Kampf gegen Bargeld: Filialschließungen und Annahme-Verweigerung
Obwohl Bargeld nach wie vor zu den beliebtesten Zahlungsmitteln gehört, soll es offenbar zunehmend verschwinden. Und weil die Bürger bei der großen Transformation nicht ganz so mitspielen und nicht genug bargeldlos zahlen oder sich nicht wie gewünscht für digitales Geld begeistern, schafft man einfach vollendete Tatsachen. Dazu gehören nicht nur die Schließung von Bankfilialen, sondern selbst Weigerungen von Banken Bargeld anzunehmen.
Bargeld-Obergrenzen als angebliches Mittel im Kampf gegen Kriminalität oder gar die Darstellung, dass Initiativen für den Erhalt des Bargelds "rechtsextrem" seien, es werden keine Mittel gescheut, die Transformation zur bargeldlosen Gesellschaft voranzutreiben. Immer unter der Versicherung, dass das Bargeld so lange erhalten bleibt, wie es gewünscht wird und niemand die Absicht hat, es abzuschaffen, bastelt die EZB fleißig an einem digitalen Euro. Aber die stille Abschaffung des Bargelds schreitet voran.
Bank schließt alle Filialen
So kündete die Volksbank im hessischen Hochtaunus-Kreis bereits im vergangenen Jahr an, alle Bankfilialen schließen zu wollen. "Ein- und Auszahlungen in der Filiale (Schalter sowie Geldautomat) sind in Zukunft nicht mehr möglich", hieß es. Als Grund wurden mangelnde Kundenfrequenz in den Filialen und auch eine zurückgehende Zahl von Bargeldbehebungen genannt. Durch die Schließung der Filialen könne man daher Kosten sparen und den Kunden einen "anderen Mehrwert" bieten. Zudem wurde auch darauf hingewiesen, dass die Kundschaft weiterhin an Bargeld käme, so könne dies bei verschiedenen Supermärkten und Drogerien etwa bei einem Einkauf abgehoben werden.
Bank verweigert Bargeldannahme
In einer Sparkasse in Frankfurt haben Kunden nun andere Einschränkungen hinzunehmen. Zwar wird die Filiale nicht geschlossen, aber die Einzahlungen von Bargeld ist nicht mehr möglich. Der profane Grund: Personalmangel in der Filiale. Für die Kunden bleibt zu hoffen, dass dieser bald behoben werden kann, aber Filialschließungen sind bereits seit Jahren zu beobachten. Im vergangenen Jahr schlossen allein in Deutschland 1.266 Bankfilialen, rund sechs Prozent. 2021 schloß jede zehnte Bankzweigstelle ihre Pforten.
Derzeit gibt es zwar in Deutschland noch 20.446 Filialen, aber der Trend dürfte anhalten. Für das benachbarte Österreich prophezeite Achim Kaucic, Bankexperte und Partner der Beratungsgesellschaft Bosten, im vergangenen Jahr, dass bis 2030 rund 60 Prozent der Bankfilialen schließen könnten.
Bargeld ist Freiheit
In der "Bild" erklärte zuletzt Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, zum Fall der Volksbank im Hochtaunuskreis: "Dass eine Bank diesen Schritt geht, war nur eine Frage der Zeit und unterstreicht einen Trend, der sich bereits seit Jahren abzeichnet: Bargeld verschwindet zunehmend aus dem Alltag und wird in einigen Jahren komplett durch digitales Geld ersetzt." Dabei warnte Halver auch eindringlich vor einer Abschaffung des Bargelds: "Mit der Abschaffung des Bargeldes ist einer starken Kontrolle des Ausgabeverhaltens der Menschen Tür und Tor geöffnet."
Zudem spekuliert er auch, wie eine Schrittweise Abschaffung, unabhängig von schließenden Bankfilialen und damit einem Erschwerten Zugang vom Baren weiter vor sich gehen könnte. Um Bargeld weiter aus dem Alltag zu verdrängen, könnte etwa eine "Gebühr auf Bargeldzahlungen erhoben werden", damit die Menschen vermehrt digital bezahlen, mutmaßt er. Und die Folge ist auch klar: Verschwindet das Bedürfnis, könnte die EZB das Bargeld letztendlich tatsächlich abschaffen. Es bliebe nur mehr der von ihr kontrollierte "digitale Euro" übrig - ein System, von dem ein Vertreter des Weltwirtschaftsforums (WEF) bereits schwärmte, dass man den Konsum der Bürger kontrollieren kann.
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