Tanz auf dem Klima-Vulkan

Zukünftige ORF-Steuer bei der Arbeit: ORF-Moderator und Klima-Fake-News?

Politik
Bild: Ausbruch Mauna Loa (1984): U.S. Geological Survey, Flickr, CC0; Wetterfrosch: Pixabay; CO2: Freepik; Wadsak: Manfred Werner - Tsui, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 (freigestellt); Komposition: Der Status

Irgendwie kommt es nicht richtig in Schwung: Da veröffentlicht ein ORF-Wetterfrosch neue Daten über die hohe CO2-Konzentration und statt in Panik zu verfallen, wird er auf Twitter dafür von den Nutzern kritisiert, dass sich die Messstation in der Nähe eines aktiven Vulkans befindet. Aber zum Glück bekommt der ORF durch die neue Steuer nun ausreichend Geld, um bei vermeintlichen "Klimaleugnern" und andere Häretikern seinem Bildungsauftrag nachzukommen.

Der menschengemachte Klimawandel gilt einigen Zeitgenossen als die derzeit "größte Gefahr für die Menschheit". Vor allem CO2 ist ganz böse und dessen Ausstoß gilt es, mit Steuern und Strafen zu verhindern. Denn zu viel CO2 sei schädlich, heißt es. Doch einigen scheint Kohlenstoffdioxid bereits zu sehr zu Kopf gestiegen zu sein, sodass es ihnen zunehmend schwer fällt, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Einer davon ist offenbar ORF-Wettermoderator Marcus Wadsak, der sich tapfer der Klimaerwärmung entgegenstemmt und dabei nicht nur sein aktuelles Buch zu verkaufen sucht, sondern den sprichwörtlichen Tanz auf dem Klimavulkan aufführt.

Tanz auf dem Vulkan...

So verdutzte der Meteorologe, der seit 2012 die ORF-Wetterredaktion leitet, zuletzt mit einer eigentümlichen Aussage auf Twitter. Panik heischend, redete er die Klimaapokalypse und den baldigen Untergang der Menschheit durch die von Menschen gemachte CO2-Konzentrationssteigerung und die globale Erwärmung herbei. "In den letzten Tagen haben wir auf Mauna Loa eine CO2-Konzentration von 425 ppm gemessen! So hoch wie noch nie seit mindestens 800.000 Jahren, wahrscheinlich sogar höher als on den letzten 3 Mio. Jahren. Der Hauptgrund für die aktuelle globale Erwärmung - sie ist von uns gemacht!"

Erdzeitalter und CO2

Gut dass die Dinosaurier, die vor gut 65 Millionen Jahren ausstarben, dies nicht mehr erleben mussten. Einzig die Megafauna des Pliozäns schaffte es, in dem damals vorherrschendem relativ warmen Klima mit einem Kohlenstoffdioxid-Gehalt von 360 bis 400 ppm gerade so zu überleben, bis das Zeitalter zu Ende vor rund 2,5 Millionen Jahren zu Ende ging, die Erde sich merklich abkühlte und es zum wiederholten Male zu einem Massenaussterben kam.

Im Zeitalter der Dinosaurier und davor lag der CO2-Gehalt noch deutlich höher. Im folgenden Pleistozän entwickelte sich schließlich die heutige Fauna - der CO2-Gehalt in der Atmosphäre dürfte wohl auch gesunken sein und erst zum Ende der Eiszeit wieder zugenommen haben. Doch was hat es mit der Schreckensmeldung des ORF-Moderators über Mauna Loa dann auf sich?

Nicht auf, sondern am Mauna Loa

Der Mauna Loa ist der zweitgrößte Vulkan der Erde und befindet sich mit 4.170 m höhe über dem Meeresspiegel auf der größten hawaiischen Insel. Das Mauna Loa Forschungsobservatorium, welches wohl die von Wadsak benutzten Zahlen veröffentlicht hat, befindet sich auf 3.400 Metern Höhe und in angeblich ausreichender Entfernung zu Quellen der Luftverschmutzung - rund 10 Kilometer vom Krater des Schildvulkans entfernt.

Ob nun der Vulkan und seine Aktivitäten die Messung der "Elemente in der Atmosphäre, die zum Klimawandel beitragen" beeinflusst, zumal der Vulkan erst Ende des vergangenen Jahres Lava spukte und Forscher zuletzt auch ein Netz von unterirdischen Kanälen zwischen dem Mauna Loa und seinem Nachbarvulkan, dem Kilauea entdeckten? Oder ob dies eher die Messergebnisse verfälscht, wie die meisten Nutzer vermuten?

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