'Standard' moralisch enthemmt

Bilderberger-Blatt beklagt 'Hetzjagd' gegen Pädo-Freimaurer Teichtmeister

Meinung
Symbolbilder (2): Freepik; Teichtmeister: Manfred Werner - Tsui, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 (freigestellt); Komposition: Der Status.

Die moralischen Standards scheinen beim Bilderberger-"Standard" bombenfest zu sitzen. In einem absurden Kommentar überschüttet ein Journalist der selbsterklärten "Qualitätszeitung" den wegen Besitzes und teilweiser Herstellung von über 70.000 Kinderporno-Bildern angeklagten Burgschauspieler Florian Teichtmeister mit Mitleid. Die Bösen sollen einmal mehr jene sein, welcher der Ansicht sind, dass wer sich an unschuldigen Kinderseelen versündigt, sein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe verwirkt hat.

Die Crux mit den "Hetzjagden"

"Hetzjagden": Das ist das, was die Bösen, mit angeblich unschuldigen, untadeligen Personen veranstalten. Mal sind es die bösen Rechtsextreme in Ostdeutschland, die in medial erfundenen "Hetzjagden" angeblich auf Migranten losgehen. Ein andermal sind es die ebenso bösen Schwurbler-Wissenschaftsleugner, die eine "Hetzjagd" auf Klima-Forscher veranstalten würden. Der mediale Gebrauch des Begriffs ist also klar: Er kommt immer dann zum Einsatz, wenn man eine (oft imaginierte) teuflische Meute wähnt, die jemanden vermeintlich ohne jeden Grund nachstellen würde. Nun eben jene, die ein Problem mit Personen haben, die sich auf Bildern unschuldiger Kinder aufgeilen. 

Zwar stellt der Autor klar, dass er keine Sympathie für Teichtmeister empfindet: "Das andere ist die mediale und politische Hetzjagd, die entbrannt ist. Mag sein, dass es in der Position von Teichtmeister nicht schlau ist, sich in schicken Innenstadtlokalen auf die Terrasse zu setzen. Das kann man als Provokation empfinden." Nur um dann fortzufahren: "Aber es ist sein Recht." Und so sind sogar ÖVP-Politikerinnen böse, wenn sie Teichtmeisters Dolce-Vita-Tour im Nobellokal "unerträglich" finden. So würde man ja gewissermaßen "rechtsstaatliche Prinzipien aussetzen". Unter "Bannfluch" und "Lynchjustiz" geht gar nichts mehr: Der ärmste Pädobär und das Volk, das mit Fackeln schon näher rückt...?

Der ärmste Pädo-Mime, nicht wahr...?

Angesichts des Umstandes, dass dem "Standard" die Vorwürfe gegen den gefallenen Burgschauspieler bereits im September 2021 bekannt waren, man damals aber den Schutz seiner Anonymität vor die Aufklärung der Causa stellte, ein starkes Stück. Dies ärgerte die Leser schon damals, so lautet etwa ein Kommentar mit besonders viel Zustimmung: "Entweder man schreibt darüber, weil es einen Promi betrifft, dann muss man ihn aber auch nennen - oder es gibt darüber keinen Artikel, weil es über einen Normalo auch keinen gäbe. So ist das aber gar nichts." Bekanntlich gingen weitere 16 Monate und ein preisgekrönter Film mit Teichtmeister ins Land, ehe er medial endlich benannt wurde. 

Daraufhin konnte er sich über ein halbes Jahr völlig unbehelligt in Wien bewegen: Ein ursprünglicher Prozesstermin im Februar platzte, erst nach massivem öffentlicher und auch politischem Druck wurde die Verhandlung für September angesetzt, die Chance, dass er mit einer Bewährungsstrafe oder anderweitigen geringen Haftstrafe davonkommt, ist hoch. In der Zwischenzeit vergnügte sich der pädophile Schauspieler in Wiener Nobel-Lokalen. Aber offenkundig geht man im Feuilleton schon wieder davon aus, dass er eh das eigentliche Opfer ist. Zumal unbekannte Aktivisten ja unlängst einen Farb-Angriff auf seinen Freimaurer-Tempel im Waldviertel verübten - Der Status berichtete

Mit Hetzjagden kennt man sich aus...

Bei tatsächlichen medialen Hetzjagden kennt sich der "Standard" gut aus. Überall wittert man vermeintliche "Rechtsextreme" und friedliche regierungskritische Demonstranten sind schon einmal "rabiate, durchgeknallte, wissenschaftsfeindliche 'Impfen tötet'-Schreier" und "Corona-Leugner", die von "Neonazis" angeführt werden und deren Überzeugung "Dummheit" sei. Denen darf man schon mal "in die Fresse hauen" wollen oder ihnen die Verabschiedung aus dem Genpool wünschen. Und jeder, der irgendwie die Umkehrung der demographischen Mehrheitsverhältnisse zu Ungunsten der Einheimischen anspricht, ist für das lachsrosa Blatt über zwei Ecken mit den Christchurch-Attentäter verbandelt. 

Der ehemalige Liebling der linksliberalen Kulturszene hingegen ist offenbar noch kein Gefallener: Die juristisch zutreffende Unschuldsvermutung wird zum absoluten Goldstandard erklärt. Penibel achtet man auch darauf, ihn nicht als "Pädophilen" zu bezeichnen, obwohl das eigentlich noch kein strafrechtlicher Vorwurf wäre. Böse Zungen könnten nun zu spekulieren anfangen. So gilt gerade das Bilderberger-Milieu, in dem die "Standard"-Verantwortlichen gerne wandeln, ebenfalls als der Freimaurerei besonders eng verbunden. Und wie schrieb doch das Medium selbst anlässlich einer "300 Jahre Freimaurer"-Ausstellung: "Brüder halten nun einmal zusammen." Und Blut ist bekanntlich dicker als Wasser...

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