Bürger müssen Gewessler weiter dulden

Grüne Klima-Sekte am Sand: Bundeskongress abgesagt, niemand will nach Brüssel...

Politik
Bild: Die Grünen, Public Domain

Bei den Grünen scheint es intern beträchtlich zu brodeln. Nun wurde sogar der grüne Bundeskongress von Dezember 2023 auf Februar 2024 verschoben, bei dem eigentlich die Kandidaten für die kommende EU-Wahl festgelegt werden sollten. Doch offenbar ist man sich bei den Grünen uneins wer als Spitzenkandidat in die Wahl gehen soll und auch Personalknappheit dürfte mitspielen.

Man ist sich nicht ganz grün... 

Bei den grünen Juniorpartnern in der Regierung scheint es derzeit intern einige Reibereien und Unklarheiten zu geben. Nun musste sogar der geplante Bundeskongress im Dezember, bei dem die Weichen für die EU-Wahl gestellt werden sollten, verschoben werden. Laut der grünen Bundesgeschäftsführerin Angela Stoytchev ist die Hamas schuld an der VerschiebungAngesichts der "verschärften Stimmung" seit den Angriffen der Terrororganisation wolle man lieber noch warten.

"Die Auswirkungen spüren wir auch in Österreich, wo die Polarisierung merkbar zunimmt", so Stoytchev, die weiter ausführt: "Wahlkämpfe, so ehrlich müssen wir sein, tragen in der Regel zur Zuspitzung und Polarisierung bei. Und die Ernennung der Kandidatinnen und Kandidaten für eine Wahl ist meist Startschuss für einen Wahlkampf. Als Grüne haben wir daher beschlossen, dass es besser ist, nicht frühzeitig, kurz vor Weihnachten, in den Europawahlkampf zu starten."

Personalmangel und Absagen

Doch die eigentlichen Gründe dürften einigen Medien zufolge vielmehr in einem Personalmangel und an zahlreichen Absagen von potentiellen Spitzenkandidaten liegen. So berichtet unter anderem eine Wiener lachsrosa Tageszeitung, die aufgrund ihres Naheverhältnisses in der Regel recht gut über grüne Interna informiert ist, dass Klimaministerin Leonore Gewessler, die als Spitzenkandidatin für Brüssel vorgesehen war, kurzfristig einen Rückzieher gemacht habe.

Und der Kurier weiß noch zu berichten, dass Gewessler als EU-weite Spitzenkandidatin der Grünen antreten wollte, doch daraus wurde nichts, da dies die deutsche Theresa Reintke übernehmen will. Zugleich erteilten auch schon sehr früh Justizministerin Alma Zadic und zuletzt auch der grüne Nationalratsabgeordnete Michel Reimon einer möglichen Spitzenkandidatur für die Grünen eine Abfuhr.

Keine Lust auf Wahlniederlage?

Offenbar hat niemand vor, den lahmen Gaul der grünen Klima-Sekte bei der Wahl zu reiten. Denn hoch gewinnen werden die Grünen die Wahl nicht mehr, wenn man den derzeitigen Umfragen glauben schenken kann. In Anbetracht der anstehenden Nationalratswahl - die ebenso kaum mit einem grünen Erdrutschsieg enden wird - ist es eigentlich verwunderlich, dass niemand aus der grünen Riege versucht, seine Schäfchen ins Trockene zu bringen und sich in Brüssel einen Versorgungsposten zu sichern, statt sich dem Gerangel um die eher weniger werdenden Nationalratsmandate hinzugeben, von Ministerposten einmal ganz abgesehen.

Grüne Schutzbehauptungen?

Aber im lachsrosa Blatt hat man auch noch eine andere Erklärung parat. So sei der Dezembertermin für den Bundeskongress nur festgelegt worden, dass man schnell eine Liste für eine vorgezogene Nationalratswahl zusammenstellen könne, sollten die Budgetverhandlungen mit der ÖVP, die inzwischen abgeschlossen sind, scheitern und somit die Regierung zerbrechen. Ein Erklärungsversuch, der nicht unbedingt durch große Glaubwürdigkeit besticht. Zumal auch fraglich ist, ob durch die eher überraschende Absage die Partei nicht auch noch durch Stornogebühren etc. zusätzlich finanziell belastet wird.

EU-Abgeordnete unter Wahrnehmungsschwelle

Meinungsforscher Peter Filzmaier verortet im ORF stattdessen eher Richtungsstreitigkeiten bei den Grünen. So sei derzeit unklar, ob man einen "klassischen Umweltwahlkampf" wie 2019 führe solle oder eher die derzeit vorherrschenden Themen Krieg und Terror in den Mittelpunkt stellen solle - Migration dürfte aufgrund der Positionen der Grünen von vornherein ausscheiden.

Aber der Meinungsforscher sieht auch ein "Vakuum" beim Personal. So hätten die Grünen Abgeordneten in Brüssel Monika Vana, Thomas Waitz und Sarah Wiener, bis auf letztere einen äußerst geringen Bekanntheitsgrad, mehr oder weniger unter der Wahrnehmungsschwelle vieler Österreicher. Laut Filzmaier "im einstelligen Prozentbereich" - für einen Spitzenkandidaten keine guten Voraussetzungen.

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten