Kinder schützen statt politische Lobbyarbeit

Schottland: Knast für Eltern, die ihren Kindern den 'Geschlechtswechsel' verbieten

Politik
Bild: Freepik

Während England zum Schutz von Kindern den Einsatz von Pubertätsblockern einschränkte und primär erst einmal zu einer psychologischen Beratung geraten wird, da die Zahlen durch den Trend der Trans- und Gender-Mode in den vergangenen Jahren explodierten, geht man in Schottland gänzlich andere Wege. Dort liegen Pläne in den Schubladen, die Eltern sogar ins Gefängnis bringen könnte, sollten sie sich Geschlechtsumwandlungen ihrer Kinder verwehren.

Aufgrund einer Klage von Keira Bell, die in ihrer Jugend Pubertätsblocker bekam und noch heute unter den Folgen leidet, entschied der englische High Court 2020, sogenannte "geschlechtsanpassende" Maßnahmen an Kindern zu verbieten. Bewogen dürfte das Gericht auch haben, dass die Zahlen in den vergangenen Jahren geradezu explodierten. Hatten sich noch 2011 gerade einmal 250 Mädchen und Jungen an den "Tavistock Gender Identity Development Service" in London gewandt, weil sie sich angeblich in einem "falschen" Körper befanden, schnellten die Zahlen binnen einer Dekade in die Höhe. Im Jahr 2021 waren es bereits etwa 5.000.

Norwegen schützt Kinder

Der High Court urteilte: "Es ist höchst unwahrscheinlich, dass ein 13-jähriges oder noch jüngeres Kind fähig wäre, der Verabreichung von Pubertätsblockern zuzustimmen". Zudem sei es "zweifelhaft, dass ein 14- oder 15-jähriges Kind die langfristigen Risiken und Konsequenzen der Gabe von Pubertätsblockern verstehen und einschätzen" könne. Und auch Norwegen zog zuletzt die Reißleine und verbot derartige Eingriffe.

Grund war wohl auch eine Untersuchung der Untersuchungen der nationalen Gesundheitsbehörde Norwegens (NHIB), die ebenfalls einen einen drastischen Anstieg der Zahlen verzeichnete und zudem die mangelnde "wissenschaftliche Evidenz" zur Unterstützung von "Geschlechtsumwandlungen" bei Minderjährigen, kritisierte - Der Status berichtete

Kniefall vor Trans-Lobby

Gänzlich anders stellt sich die Situation derzeit in Schottland dar. Wie die "Daily Mail" berichtet, plant die SNP (Scottish National Party) - deren Premier Humza Yousaf auch gern 2 Millionen Palästinenser nach Schottland verfrachten möchte -  ein neues Gesetz zum Verbot der Konversionstherapien. Dieses soll es verbieten, eine Person zu zwingen, ihre sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität zu unterdrücken oder durch "Konversionspraktiken" zu ändern. Dabei scheint die SNP, die entgegen ihres Namens eine sozialdemokratische Partei mit Hang zur Woke-Ideologie ist, jedoch - ob absichtlich oder unabsichtlich - meilenweit über das Ziel hinauszuschießen.

Eltern ins Gefängnis?

Denn Kritiker des Gesetzesentwurfs sehen in der Vorlage die Gefahr, dass Eltern, die sich weigern, ihr Kind das Geschlecht wechseln zu lassen, für bis zu sieben Jahre ins Gefängnis kommen könnten. Marion Calder, Direktorin der Kampagnengruppe For Women Scotland, erklärte gegenüber der Daily Mail: "Wir haben große Bedenken, dass druch diese Pläne liebende Eltern kriminalisieren werden, denen Jahre im Gefängnis drohen könnten, nur weil sie sich weigern, sich dem Gender-Ideologie-Kult anzuschließen."

Zudem kündigte Calder aber auch andere Gruppen Widerstand gegen das Gesetz in der derzeitigen Form an. "Wenn die SNP und die Grünen darauf bestehen, dieses Gesetz durchzusetzen, wird es wahrscheinlich den gleichen Weg gehen wie die giftigen Gesetze zur Selbstidentifizierung und zur Benennung von Personen und vor Gericht blockiert werden", so Calder.

Weitere Niederlage für linke Regierung?

Ein Gang vor die Gerichte gegen das umstrittene Gesetz könnte dabei durchaus von Erfolg gekrönt sein. So wurden ähnliche Gesetze zum Verbot der Konversionstherapie in England und Wales im vergangenen Jahr abgelehnt, nachdem die Abgeordneten befürchteten, dass es Eltern und Lehrer kriminalisieren könnte. Und auch mit anderen Gesetzen hatte die linke schottische Regierung zuletzt wenig Glück. So scheiterte im vergangenen Jahr die Reform des Gesetzes zur Geschlechteranerkennung (Gender Recognition Reform Bill), welches es für Menschen vereinfachen sollte, ihr Geschlecht juristisch zu ändern, am Widerstand der gesamtbritischen Regierung.

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