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Gegen FPÖ & Kickl: 'Falter' will Journalisten für Polit-Schmutzkübel anstellen

Medien
Megaphon: Freepik; Kickl: FPÖ/Facebook; Klenk: Manfred Werner (Tsui), Wikimedia CommonsCC BY-SA 4.0; Komposition: Der Status.

Der nächste Wahlkampf dürfte dreckig werden, wobei der polit-mediale Komplex wohl seine Anstrengungen darauf ausrichten wird, die in allen Umfragen führende FPÖ mit absurden Vorwürfen anzuschießen. Das ist zwar an sich nichts neues - ein Novum ist allerdings die Offenheit, mit der "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk mit seinem Plan hausieren geht.

"Falter": Politische Waffe gegen die FPÖ

Bereits in der Vergangenheit machte sich das vom "roten Wien" mit Inseraten gefütterte Wochenblatt nur allzu freimütig zur politischen Waffe, wenn es gegen die "böse" FPÖ ging. Vor fünf Jahren etwa zauberte der "Falter" wenige Tage vor der Niederösterreich-Wahl ein Liederbuch der Schülerverbindung von FPÖ-Niederösterreich-Chef Udo Landbauer hervor, um den bei Publikation des Büchleins 11 Jahre alten (!) Politiker zu attackieren. Am Ende wurden alle Ermittlungen eingestellt. Bei "Ibiza" durfte er vorab Einblicke in das illegal angefertigte Video nehmen, nur um als Kronzeuge in allen Medien zu behaupten und so zu tun, als wäre dort Rechtswidriges ausgemacht worden. 

Landbauer ist Jahre mittlerweile rehabilitiert und Landeshauptfrau-Vize in Niederösterreich; die Polit-Karriere von Strache hingegen lag unwiederbringlich in Scherben. Auch die FPÖ konnte sich im folgenden Untersuchungsausschuss allerdings von allen Vorwürfen befreien, als sich herausstellte, dass nicht sie, sondern die Kanzlerpartei ÖVP ein Näheverhältnis zu korrupten Vorgängen habe. Es folgte der rasche Wiederaufstieg der Freiheitlichen, der nun den Höhepunkt erreicht, weil die Partei unter Herbert Kickl sich bei Corona und Selbstmord-Sanktionen als einsame Kämpferin gegen die Systemparteien-Einheitsfront auf die Seite des notleidenden Volkes stellte. 

Klenk will Schmutzkübel gegen Kickl

Das Resultat dieser volksnahen Politik sind Umfragewerte von etwa 30 Prozent. Dem "Falter"-Chef ist dies zuwider. Er kündigte daher auf Twitter/X an, bald wieder kräftig im Schmutzkübel rühren zu wollen: "Wir rüsten uns journalistisch für die nächste NR-Wahl. Und wir werden bald eine neue Stelle ausschreiben. Wir werden besonders zur Kickl-FPÖ recherchieren. Dazu brauchen wir Euch. Nehmt euch ein Abo. Helf [sic!] uns, Journalismus zu finanzieren." Offenkundig ist das "Journalismus"-Verständnis des selbsterklärten "Bobo"-Linken, nicht den Mächtigen auf die Finger zu schauen, sondern ihr politischen Herausforderer mit Dreck und Hetze zu überschütten.

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer kritisierte das seiner Ansicht nach "entlarvende" Klenk-Posting:

"Hitlerbalkon"-Märchen widerlegt

Welche "Qualität" bei dieser "Recherche" zum Tragen kommen wird, davon konnte sich der mündige Bürger zuletzt ein deutliches Bild machen. Als die FPÖ-Jugendorganisation zu Monatsbeginn ein widerständiges Video veröffentlichte, schäumte Klenk vor Wut. In sozialen Medien tobte er darüber, es handle sich dabei um "braunen Neonazi-Dreck", der direkt auf Kickls Kappe gehe. Zudem setzte er das Märchen in die Welt, dass die Jugendlichen im Film mit Absicht "auf den Hitlerbalkon schauen" würden. Es folgte eine Welle der inszenierten Empörung der üblichen Verdächtigen, der SPÖ-nahe Autor Robert Misik forderte sogar ein RFJ-Verbot - Der Status berichtete.

Am Dienstag veröffentlichte "FPÖ TV" nun ein Video, das die Behauptungen von Klenk & Co. ins Reich der Mythen verbannte. Denn das Rohmaterial beweist, dass die Personen im Video nicht einmal auf den prominenten Balkon in der Mitte des Hofburg-Komplexes schauen, sondern auf den doppelköpfigen Adler, der etliche Meter darüber thront. Weiters wird an die Heuchelei der Systemmedien erinnert, dass die Aufnahmen auch junge Menschen mit Fackeln bei der Traditionspflege zeigen. Was bei der FPÖ-Jugend zum Vorwurf gereichte, interessierte die Systemmedien beim alljährlichen Fackelmarsch der "Sozialistischen Jugend" bislang noch nie...

Hier könnt ihr das ganze "FPÖ TV"-Aufklärungsvideo sehen: 


Klenk fantasiert sich Gewalt herbei

Für Klenk scheint der journalistische Grundsatz, immer auch die andere Seite anzuhören, allerdings offenbar nicht, wenn es um die Freiheitlichen geht. Dass sein Konterfei erneut im Video vorkommt, nutzt der "Falter"-Redakteur für einen neuen Generalangriff: "Ich frag mich ja, wie weit die FPÖ noch gehen will? Bis uns einer absticht? Stop." Wie Klenk auf die Idee kommt, dass Kritik an seiner Person und teils grob mangelhaften Arbeit einen Gewaltangriff gleichkommt, weiß er allerdings vermutlich nur selbst. Um zu ahnen, dass "Recherchen" im kommenden Jahr wohl nur am Rande etwas mit investigativem Journalismus zu tun haben werden, muss man dafür wohl kein Hellseher sein.

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