Scheintransparenz der Eliten

Offen schamlos, unheimlich totalitär: Warum das WEF seine irren Pläne preisgibt

Meinung
Hintergrund: Freepik (2); Schwab: Marcelo S. Camargo / Governo do Estado de SP, Flickr, CC BY 2.0

Wenn mächtige Eliten fragwürdige Pläne aushecken, stellt man sich das so vor: Alles geschieht im Hinterzimmer, alle Parteien vereinbaren Stillschweigen - und Normalsterbliche sollen nichts mitbekommen. Einige Geheimkonferenzen der Strippenzieher, wie das Bilderberger-Treffen, funktionieren tatsächlich nach diesem Prinzip. Das WEF geht eine andere Route: Es teilt uns seine Pläne offen und schamlos mit. Es ist eine geheuchelte Transparenz, wo Kritiker mit Reizen überflutet werden und das breite Volk trotzdem im Dunkeln bleibt.

Verschleierung in aller Öffentlichkeit

Die demonstrative Transparenz der WEF-Kommunikation ist so beachtlich wie der Versuch des polit-medialen Komplexes, die Kritik an offen einsehbaren Plänen, Berichten, Reden, Handreichungen und Büchern als "Verschwörungstheorie" zu brandmarken. Und manch einer könnte meinen: Wer offen mit seinen Absichten umgeht, kann nicht so schlimm sein. Das entspricht natürlich nicht der Wahrheit: Ein Faustschlag mitten ins Gesicht tut immer noch weh, wenn er angekündigt wird. Und kann man ihn vonseiten eines Angreifers vielleicht noch abwehren, so reicht die Deckung niemals bei einer Vielzahl von angekündigten Angriffen, deren Urheber man nicht ausmachen kann. 

Und das ist die zweite "öffentliche Verschleierung", welche dem WEF gelingt: Es besitzt so viele Arbeitsgruppen und publiziert so viele Berichte, dass man sie als Normalsterblicher kaum überblicken kann. Zumal sie keineswegs einfache Bettlektüre sind, sondern kritische Lesung nötig ist. Man muss immer die Fragen beachten: Was versteckt sich hinter wohlklingenden Begriffen, an die sich legislative Schweinereien, verquere Interessen der Globalisten-Konzerne und der Einfluss einschlägiger NGOs und Stiftungen anschließen? Wo sind die Auslassungen, wenn man auf 50 Seiten über vermeintliche Vorzüge der KI-Medizin faselt, aber Ärzte kein einziges Mal erwähnt

Sie überfluten uns mit irren Plänen

So funktioniert auch der jährliche WEF-Gipfel: Der Großteil der weit über 100 Vorträge findet in nur drei Tagen zwischen Dienstag und Donnerstag statt. Man findet zwar praktisch jede Session im Livestream, aber sie laufen von morgens bis abends, oft finden 7 oder 8 Veranstaltungen zeitgleich statt. Ihre Beginn- und Endzeiten überschneiden sich, oft finden folgenreiche Vorträge mit mächtigen Teilnehmern zeitgleich statt. Zwar kann man alle Vorträge nachsehen, aber wer einen Vollzeitjob besitzt, müsste wochenlang seine Freizeit dafür opfern - und monatelang recherchieren, um auch nur die Hälfte der Zusammenhänge zu erfassen. Zum Vergleich: Alpbach erstreckt sich über 2 Wochen.

Selbst für kritische Journalisten ist das nicht einfach. Wenn ich traditionell in der Woche vor dem WEF-Gipfel meinen Artikel über das Programm schreibe, ist es nicht nur ein Wegweiser für unsere Leser, sondern auch Eigenorientierung bei der Selektion, wo ich genauer hinschauen muss. Um das Gebrabbel eines 45-Minuten-Panels mit rotem Faden einzuordnen, braucht es mehrere Stunden an Arbeit. Wie bereits im Vorjahr schafften wir es auch als kleines Team, unter den alternativen Medien die ausführlichste inhaltliche Berichterstattung zum Globalisten-Treffen bereitzustellen. Aber: Um den ganzen Irrsinn zu erfassen, bräuchte ich wohl 50 Kollegen. 

Nur Spitze des Eisbergs offenkundig

Das Resultat ist logisch: Ich erwische mich dabei, einen Fokus einzuschlagen: Was sagen die mächtigen Politiker? Welche besonders irren Themen stechen mir im Programm in die Augen? Es ist ein riesiger Fundus an irrsinnigen Ideen, Gedankengängen und Plänen, welche die Globalisten in wenigen Tagen in den Äther blasen - und offenbart sich auch jene von uns, die sich mit dem Thema am intensivsten befassen, nur die Spitze des Eisbergs. Und ich traue mich zu sagen: Das ist Kalkül der Eliten. Einerseits können sie ihre Botschaft streuen - und andererseits werden die Menschen, die es am meisten betrifft, nie mehr als einen Bruchteil ihrer totalitären Vorstellungen erfahren. 

