Breite Front für die Landwirte: Massive Unterstützung für Bauern-Proteste
Die Demonstrationen der Landwirte quer durch ganz Deutschland zeigen der Politik mehr als eindeutig, wer das Sagen hat - nämlich der Souverän in Form des Volkes. Und es sind bei weitem nicht nur die Landwirte, die auf der Straße sind. Große Teile des Mittelstandes und der Bevölkerung haben sich angeschlossen oder erklären sich solidarisch. Aber auch aus dem Ausland erhalten die Bauern Unterstützung. Inzwischen zieht die Regierung ihren umstrittenen Sparkurs einfach durch.
Europäer kämpfen vereint gegen Ruin
Es zeigt sich deutlich, die Proteste sind nicht auf die Bauern beschränkt. Große Teile des Volkes haben die Nase voll von der zerstörerischen Politik der vergangenen Jahre. Dabei scheint es auch keine Rolle zu spielen, ob SPD, Grüne und FDP regieren oder die CDU zusammen mit der SPD. Und so haben die Proteste der Bauern eine breite Basis an Unterstützern, die weit über den landwirtschaftlichen Bereich hinausgeht. Und sogar aus dem Ausland wird den geplagten Landwirten Hilfe zu teil.
Gestern sind auch Bauern aus Rumänien in Deutschland.Damit haben wir Bauern aus folgende Länder:
— Maik Schmiddie 🇩🇪🚜🚩#Generalstreik2023 (@SchmiddieMaik) January 8, 2024
- Österreich 🇦🇹
- Ungarn 🇭🇺
- Frankreich 🇫🇷
- Niederlande 🇳🇱
- Belgien 🇧🇪
- Luxemburg 🇱🇺
- Polen 🇵🇱
- Schweiz 🇨🇭
-Rumänien 🇷🇴
die mit uns den Rücktritt der 🚦fordern #Bauernprotest pic.twitter.com/hQCNEtpYnG
Zeit zum Reden ist vorbei...
Und so bekommt die Politik zu spüren, wer eigentlich das Sagen im Lande hat. Nicht die abgehobene Politiker-Kaste in Berlin oder anderswo, sondern das steuerzahlende und arbeitende Volk. Recht erfrischend, aber für die Polit-Bonzen wohl gänzlich ungewohnt, wird bei den Protesten deutlich gemacht, worum es geht. So etwa in Magdeburg, wo der "Spiegel" nur berichten kann: "Mehrere Landtagsabgeordnete waren zu der Kundgebung gekommen. Die Veranstalter aber wollten keine Politiker auf die Bühne lassen. Diese hätten genug Chancen gehabt und sollten nun zuhören, hieß es zum Beginn der Kundgebung."
Ob aus dieser deutlichen Geste am Ende wieder in typischer Verdrehung ein demokratiefeindlicher Akt gezimmert wird, darf abgewartet werden. Aber ein erstes Resümee der Deutschen Polizeigewerkschaft und ihres Vorsitzenden Rainer Wendt zeigt: Die Bauern demonstrieren friedlich und diszipliniert.
Erstes Resüme des #DPolG Bundesvorsitzenden Rainer Wendt zu den #Bauern-Protesten: pic.twitter.com/K5UvRuK5XO
— DPolG Bund (@DPolGBund) January 8, 2024
Breite Unterstützung aus der Mitte
Aber es sind beileibe nicht nur Bauern, die auf die Straße gehen. Es sind ebenso Spediteure und Unternehmer, die den Protest unterstützen.
Es sind nicht nur die #Bauern - auch die Trucker, die Handwerker, die Jäger und viele mehr protestieren gegen die Politik der Ampel. #Zwickau pic.twitter.com/ThDMZB2NQc
— Götz Frömming, MdB (@GtzFrmming) January 8, 2024
Aber auch Bäcker schließen ihre Geschäfte, um sich mit den Landwirten zu solidarisieren. Und auch der deutsche Jagdverband rief seine Mitglieder dazu auf, die friedlichen Proteste im gesamten Land zu unterstützen.
Ebenso schlossen sich Teile der Binnenschiffahrt an und sperrten unter anderem Kanäle.
Und selbst Handel und Supermärkte, die durch die Blockaden ebenfalls betroffen sind, zeigten mehr als nur Verständnis für die Nöte der Bauernschaft...+++ LIVETICKER: BAUERNPROTESTE IN NRW +++
— Heimatkurier 📢 (@HeimatKurier) January 8, 2024
🚜❗️Binnenschiffer in NRW haben sich den Protesten angeschlossen und blockieren aktuell den Mittellandkanal in Minden. #B0801
⚠️ TEILEN UND FOLGEN pic.twitter.com/FVmmXVpo3W
@rewe.familiemartin #bauerndemo WAS WIR ALLEINE NICHT SCHAFFEN DAS SCHAFFEN WIR DANN ZUSAMMEN ❤️🚜🫶🏻 „Am Anfang jedes Lebensmittel steht die Landwirtschaft!“ - OHNE EUCH KEIN WIR ! #rewefamiliemartin #heusweiler 💪🏼 #landwirtschaft #rewe #lokal #bauern #demonstration #bauernproteste #bauernprotestdeutschland ♬ Was wir alleine nicht schaffen - Xavier Naidoo
...und zeigten ihren Kunden, wem sie die vollen Regale in erster Linie zu verdanken haben...
Bauernpower aus dem Ausland
Unterstützung kam aus dem Ausland aber nicht nur in Form von Demonstrationsteilnehmern. In der Schweiz erklärte etwa der Zürcher Bauernverband, dass "die Entscheide einzelner benachbarten Landesregierungen gegen die Bauern lösen Kopfschütteln" auslösen würde und verkündete: "Für friedliche Protestaktionen unserer Berufskollegen haben wir vollstes Verständnis und solidarisieren uns mit ihnen." Aber auch in Österreich finden die Proteste Unterstützung. FPÖ-Agrarsprecher Peter Schmiedlechner erklärte: "Die Bauern sind keine Knechte, daher sind die deutschen Bauernproteste mehr als gerechtfertigt."
Zudem kritisierte er auch die scheinheilige Politik des ÖVP-Bauernbunds und der Landwirtschaftskammer gegenüber den Protesten in Deutschland. Denn die Politik der ÖVP und ihrer Vorfeldorganisationen sei um keinen Deut besser als die Ampelpolitik, gegen die sich die Landwirte in Deutschland nun wehren. Für Schmiedlechner ist es daher nur eine Frage der Zeit, bis es auch in Österreich zu derartigen Bildern kommt.
Politik hat nichts gelernt
Die Politik in Berlin zeigt hingegen, dass sie gewillt ist, mit aller Gewalt über die Bauern drüberzufahren und auch den Protesten keinerlei Bedeutung beimessen will. Denn während in ganz Deutschland die Bauern und ihre Unterstützer auf der Straße sind, zieht die Regierung ihren Sparkurs durch. So wurde etwa das umstrittene Aus für die Agrardiesel-Subvention einfach beschlossen und von dem Ampel-Kabinett der Haushalt auf den Weg gebracht.
Bei so viel Missachtung für den Willen des Souveräns braucht man sich nicht wundern, sollten die Proteste noch länger andauern. Aber vermutlich hofft man in Berlin, dass die Landwirte, im Gegensatz zu den Politikern nicht unendlich Zeit zur Verfügung haben und sich früher oder später auch wieder um ihren Hof kümmern müssen. Bis dahin haben sich die Politiker mit ihren Schikanen mit dem Winter, wo der Acker ruht, wohl die denkbar schlechteste Jahreszeit ausgedacht, um die Bauern zu gängeln...
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