Wettrennen um größten Klima-Fanatiker

NEOS sauer: Grüne & Gewessler bei 'Great Reset' zu langsam

Politik
Hintergrund: Freepik; Gewessler: BMF/Wenzel, CC BY 2.0; Meinl-Reisinger: NEOS Parlamentsklub, CC BY-SA 4.0 (beide Wikimedia Commons); Shetty: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS (alle freigestellt); Komposition: Der Status.

"Das sind keine radikalen Maßnahmen, das sind notwendige Maßnahmen": Mit diesen Worten rechtfertigte die grüne "Klima"-Ministerin Leonore Gewessler die bedingungslose Umsetzung der globalistischen UN-"Agenda 2030" zum Leidwesen des Volkes. Zur Unterstützung ließ sie sogar einen gesteuerten "Klimarat" einberufen, der 93 teils schaurige Maßnahmen hierfür empfahl. Doch den NEOS reicht dieser Einsatz nicht: Für sie ist die totalitäre Klimapolitik noch zu "unambitioniert".

NEOS-Politiker: Grüne bei Klima zu wenig radikal

Yannick Shetty, NEOS-Sprecher für nachhaltige Entwicklung, ist außer sich: Er wettert in Bezug auf eine Anfragebeantwortung des Gewessler-Ressorts über eine "Bankrott-Erklärung grüner Klimapolitik". Weil Österreich die unrealistischen EU-Klimaziele verfehle, müssten die Grünen "endlich einen Gang hochschalten, sich gegen die Blockierer durchsetzen". Dem nicht genug: Die Frage nach der Verankerung des Bargeldes in der Verfassung empfindet er als "unsinnige Debatte". Lieber solle die Bundesregierung "eine CO2-Bremse in der Verfassung verankern." 

Wie man darauf kommt, dass die Grünen bei der Klima-Zwangsbeglückung noch zu milde vorgehen, wissen die Götter. Wie Der Status aufdeckte, wünscht sich etwa Gesundheitsminister Johannes Rauch im Klima-Kampf "dieselbe Radikalität" wie zu Corona-Zeiten. Gewessler selbst wiederum fällt immer wieder mit radikalen Ideen auf. So will sie in Österreich das Verbrenner-Verbot bei Autos schon 2027 durchführen. Zudem will sie die CO2-Steuer zeitnah vervierfachen und mittelfristig verachtfachen - nach diesem Modell müsste ein durchschnittlicher Arbeiter jährlich teils mehr als ein Monatsgehalt nur für die CO2-Finanzierung eines durchschnittlichen Lebensstils hinblättern. 

"Global Shaper" will Globalisten-Gesetze

Eine gewisse Erklärung könnte sich im Werdegang des pinken Politikers finden. So soll Shetty laut einem Artikel des TKP-Blogs aus dem Umfeld der "Global Shapers" des Weltwirtschaftsforums (WEF) stammen, ebenso wie etwa die grüne Justizministerin Alma Zadic. Diese Gruppe wurde 2011 von "Great Reset"-Architekt Klaus Schwab als zweite Kaderschmiede neben den "Jungen Weltführern" (Young Global Leaders) gegründet. In ihrer Selbstbeschreibung verschreibt sie sich ganz den 17 UN-"Nachhaltigkeitszielen" (SDGs). Diese bilden die Grundlage für den Welt-Umbau der Eliten unter dem Klima-Deckmantel. 

Um dieses Verständnis zum Maßstab für Gesetze in Österreich zu machen, forderte Shetty unlängst die Errichtung eines "Zukunftsministeriums". Dessen Aufgabe soll es sein, jedes Gesetz des österreichischen Parlaments auf dessen "tatsächliche Folgen für die nächsten Generationen" zu durchleuchten, etwa ob Vorhaben "klimaschädliche Auswirkungen" haben. Gesetze, welche die Kriterien eines solchen "Zukunftschecks" nicht erfüllen, dürften hingegen gar nicht mehr beschlossen werden. Es wäre faktisch die totale Unterwerfung der heimischen Demokratie unter die Vorgaben von Schwab, Gates & anderen Globalisten. 

"Bilderberger-Beate" auch Klima-Jüngerin

Shetty ist einer der vehementesten Verfechter dieses Umbaus innerhalb der NEOS, aber bei weitem nicht alleine. Der globalistische pinke Fisch stinkt hier schon am Kopf: Im Vorjahr nahm Parteichefin Beate Meinl-Reisinger am Bilderberger-Geheimtreffen in den USA teil. Auch sie kann sich die Aushebelung der demokratischen Instanzen "fürs Klima" vorstellen. So schlug sie 2021 im ORF-Sommergespräch eine Entmachtung der Gemeinden bei der Flächenwidmung vor. Auf der anderen Seite freute sie sich über die Panikmache des UN-Weltklimarates (IPCC) über "verheerende Auswirkungen eines ungebremsten Klimawandels". 

Sie plädierte, eine "Kostenwahrheit herzustellen" und "Umweltverschmutzung einen Preis zu geben". Dem leistete die schwarz-grüne Regierung mit der CO2-Steuer Folge. Sie dachte auch an ein Ende des Dieselprivilegs und eine Citymaut in Wien. Im selben Gespräch zeigte sie auch, dass ihr Verständnis von "liberal" wenig mit dem Freiheitsbegriff zu tun hat. Beim der Corona-Impfung gehe es "nicht nur um die eigene Freiheit", sondern gesellschaftliche Verantwortung. Die Zutrittstests für Ungeimpfte wollte sie kostenpflichtig machen: "Ich sehe eigentlich nicht ein, dass die Allgemeinheit dafür aufkommt, weil manche sich nicht impfen lassen wollen". Es kam dann aber ohnehin die 2G-Schikane... 

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