USA erklären Neutralität für nichtig:

Österreichs Schlüsselrolle im WK3: Tief gebückt in den Atom-Krieg

Meinung
IAEA Imagebank, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Die USA empfingen nicht nur den deutschen Wirtschaftsminister Robert Habeck, sondern auch unseren Außenminister Alexander Schallenberg, um die europäische Politik gegen Russland auf Schiene zu bringen. Dabei wurde nicht nur unsere Neutralität offen für beendet erklärt, sondern auch unsere strategische Rolle zur US-Gleichschaltung des Balkans betont. Wir schreiten wohl in großen Schritten in den Dritten Weltkrieg und Österreich soll hier eine tragende Rolle zukommen. Schallenberg erfreute sich indes hündisch der US-amerikanischen Tätscheleien: "Es gibt hier eine Riesenanerkennung für das, was wir leisten".

Österreich ist nicht neutral

Dieser Tage erfuhren wir gleich zwei wesentliche Dinge, die wir ohnehin schon wussten: Die USA haben Nord Stream 2 gesprengt und Österreich ist nicht neutral. Der Hegemon präsentiert uns so offen wie schon lange nicht mehr, dass wir nichts zu melden haben und wir von Souveränität nicht einmal zu träumen brauchen. Das ließ US-Außenminister Anthony Blinken völlig unverblümt Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg in Washington wissen, indem er ihm mitteilte: "Österreich ist neutral, ohne neutral zu sein." Dieses offensive "Fuck you" nahm unser Außenminister-Darsteller natürlich diplomatisch, schleimig und dankbar an: "Gerade in Krisenzeiten ist es wichtig, zu wissen, wer deine Partner sind." 

Westbalkan in "Wertegemeinschaft" einbinden

Schallenberg zeigte sich entsprechend untertänig, wie die "Standard"-Korrespondentin Manuela Honsig-Ehrenburg aus Washington detailliert nachzeichnet. So sei sich unser Außenminister mit Blinken "einig gewesen", dass "der Westbalkan in unsere Wertegemeinschaft eingebunden werden müsse". Sonst sitze der "lachende Dritte in Peking oder Moskau". 

Auch Gabriel Escobar (nicht zu verwechseln mit Pablo Escobar, Drogenbaron und früheres Oberhaupt des berüchtigten Medellin-Kartells), der US-Sondergesandte für den Balkan, soll mit am Tisch gesessen sein und den Plänen zugestimmt haben. Man weicht mittlerweile also auch immer offener vom Angriffskrieg-Narrativ ab und betont auch die eigenen West-Interessen am Ukraine-Krieg, die bis vor kurzem - wie so vieles, das sich längst bewahrheitet hat - noch als Verschwörungstheorie galten. Und Österreich soll hier eine wesentliche Rolle in der Abwicklung spielen und zwar eine betont nicht-neutrale. 

Schallenbergs Atombomben-Drohung wird logisch

Bedenkt man, dass die WHO unlängst zur staatlichen Aufstockung der Medikamente gegen Strahlenschäden aufrief, kann einem in diesem Kontext nur noch übel werden. Bereits vor zwei Jahren bereitete uns Schallenbergs Außenministerium auf einen Atombomben-Abwurf auf Wien vor. War man damals noch perplex ob dieser Aktion, ergibt sich aus diesem sehr wenig-diplomatischen "Nudging" nun zunehmend eine Logik. Denn durch die massive Einmischung in die geopolitische Auseinandersetzung zwischen West und Ost und die parteiische Schlüsselrolle, die Österreich nun zukommen soll, wird Wien freilich zum strategischen Ziel.

Und es steht wirklich kurz vor zwölf: Die Doomsday-Clock, also die Uhr, die Wissenschaftler für den großen Atom-Krieg zum Weltuntergang eingerichtet haben, steht mittlerweile übrigens bei 90 Sekunden vor Mitternacht

Schallenbergs Außenministerium bereitete uns vor exakt zwei Jahren auf Atombomben-Abwurf auf Wien vor:

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