Umfrage, Neusprech, Anweisung

Europäer glauben nicht an Ukraine-Sieg: Soros-Netz gibt Politik neues Framing vor

Welt
Ukraine-Konzept: Freepik; Soros (MSC 2012): Frank Plitt, Wikimedia Commons, CC BY 3.0 DE (zugeschnitten); Komposition: Der Status.

In Europa glaubt kaum jemand an einen Sieg der Ukraine. Vor allem in Österreich, Ungarn, Italien oder Griechenland sind die Bürger skeptisch und tendieren Richtung Friedensverhandlungen. Dies ergab die Umfrage einer globalistischen Denkfabrik aus dem Soros-Netzwerk. Und damit es politisch so weiterlaufen kann wie bisher, liefert man auch gleich ein mögliches Framing mit, wie die Politik die Fortsetzung des Krieges schmackhaft machen soll.

Volk schätzt Krieg realistischer ein als Politik

Die Mehrheit der Bürger in den zwölf befragten europäischen Ländern haben offenbar eine realistischere Sicht auf das Kriegsgeschehen, als die aktuelle Polit-Kaste, die noch immer davon träumt, Russland in die Knie zu zwingen. So glauben einer Umfrage der Denkfabrik "European Council on Foreign Relations" (ECFR) im Schnitt nur 10 Prozent der Europäer in 12 Ländern, dass die Ukraine den Krieg gewinnen kann. Die Chancen für einen russischen Sieg sehen doppelt so viele für wahrscheinlich an.

Am "optimistischsten" sind die Menschen in Polen, Portugal und Schweden. Aber selbst dort glauben nur 17 Prozent an einen ukrainischen Sieg, in Schweden aber immerhin zugleich 19 Prozent an einen russischen. Von Polen und Portugal abgesehen glauben somit durchgängig mehr Menschen am einen russischen statt einen ukrainischen Sieg. Am deutlichsten ist dieser Befund in Ungarn mit 31 Prozent und in Griechenland mit 30 Prozent.

Politik sollte zu Friedensverhandlungen drängen

Deutlich waren die Antworten auch in Bezug auf die künftige politische Entwicklung. Auf die Frage "Wenn wenn es nach mir ginge, sollte Europa die Ukraine dabei unterstützen, die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern", war nur in Schweden (50 Prozent), Portugal (48 Prozent) und Polen (47 Prozent) eine Mehrheit für die Verlängerung des Krieges um jeden Preis, wobei diese in zwei dieser drei Fälle bereits nur die relative Mehrheit darstellte.

Hingegen gab es in Österreich (49 Prozent), Rumänien (50 Prozent), Italien (52 Prozent), Griechenland (59 Prozent) und Ungarn (64 Prozent) eine deutliche Mehrheit dafür, dass Europa die Ukraine dazu drängen sollte, ein Friedensabkommen mit Russland auszuhandeln. In Frankreich und Spanien gab es mit 35 zu 30 bzw. 35 zu 33 Prozent noch knappe Mehrheiten für weitere Kriegsanstrengungen, in Holland und Deutschland überwogen mit 34 zu 37 bzw. 32 zu 41 Prozent schon die Tendenzen zu Friedensverhandlungen.

Kein gutes Ergebnis für Globalisten

Für die Macher der Umfrage passt dieses Ergebnis so gar nicht in das eigentlich gewünschte Schema. So ist etwa Ivan Krastev nicht nur Gründungsmitglied des European Council on Foreign Relations, sondern lehrte auch an der Soros-Universität in Budapest. Weitere Mitgründer der 2007 gegründeten Denkfabrik sind George Soros, Joschka Fischer, Cem Özdemir, der im ORF hofierte "Migrationsforscher" Gerald Knaus, der ehemalige deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der vergangene Woche mit Karl "McKanzler" Nehammer beim Aschermittwoch auftrat, Ex-SPÖ-Finanzminister Hannes Androsch sowie Ex-IWF-Skandal-Direktor Dominique Strauss-Kahn.

Im Rat des ECFR sitzen u.a. auch Schwedens Ex-Premier & Außenminister Carl Bildt, der - wenn er nicht gerade in Alpbach mit ÖVP-Verfassungsministerin Karoline Edtstadler mauschelt - schon mal offenden Angriff auf Russland mit West-Waffen fordert. CDU-Kriegstreiber Norbert Röttgen oder auch Ex-NATO-Generalsekretär Javier Solana. Gegründet wurde die Denkfabrik mit maßgeblicher Hilfe von Soros' "Open Society Foundations", die wie die Mercator-Stiftung, welche die Agora Energiewende unterstützt, auch weiterhin zu den Geldgebern gehört. Ebenso finanziert wird sich durch Regierungsgelder aus Europa und Japan, der NATO oder Konzernen wie Daimler AG & Microsoft.

Für höhere Ziele weiter Krieg führen

Damit ist klar, dass man "höheren Zielen" dient und bei zwangsfinanzierten Staatsfunk als "renommiert" zu gelten hat. Kein Wunder also, dass die Umfrageveröffentlichung unter dem Titel "Kriege und Wahlen: Wie europäische Politiker die öffentliche Unterstützung für die Ukraine aufrechterhalten können" läuft.

Denn in der Conclusio wird der Politik gleich ganz offen ein Handlungsrahmen und auch das Framing mitgeliefert, damit weiter Hilfe für die Ukraine ankommt. So heißt es etwa: "Politiker werden (und sollten) ihre Politik nicht nach Meinungsumfragen ausrichten. Und es ist klar, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten die Ukraine unbedingt weiter unterstützen müssen." Die Demokratie ist sekundär, die Interessen des "Werte-Westens" haben Vorrang. 

Die Umfrage zeige dabei nur, wie die Politiker argumentieren müssen, um die öffentliche Meinung für ihre Politik einzufangen. Denn nach Ansicht der Globalisten sei die Öffentlichkeit derzeit grob in zwei Lager gespalten, das "Gerechtigkeitslager", welches die Ukraine siegen sehen will und das "Friedenslager". Nun sei - auch in Hinblick auf die US-Wahlen und einen möglichen Sieg Trumps - es aber an der Zeit, ein neues Framing zu finden.

Frieden ist nicht mehr Frieden

So empfiehlt man unter anderem: "Um die öffentliche Unterstützung für die Ukraine aufrechtzuerhalten, müssen die Staats- und Regierungschefs eine neue Sprache finden, die auf die aktuelle Stimmung abgestimmt ist." Dazu könnten, so die Empfehlung weiter, die europäischen Politiker beginnen, zwischen einem "dauerhaften Frieden" und einem "Frieden zu russischen Bedingungen" zu unterscheiden.

Denn den Menschen müsse klar gemacht werden, dass "ein russischer Sieg bedeuten würde, Kiew an der Erfüllung seiner europäischen Bestrebungen zu hindern" und somit "diese Art von Frieden nicht nur eine Niederlage für Kiew, sondern auch für Europa bedeuten würde". Daher würde die "Suche nach der Definition von Frieden zu einem entscheidenden Schlachtfeld in diesem Krieg", rät die Globalisten-Denkfabrik zu einer veränderten politischen Kommunikation.

Denn Frieden ist nicht mehr gleich Frieden, sondern nur noch, wenn er zu den eigenen Zielen und Plänen passt. Auf die neue Sprechweise kann man also demnächst gespannt sein. Man fühlt sich bei der Lektüre jedenfalls frappierend an die drei Parolen erinnert, die in Orwells "1984" am Wahrheitsministerium prangen: "Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!"

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