Abrechnung mit grüner Ideologie

Ruin durch Energiewende: Laut Eon-Chef werden Strom- & Gaspreis wieder steigen

Politik
Bild: Symbolbilder (2): Freepik; Habeck: State Department/Freddie Everett(Public Domain); Komposition: Der Status

In einem Interview räumt der Chef des großen deutschen Energieversorgers Eon, Leonhard Birnbaum, mit den Energiewende-Märchen der Ampelregierung auf. Strom und Gas werde weiterhin teuer bleiben und nicht auf das Niveau aus der Zeit vor dem Ukraine-Krieg fallen. Und auch durch immer mehr Wind- und Solarenergie werde es nicht billiger.

Energiewende als Preistreiber

Die Worte, die Eon-Chef Leonhard Birnbaum gegenüber der Rheinischen Post findet, sind mehr als deutlich. Zusammengefasst könnte man sagen, die Arbeit der Regierung ist Murks und die Versprechen der Grünen, dass Sonne und Wind nichts kosten, werden schneller von der Realität eingeholt, als die Ampelparteien in den Umfragen abstürzen. Zwar stimme es, dass die Stromerzeugung durch Wind und Solar vergleichsweise wenig kostet, so Birnbaum in dem Interview, aber das sei nur eine Seite der Medaille.

Denn wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht die unzähligen Windräder in Bewegung versetzt, braucht es Alternativen. Und diese Absicherungen gegen Dunkelflauten an windstillen und dunkle Tagen müssen durch Speicher oder andere neue Kraftwerke wie Gas- oder Kohlekraftwerke - die Kernkraftwerke hat man "vorausschauend" abgeschalten - erfolgen. Und dies würde die Kosten für die Stromversorgung weiterhin erhöhen. 

Energiepreise bleiben weiter sehr hoch

Und auch bei den Energiepreisen sieht der Eon-Chef für die Zukunft keine Entspannung. Mittelfristig erwartet er nicht, dass die Preise wieder auf das Niveau der Zeit vor dem Ukrainekrieg und der damit verbundenen Sanktionen gegen Russland, die die Energiekrise befeuerten, fallen werden.

Zwar hätte sich die Preissituation derzeit etwas entspannt: "Doch die Preise sind noch immer rund zwei Mal so hoch wie vor der Krise. Der Großhandelspreis für Strom hat Anfang 2021 bei 50 Euro je Megawattstunde gelegen, heute sind es immer noch fast 100 Euro", so Birnbaum. Nicht zuletzt würden aber auch die jüngsten Entscheidungen der Ampelregierung dafür sorgen, dass die Preise in nächster Zeit wieder steigen werden.

Erhöhung der Mehrwertsteuer und Aus für Preisbremse

Grund dafür "sind politisch bedingte Aufschläge, diese werden alle Versorger an die Gas- und Stromkunden weitergeben müssen. Vielleicht nicht sofort, aber wohl in den kommenden Monaten", erklärt Birnbaum. Dies sind unter anderem der Wegfall der reduzierten Netzentgelte, also der Preisbremse: "In vielen Fällen tritt durch die Beendigung der Preisbremse ein zusätzlicher Effekt ein."

Dazu kommt aber auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer bei Gas und natürlich die Erhöhung der CO2-Steuer, die die Verbraucher in ihrem Geldbörserl zu spüren bekommen. Eine Rückkehr zur Kernenergie hält der Eon-Chef jedoch für ausgeschlossen. "Das ist mittlerweile auch technisch nicht mehr möglich, das Thema ist durch. In Deutschland ist die Messe für die Atomkraft gelesen."

Folgen der Chaosregierung

Immer deutlicher zeigt sich, dass das grüne Energiewende-Projekt eine veritable Pleite wird. So wurde zuletzt eines der Prestige-Projekte für "grünen Wasserstoff", welches noch 2020 unter CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmeier aus der Taufe gehoben wurde und auf welches auch der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck setzte, eingestampft. "Westküste 100" war trotz massiver staatlicher Subventionen den beteiligten Unternehmen zu riskant - Bau-Kosten und wirtschaftlichen Risiken waren zu hoch - Der Status berichtete.

Und selbst bei den - von Birnbaum angesprochenen - Backup-Kraftwerken und Speichern mangelt es, ebenso an der nötigen Finanzierung. Wie das Handelsblatt aus einer Analyse des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Uni Köln (EWI) zitiert, würden allein für den "Neubau von Kraftwerken in Deutschland rechnerische Deckungsbeiträge in Höhe von rund 60 Milliarden Euro fehlen", die nicht erwirtschaftet werden könnten, weshalb der Staat einspringen müsse. Die nächste Schuldenberge unter Aussetzung der Schuldenbremse für grüne Ideologie scheinen also vorprogrammiert.

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