Sie fluten die Informationskanäle mit ihren Plänen - und manchmal ist es das Glück des Tüchtigen, wenn man dabei auf "versteckte Diamanten" trifft. Etwa das Panel im Vorjahr, als über transhumanistische Kontrolle unserer Gedanken am Arbeitsplatz und im Privatbereich durch Hirnstrom-Messung sinniert wurde. Oder in diesem Jahr, als man sich ausschnapste, dass die Ukraine zum Drehkreuz für den "Green Deal" werden soll. Die Teilnehmer? Der Premier eines EU-Staates, der EU-Vizechef für den "Green Deal", eine Vertreterin des Weltmarktführers für Enzyme und des größten ukrainischen Energie-Investor-Konzerns. Die meisten Bürger haben alle vier Namen noch nie gehört.

Großteil des Volkes noch im Dunkeln

Wir können uns halbwegs orientieren, ihr seid wissbegierige kritische Geister. Oft sind wir positiv verblüfft, wie viel ihr am Schirm habt. Aber Hand aufs Herz: Wie viele hatten vor 2020 vom WEF gehört, obwohl ein Gipfel zum 50. Mal stattfand und schon immer das Schaulaufen einflussreicher Eliten war? Wie viele Leute kennen es weiterhin nur vom Namen her und halten es für ein harmloses Wirtschaftstreffen? Auch nach Corona-Zwängen, Selbstmord-Sanktionen, digitaler Überwachung, wachsenden Zensur und Klima-Verbotspolitik könnte man durch unsere Städte gehen und Menschen fragen, ob ihnen das WEF oder der "Great Reset" etwas sagt. Die meisten werden verneinen. 

Auch, weil die Mainstream-Medien faktisch nicht über die irren Pläne berichten. Außer freilich, es geht darum, sie in abgespeckter Version als glorreiche Idee zu präsentieren - oder Kritik als "Verschwörungstheorie" zu brandmarken. Eine tiefere Beschäftigung oder Hinterfragung findet in den Systemmedien nicht statt. Das Volk wird im Dunkeln gelassen. Und die Eliten wissen das auch: Sie können frei Schnauze reden. Sie wissen um ihre Macht, und dass sie damit jedem Kraftakt, ihre Pläne zu durchkreuzen, einen neuen Fels in den Weg werfen können. Sie müssen sich nicht verstecken. Für sie zählt nur, dass der Faustschlag sitzt. Nicht, ob er davor verdeckt angetäuscht wurde.

Und die Geheimdeals gibt's trotzdem

Diesen Eindruck gewann ich bereits vergangenen Sommer, als unser Medium die Inhalte des irren SDG-Treffens mit mehreren österreichischen Ministern in Wien aufdeckte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der dreistündige Livestream etwa 1.000 Aufrufe und schlummerte bereits knapp 10 Monate auf YouTube. Gewessler faselte von "alternativlosen" Maßnahmen, Rauch wollte beim Klima-Kampf "dieselbe Radikalität" wie bei Corona und Edtstadler wollte den Rechtsstaat für ein "höheres Ziel" beschneiden. Die für ein Systemmedium tätige Moderatorin gab offen zu, dass die UN-"Nachhaltigkeitsziele" der Agenda 2030 die Richtschnur für ihre Berichterstattung sei.

Unfassbare Aussagen, schamlos im Wissen offen vorgetragen, die meisten Bürger haben weder Zeit noch Muße, sich ein stundenlanges Politiker-Gefasel rein zu ziehen. Ähnlich läuft's beim WEF-Treffen: Der Großteil der Vorträge, so folgenreich sie auch sind, können sich über Monate selbst der Schwarmintelligenz alternativer Medien und des Widerstands entziehen. Und selbst, wenn man jeden Vortrag kennen würde, bliebe die Erkenntnis: Auf jede irre Globalisten-Rede kommen drei Mauscheleien unter tatsächlicher Geheimhaltung am Gang. Von den ständig laufenden Arbeitsgruppen, Vernetzungstreffen und Netzwerke zwischen WEF-Konzernen ganz zu schweigen.

Den Eliten ihr eigenes Bein stellen

Aber wo Schatten ist, mag man auch Licht erblicken. Denn letzten Endes muss man nicht den ganzen Fundus ihrer irren Pläne zu wissen, um ihre Macht zu brechen. Es braucht vor allem das Verständnis, dass die dort aufhältigen Eliten selten die "Good Guys" sind. Und viel Herzblut, als erwachende Menschheit dagegen aufzustehen und ihre Pläne zu durchkreuzen. Man muss ja auch kein Kfz-Mechaniker sein, um ein Auto fahren zu können, auch wenn ein wenig "Schrauber-Kenntnis" definitiv hilft. Und man muss kein Modeberater sein, um zu wissen, dass Flip-Flops nicht das passende Schuhwerk für ein Business-Dinner sind. Mit Hausverstand lässt sich viel regeln.

Die allermeisten Bürger wollen kein besitzloses Leben, sondern eine gediegene Heimstatt für ihre Familie. Sie haben keinen Bock, Insekten oder Laborfleisch aus Gates' Giftküche zu futtern. Ihre Alltagshelden sind eher unsere fleißigen Bauern als die Klimakleber, die ihren Arbeitsweg blockieren. Sie wollen frei über ihr Bargeld verfügen können und nicht dauerhaft überwacht werden. Sie möchten keinen Hirn-Implantat und wollen ihren Unmut in demokratischen Wahlen, nicht über Konsumdaten ausdrücken. Die Realität wird uns rechtgeben. Und: Je sichtbarer die Eliten den Menschen ans Bein pinkeln, desto eher werden sie über ihre eigenen stolpern.

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