FPÖ-Hauser gegen Einsparungen

Gesundheitspolitischer Skandal: Aus für zahnärztlichen Nachtdienst in Tirol?

Politik
Symbolbild: Freepik

Es klingt wie ein schlechter Witz. Wie der Osttiroler freiheitliche Mut-Politiker Gerald Hauser erklärte, soll der zahnärztliche Nachtdienst Ende Jänner im ganzen Bundesland eingestellt werden. Für den Politiker ein Skandal und zugleich eine Bankrotterklärung für das österreichische Gesundheitssystem.

Hauser, der die Regierung bisher mit seinen mutigen Anfragen zu Corona und zum Great Reset vor sich hertrieb, stellt sich bei den gerüchteweise bekanntgewordenen Plänen auf die Seite der Bürger. "Es darf auf keinen Fall passieren, dass die Tirolerinnen und Tiroler ab Februar bei zahnärztlichen Notfällen im Stich gelassen werden. Das wäre ein gesundheitspolitischer Skandal!“, so der Nationalratsabgeordnete, der zugleich auch Mitglied des Gesundheitsausschusses im Parlament ist.

Kosten sollen zu hoch sein

Wie Hauser weiter ausführt, soll der Grund die Einstellung des zahnärztlichen Nachtdienstes die Kosten sein. Diese würden sich auf 300.000 Euro im Jahr belaufen und sollen von der Krankenkasse nicht mehr übernommen werden. "Das wäre eine weitere politische Bankrotterklärung und ein schwerer Schlag für unser Gesundheitssystem, das von den Regierenden immer weiter heruntergewirtschaftet wird", so Hauser, der die Tiroler Landesregierung und den grünen Gesundheitsminister Johannes Rauch auffordert dafür zu sorgen, dass dieser gesundheitspolitische Kahlschlag ausbleibt.

Fatale Prioritätensetzung für die Bürger

Dass es um das österreichische Gesundheitssystem nicht zum Besten steht, ist schon länger bekannt. Fehlende Rettungsdienste in ländlichen Regionen und ein massiver Mangel bei Ärzten und Pflegepersonal machen die Versorgung zunehmend zum Glücksspiel. Zuletzt sorgte ein Warteschlange mit mehr als hundert Menschen vor der Ordination eines Osttiroler Augenarztes sowie eine Ärzteumfrage in Wiener Spitälern, wonach zwei Drittel der Ärzte bereits an eine Kündigung denken, für Aufsehen - Der Status berichtete.

Hauser sieht jedoch auch noch ein anderes Problem. Denn während für den zahnärztlichen Nachdienst angeblich kein Geld mehr da sein soll, diskutiert die schwarz-rote Tiroler Landesregierung zugleich über die Ermöglichung von Abtreibungen via Krankenschein. "Eine derartige Prioritätensetzung ist schlichtweg inakzeptabel", fordert Mut-Politiker Hauser zum umdenken auf.

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