Onlinepranger geht schief: Antifa-'Künstler' kriegen teuren Datenmüll statt AfD-Infos
Da haben die verhaltensoriginellen "Künstler" des sogenannten "Zentrums für politische Schönheit" (ZPS) die Rechnung wohl ohne den Wirt gemacht. Denn ihr Ansinnen, die Daten von AfD-Mitgliedern durch gezielte Täuschungsmanöver abzuziehen und daraus ein Argument für ein Verbot der Oppositionspartei zu zimmern, wurde zum Bumerang. Anstelle der erhofften pikanten Chat-Protokolle erhalten sie nun vonseiten findiger Patrioten riesige Mengen an Datenmüll, was die Antifa-"Künstler" teuer zu stehen kommen dürfte.
Fake-Meldeportale: Diktatur als "Kunst"
Die Aktion war offenbar von langer Hand geplant: Man fälschte unter anderem einen Briefkopf und die Unterschriften der AfD-Bundessprecher und versandte ein Rundschreiben an Mitglieder - woher das ZPS deren Adressdaten hat, ist bislang unbekannt - um sie zur Übertragung ihrer höchstpersönlichen Daten zu nötigen. Angeblich, um ein AfD-Verbot zu verhindern, sollten diese WhatsApp- und Telegram-Chatprotokolle exportieren und auf eine eigens angefertigte Seite hochladen. Die Homepage sieht täuschend echt aus - erst im Impressum zeigt sich: AfD steht für "Artists for Democracy GmbH", als Geschäftsführer agiert der ZPS-Agitator Philipp Ruch.
Doch das war nur ein Teil der Aktion: Denn später ging auch noch ein vermeintliches "Meldeportal der Bundesregierung" online, für welches sogar ein Deepfake-Video von SPD-Kanzler Olaf Scholz angefertigt wurde. Dort finden sich mutmaßlich KI-generierte Verbrecher-Bilder von AfD-Politikern, -Mitgliedern und sonstigen nicht-linken Personen. Anhand aus dem Kontext gerissener Zitate wird dabei für ein AfD-Verbot argumentiert. Die Nutzer sollen auch hier "Hinweise" abgeben können, außerdem versucht man Spenden zu keilen, angeblich um das Verbot der Oppositionspartei bis Anfang Juni 2024 auf Schiene zu bringen.
Ein AfD-Fraktionsmitarbeiter machte schon vor einigen Tagen auf die Operation unter falscher Flagge aufmerksam - und schlug einen Lösungsansatz vor:
Das "Zentrum für politische Schönheit" begeht wieder Straftaten, fälscht AfD-Design und sogar Signaturen.
— Christian Braun (@BraunAfD) November 25, 2023
Man schreibt AfDler an und will vertrauliche Chats.
Deren Website:https://t.co/iTFFSXHKP2
Man könnte dort jetzt Müll uploaden, um die Aktion zu crashen. Ich sag ja nur. 😉 pic.twitter.com/MM7tbF0XXa
Retourkutsche: Datenmüll statt Chat-Protokolle
Die Systempresse berichtete wohlgesonnen über den vermeintlichen Geistesreichtum der ZPS-Agitatoren, die bereits in der Vergangenheit mit übergriffigen Aktionen gegen Systemkritiker und AfD-Politiker auffielen. So bauten sie 2017 ein Holocaust-Mahnmal in den Nachbargarten von AfD-Thüringen-Chef Björn Höcke und durchwühlten dessen Müll. Ein Jahr später stellten sie einen Online-Pranger für patriotische Demo-Teilnehmer ins Netz - gegen monetäre Belohnung sollten einfache Bürger als "rechtsextrem" denunziert werden. Ein andermal enthüllten sie eine Stele vor dem Bundestag mit der angeblichen Asche von Holocaust-Opfern, um vor der AfD zu warnen.
Nun wollte man der AfD mit den neuesten "Honeypot"-Aktionen den Genickschlag verpassen. Das offensichtliche Kalkül: Dissidenten einen Strick aus womöglich zugespitzten Aussagen zu drehen und sie in totalitärer Stasi-Manier ans vermeintliche "Demokratiefeinde" an den Pranger stellen. Doch statt Chatprotokollen erhielt das ZPS bis zu 1.000 Terabyte an Datenmüll. Damit könnte die Aktion zum veritablen Knieschuss für die Antifa-"Aktionskünstler" werden. Denn IT-affine Patrioten fanden heraus, dass die Seiten auf einem teuren Amazon-Server gehostet sind, die Abrechnung erfolgt pro Gigabyte. Somit blüht dem ZPS nun eine Rechnung von zigtausenden Euros.
