Einkauf von Notfallverpflegung

Angst vor Energiewende: Polizei in NRW rüstet für Blackout auf

Politik
Bild: Johannes Pribyl, CC BY-SA 2.0, Wikimedia Commons

Jahrelang wurde das Thema Katastrophenschutz offenbar stiefmütterlich behandelt und von der Politik ignoriert. Zu denken gibt allerdings, dass man im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen gerade nun daran geht, die Polizei mit einem Notfallvorrat an Lebensmitteln auszustatten, um im Falle eines lange andauernden Stromausfalls gerüstet zu sein. Ist es die Angst vor der deutschen Energiewende?

Während im Kalten Krieg Zivilschutz weiter oben auf der Agenda stand und man damit auch für allfällige Katastrophen bestens gerüstet war, wurden nach dem Zerfall des Ostblocks die Bestände eher zurückgefahren, niemand interessierte sich mehr wirklich für die Thematik. Personen, die privat vorsorgten und sich auf den Fall der Fälle vorbereiteten wurden verlacht und vom System als Sonderlinge hingestellt. Doch nun entdeckt man in Nordrhein-Westfalen das Thema bei der Polizei und beschafft Notrationen.

Blackout durch Energiewende

Wie man bei der Exekutive plötzlich darauf verfällt, für einen möglichen Blackout vorzusorgen, ist offen. Womöglich ist es die gescheiterte Energiewende und zu geringes Vertrauen darauf, dass Sonne und Wind nach der Abschaltung der Atomkraftwerke ausreichend Strom liefern. Oder hat man ebenso wenig Vertrauen in die Ampelregierung, dass nach den Selbstmord-Sanktionen und der erschwerten Versorgung mit Erdgas dieses knapp wird und somit die Gaskraftwerke nicht mehr ausreichend Stromkapazitäten liefern können.

Wie dem auch sei, wie aus den Ausschreibungsunterlagen des Landesamts für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) hervorgeht, ist man dabei, im großen Stil einzukaufen, während man den Bürgern noch immer erzählt, dass die Regierung eh alles im Griff habe und kein Grund zur Sorge bestehe.

Kraftkekse und Brot

"Die ausgeschriebene Notfallverpflegung soll bei einem längerfristigen Stromausfall die Nahrungsversorgung der Einsatzkräfte der Polizei NRW sicherstellen", sagte eine Sprecherin des LZPD gegenüber Meiden. Zudem erklärte sie, dass zwei unterschiedliche Arten von Notfallverpflegung ausgeschrieben worden seien, "um allen Bedarfsträgern – ganz gleich welche Unverträglichkeiten vorliegen – gerecht zu werden".

Dabei handelt es sich einerseits um hunderttausende Kraftkekse sowie auch um Roggenbrot und Marmelade. "Notfallnahrung in kompakter Riegel-/Keksform", die 15 Jahre haltbar ist und jeweils zwei Stücke enthält, wird laut LZPD rund 60.000 Mal geordert. Dazu kommen auch  "150.000 Notfallsets bestehend aus Riegeln/Keksen, Roggenbrot und Erdbeermarmelade". Dabei wird darauf geachtet, dass eine Ration den Tagesenergiebedarf von mindestens 1.500 Kcal deckt. Zudem sollen die Notfallsets auch laktosefrei und vegan sein und eine Mindesthaltbarkeit von zehn Jahren haben.

Vorsorge selbst in die Hand nehmen

Wenn sogar die Einsatzkräfte mittlerweile für den Ernstfall vorsorgen, scheint es endgültig an der Zeit, dass auch Bürger ihre eigene Vorsorge in die Hand nehmen. Dies bietet nicht nur Freiheit, sondern auch Sicherheit: Denn bei einem länger anhaltenden Blackout kommt das öffentliche Leben zum Erliegen. Alles, was ihr im Notfall wissen müsst, erfahrt ihr in eigenen Blackout-Expertenratgebern

Da staatliche Hilfe zu spät kommen könnte, ist es sinnvoll, Proviant für einige Tage auf Lager zu haben, versorge daher auch du dich idealerweise mit einer Notration. Es rentiert sich zudem, in diesem Fall schmack- und nahrhaftes Dosen-Vollkornbrot zuhause zu haben. Zur Zubereitung warmer Speisen ist eine Gulaschkanone ideal. Für den Fall, dass der Blackout im Winter zuschlägt, wärmt eine Petroleumheizung dich und deine Liebsten. 

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