'Wirtschaftspartei' ÖVP...

Ganze 7,8 Prozent: Jahresinflation in Österreich doppelt so hoch wie in Eurozone

Politik
Symbolbilder (2): Freepik; Komposition: Der Status.

2023 lag die Jahresinflation in Österreich bei 7,8, Prozent. Das ist fast doppelt so hoch wie der Jahresschnitt in der Eurzone und mehr als vier Mal so hoch, wie die eigentlichen Zielwerte der EZB von 2 Prozent. Dies zeigt abermals ein fulminantes Versagen der angeblichen "Wirtschaftspartei" ÖVP und ihres grünen Regierungspartners. Und es gibt keine Indizien dafür, dass die Teuerungen bald ein Ende finden.

Teuerung ohne Ende

"Die Inflation lag im Jahr 2023 mit 7,8 % immer noch fast viermal höher als der EZB-Zielwert von 2,0 %. Im Vergleich zum Jahr davor, als die Preissteigerung mit 8,6 % den höchsten Wert seit der ersten Ölpreiskrise 1974 erreicht hatte, ist sie in Österreich damit zwar ein Stück weit gesunken. Der Rückgang der Inflation fiel 2023 in den meisten anderen Ländern im Euroraum kräftiger aus", so Statistik Austria-Direktor Tobias Thomas in einer Aussendung.

Dafür, dass die Jahresinflation in der Alpenrepublik fast doppelt so hoch ist, wie im restlichen Euroraum, macht die Statistik Austria starke Preisanstiege in der Gastronomie, bei Nahrungsmitteln, der Haushaltsenergie und der Wohnungsinstandhaltung aus.

Regierung sorgt für nächsten Anstieg

"Preisdämpfend hingegen wirkten die niedrigeren Treibstoffpreise, die insgesamt maßgeblich für den Rückgang der Inflation im Verlauf des Jahres verantwortlich waren", heißt es in der Aussendung weiter. Doch dieser "preisdämpfende" Effekt dürfte bereits wieder obsolet sein. Denn mit Beginn des Jahres sorgten ÖVP und Grüne mit der nächsten Stufe der CO2-Steuer bereits dafür, dass die Treibstoffpreise wieder künstlich nach oben getrieben wurden.

Der größte Preistreiber im vergangenen Jahr war allerdings das Wohnen, auch aufgrund gestiegener Instandhaltungskosten und auch die Energie. Doch bei einer Mietpreisbremse oder wirksamen Preisdeckeln für Gas versagte die schwarztürkis-grüne Nehammer-Truppe. Als man sich letztlich zu einer abgespeckten Variante entschließen konnte, war der ärgste Schaden bereits angerichtet, etliche Mieter zahlen um ein Viertel mehr Miete als vor zwei Jahren. Rückwirkend gilt er nicht.

Teilweise massive Preisanstiege

Und auch die von der Regierung vollmundig angekündigte Trendwende bei der Inflation blieb aus. So stieg die Inflation vielmehr Ende des Jahrs von  5,3 Prozent im November auf  5,6 Prozent im Dezember. Zum Vergleich: Im Euroraum lag die Inflation im Dezember 2023 bei 2,9 Prozent. Und dazu kam ebenfalls, dass die Insolvenzen in Österreich zu massiv zunahmen und den Höchstwert der vergangenen 10 Jahre erreichten.

Vor allem gegen Ende des Jahres hätten laut dem Alpenländische Kreditorenverband (AKV) die Firmeninsolvenzen überproportional zugenommen. Als Hauptgrund machte man die Rekord-Inflation zusammen mit gestiegenen Energiepreisen und Kreditzinsen und einem daraus resultierenden schrumpfenden Wirtschaftswachstum aus.

Liste der Teuerungen

Die Aussendung der Statistik Austria zeigt aber auch die Preissteigerungen des vergangenen Jahres im Vergleich zum Jahr 2022 - als man die höchste Inflation seit 1974 verzeichnete - auf. Und so stiegen unter anderem 2023 die Preise für:

  • Gas: 57,1 Prozent
  • Fernheizung: 58,1 Prozent
  • Wohnungsmieten (alle Kategorien): 8,1 Prozent
  •  Zucker, Marmelade, Honig, Schokolade und Süßwaren: 13,1 Prozent
  • Brot und Getreideerzeugnisse: 13,1 Prozent
  • Gemüse: 13,1 Prozent
  • Alkoholfreie Getränke: 12,6 Prozent
  • Restaurants und Hotels: 12,2 Prozent
  • Flugpauschalreisen: 10,6 Prozent

Kickl kritisiert ruinöse Regierungspolitik

Klare Worte zum Versagen der Pannen-Regierung fand in der Folge auch FPÖ-Chef Herbert Kickl: "Die Zerstörung des über Jahrzehnte hart erarbeiteten Wohlstands, eine Massenverarmung bis tief in den Mittelstand hinein und die Zertrümmerung der sozialen Sicherheit sind das Programm dieser schwarz-grünen Bundesregierung in politischer Tateinheit mit den beiden Scheinoppositionsparteien, unter dem die Österreicher leiden müssen." Gerade der Vergleich mit den meisten anderen Euroländern sei ein "in Zahlen gegossener Beweis dafür, dass diese extreme Kostenlawine durch eine völlig falsche Regierungspolitik hausgemacht" war. 

Die "Wurzeln" dieser Teuerung lägen im Corona-Zwangsregime samt willkürlicher Lockdowns & Betriebsschließungen, im EU-hörigen Mitziehen beim Sanktionsregime und der Klima-Belastungspolitik samt "CO2-Strafsteuer und anderen rein ideologiegetriebenen Unsinnigkeiten". Statt echter Entlastung gebe es "für die eigene Bevölkerung nur Almosen, während für die EU, das Selenskyj-Regime in der Ukraine und illegale Einwanderer die Steuermilliarden bei Nehammer, Kogler und Co ganz locker sitzen." Er forderte einen "Schlussstrich unter diese bürger- und zukunftsfeindliche Politik" und eine politische Wende, um Interessen und Wohl der Bürger an allererste Stelle zu rücken.

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