Die Idee mit der teuren Rechnung wurde auch von einem bayerischen AfD-Landtagsabgeordneten verbreitet:
ZPS will Mitgliederdaten?
— Franz Schmid (@FranzSchmid_AfD) November 26, 2023
🚩Die linksradikale Mannschaft rund um Philipp Ruch agiert wieder im Graubereich. Es wird versucht mittels einer Fakewebseite heikle Daten von Mitgliedern zu erhaschen. Das wird natürlich nicht funktionieren!
🤪Dumm nur: Die Seite arbeitet mit einem… pic.twitter.com/BucotsZNRA
Riesige Mengen hochgeladener Daten
Dabei wurde der Spieß eindrucksvoll umgedreht. Der "Heimatkurier" kommentiert die Retourkutsche süffisant: "Schnell wurde die von langer Hand geplante Aktion zum Boomerang für die linken Witzfiguren: Ihre mit staatlichen und halbstaatlichen Mitteln finanzierte Schlagkraft, die jene der AfD oder der IB bei weitem übersteigt, wurde wie beim Judo gegen sie gewandt." Und zwar mit voller Kraft voraus: Denn manche patriotische Twitter-Nutzer mit Programmier-Fertigkeiten erstellten sogar eigene Skripte, um große Mengen an Datenmüll an den ZPS-Amazon-Server zu schicken.
Die Linken wollen dass man ihnen Daten schickt? Ok, jetzt kriegen sie 100k Stolzmonat-Memes pic.twitter.com/yzES5Ns7NE
— genderfischdev (@tunfischdev) November 25, 2023
Andere nahmen das mit dem Datenmüll äußerst wörtlich und luden offenbar pornographische Videos in 4K-Qualität hoch.
Not stonks https://t.co/wQO7qNgELZ pic.twitter.com/YPI93LfkkH
— Wuppi 💙 (@DasWuppi) November 25, 2023
Warum kleckern, wenn man auch klotzen kann, dachten sich manche Nutzer und luden dutzende Gigabyte an Daten auf den ZPS-Server:
Das ZPS hat es gewollt, jetzt wird es getrollt! Lasst die Server glühen!
— Wuppi 💙 (@DasWuppi) November 27, 2023
Hier aktualisiere ich die Top Liste der Uploader. Natürlich gilt dies als Folgeempfehlung!
97 TB @Sammy_Striker
53 TB @suzzizo
150 TB * 1024 = 153.600 GB * 0,04 EUR = 6.144 Euro :-) pic.twitter.com/h3u5ZT4ihM
Ich will nicht angeben, aber da spiele ich locker mit😇.
— Sotogrande 🇩🇪 🕊️ (@SotograndeM) November 27, 2023
Alleine Samstag bis Sonntag ca. 45TB
Heute geht es weiter während meiner Nachtschicht.
Server Updates😎
Manche Nutzer zeigen sich ob der erfolgreichen Guerilla-Aktion mit den zugespammten Servern belustigt.
Die werden grad mit Datenmüll zugeballert 🤡 pic.twitter.com/fuoJgBmvur
— 🕸🕷Schwarze Witwe 🕷🕸🇩🇪 🏴☠️ (@SchwarzeWitw3) November 27, 2023
Auch die zweite Absicht der Aktion ging wohl in der Hose: Die AfD-Mitglieder zerfleischen sich nämlich nicht - und finden teilweise sogar humorvollen Gefallen an den neuen "Verbrecherbildern" und der Zusammenfassung ihrer vermeintlich "skandalösen" Aussagen:
Der Umgang der #AfD mit der aktuellen Aktion des #ZPS zeigt, dass die Partei gereift ist: Die linken Witzfiguren lächerlich machen + die Aktion ironisch-humoristisch im Sinne unserer Sache umdrehen, anstatt sich zu distanzieren und zu zerfleischen, was die wohl erhofft hatten.
— Jan R. Behr 🇩🇪 (@JanRBehr) November 27, 2023
Soll jetzt nicht arrogant klingen, aber das ist schon ziemlich stabil. #AfDVerbot pic.twitter.com/sWcgDOKLps
— Tomasz Froelich (@TomaszFroelich) November 27, 2023
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