Brüssel brennt...

Bauern blockieren EU-Parlament in Brüssel: Bonzen riegeln sich ab

Politik
Bild: zVg

Bereits seit Monaten demonstrieren Bauern in ganz Europa gegen die Vernichtung der Landwirtschaft. Der EU-Green-Deal, Einfuhren aus der Ukraine und auch die Sanktionen und Teuerungen machen vielen Landwirten zu schaffen. In Brüssel von Tausenden Bauern nun auch das EU-Parlament blockiert. Während man das Gebäude abriegelte und ein paar verständnisvolle Worte fand, redete nur ein Staatschef völlig unbefangen mit den Protestanten.

In Deutschland hat die Ampel nun den neuen Chaos-Haushalt beschlossen, der neben Schulden in Milliardenhöhe auch Einsparungen und Subventionskürzungen für große Teile der arbeitenden Bevölkerung mit sich bringt. Darunter auch die umstrittenen Agrardieselkürzungen, die bei den deutschen Bauern das Fass endgültig zum Überlaufen brachten und zu massiven Protesten und Blockaden führten, denen sich weite Teile des Mittelstandes und der Wirtschaft anschlossen. Aber auch in Frankreich toben schon länger Proteste. Nun haben sie auch Brüssel und in direkter Form das EU-Parlament erreicht.

Blockaden und Leuchtzeichen

Und in den westlichen Nachbarländern ist auch die Protestkultur eine etwas ausgeprägtere. Während man in Deutschland versucht, mit Strafen für zu lautes Hupen oder mit Beschränkungen der Höchstzahlen für Traktoren versucht, die Proteste einzudämmen - der Amtsschimmel eines überbordenden Verwaltungs- und Beamtenapparats lässt grüßen - dürften derartige Versuche in Frankreich oder Belgien den Demonstranten nur ein müdes Lächeln abzwingen. Neben großflächigen Straßenblockaden zeigt man dort der übergriffigen Obrigkeit auch gern mit Mist oder Gülle, was man von ihren Plänen hält.

Heimsuchung vor EU-Parlament

In Brüssel ist nun das EU-Parlament das Ziel der Proteste. Immerhin sind der Maßnahmen, die nun die landwirtschaftlichen Betriebe schikanieren und in ihrer Existenz bedrohen, in Brüssel und Straßburg ersonnen worden. Allen voran der EU-"Green Deal" und der schikanöse Kampf gegen den angeblichen Klimawandel. In den EU-Institutionen war man allerdings wenig erfreut über de Proteste. Nicht nur, weil die Bauern mit rund 1.300 Traktoren den Verkehr lahmlegten, sondern auch, weil sie ebenfalls Müll abluden und teilweise anzündeten.


Worte statt Taten

In der EU war man den Folgen der eigenen Politik nicht wirklich gewachsen. Dass Gebäude wurde abgeriegelt, Stacheldrahtsperren errichtet und Polizei marschierte auf. EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola ließ allerdings verlauten: "Wir sollten uns nicht darauf konzentrieren, denjenigen, die protestieren, die Schuld zu geben, sondern vielmehr sagen, dass wir Ihnen zuhören."

Eine relativ späte Einsicht der Brüsseler Bonzen und wohl auch nur wieder schöne Worte, auf die weder Taten noch ein Politikwechsel erfolgen. Direkte Gespräche mit den Bauern suchten die EU-Genossen allerdings nicht wirklich. Einzig der ungarische Premier Viktor Orban mischte sich unter das Volk und suchte direkten Kontakt mit den Demonstranten.

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