Zwischen Spott und Entgeisterung

System fassungslos: Weil Musk die Sellner-Abschiebung hinterfragt

Medien
Musk: Official White House Photo by Shealah Craighead, Flickr (public domain); Screenshot: Twitter/X; Sprechblase: Freepik; Komposition: Der Status.

Die Aufregung über das, was am Samstag in der Schweiz geschah, führt zu hitzigen Debatten im polit-medialen Raum. Dort stürmte die Polizei eine Veranstaltung, nahm den patriotischen Aktivisten und Buchautor Martin Sellner fest - und ordnete schließlich an, dass dieser den Kanton Aargau verlassen müsse. Sogar Twitter/X-Eigentümer Elon Musk hinterfragte die Rechtmäßigkeit der Maßnahme auf Twitter. Die "üblichen Verdächtigen", die lieber über die Abschiebung spotten wollten, versetzte dies reihum in Schnappatmung.

Musk hinterfragt Sellner-Abschiebung

Wie Der Status berichtete, äußerten mehrere Stimmen aus dem kritischen Lager bereits am Samstag scharfe Kritik an der Vorgehensweise der Polizei. In der Nacht auf Sonntag erreichte die Nachricht auch X-Eigentümer Elon Musk. Seit er den früher als "Twitter" bekannten Nachrichtendienst kaufte, sind auf der sozialen Plattform die erlaubten Meinungskorridore nicht mehr so eng. Musk begründete dies damit, ein Vertreter der absoluten Meinungsfreiheit zu sein. Davon profitieren nun auch systemkritische Stimmen, die zuvor zensiert worden waren oder deren Reichweite unter dem alten Management künstlich eingeschränkt worden war. 

Unter den Personen, die seit der Musk-Übernahme auf Twitter zurückkehren durften ist auch der langjährige österreichische Identitären-Chef Martin Sellner. Mit Rückenwind der Aufregung rund um das "Correctiv"-Märchen über ein angebliches "Geheimtreffen" mit konservativen & patriotischen Politikern unter seiner Mitwirkung in Potsdam verkauft sich sein neuestes Buch "Remigration: Ein Vorschlag." blendend. Auch in der Schweiz sollte er über das im Werk behandelte Thema sprechen. Seine Schilderung der Vorfälle auf X erreichte letztlich auch Musk. Der stellte kurz und bündig die berechtigte Frage, ob die Vorgehensweise der Polizei überhaupt legal sei. 

Journalisten &Co. empören sich über Frage

Mehr brauchte es nicht: Denn die "üblichen Verdächtigen" schäumten nun regelrecht über. Gleich mehrere Journalisten der Systempresse - in diesem Fall der Schweizer Revolver-Blätter "20 Minuten" bzw. "Blick" - empörten sich über die legitime Frage, die eigentlich sie selbst aufgrund ihres beruflichen Anspruches stellen sollten. 

Auch weitere Torwächter der veröffentlichten Meinung schalteten sich ein und reagierten entsetzt auf die harmlose Frage zur Rechtsstaatlichkeit:

Freilich, für andere war bereits die Welt zusammengebrochen, als das Konto in der Vorwoche entsperrt wurde: 

Teilweise beflegelte man Musk und Sellner dabei gleichermaßen mit ungustiösen, aus der Luft gegriffenen Unterstellungen. Da muss der eine schon ohne Grundlage zum "Neo-Nazi" gestempelt werden, der andere zum "Antisemiten", um zu argumentieren, weshalb ihre Meinungsfreiheit böse sein soll...:  

Auch österreichische Medien machen mit

Auch in Österreich reagierten Medien verschnupft darauf, dass sich sogar Musk in die Debatte einschaltete. So behauptete "oe24" zur Einordnung, der politologisch völlig neutrale Begriff "Remigration" meine angeblich nichts anderes als "die gewaltsame Massenabschiebung von Menschen, denen das Aufenthaltsrecht abgesprochen" werde. Faktenwidrig behauptete das Blatt, das dies neben illegalen Migranten auch legale Einwanderer und Eingebürgerte meine, welche "Rechtsextremisten wie Sellner nicht zu Gesicht stehen" würden. 

Der wortgleiche Absatz findet sich auch bei anderen heimischen Medien wie dem "Kurier". Sogar der ÖVP-nahe "Exxpress" bezeichnete die Musk-Frage als "merkwürdige Allianz". Immer mit dem Unterton, dahinter verberge sich etwas Unstatthaftes. Oder wie das Schweizer Onlineportal "Watson" sich ärgert: "Elon Musk schaltet sich immer wieder in umstrittene Diskussionen ein und versprach X-Usern, die sagen, dass sie aufgrund ihrer Posts auf Social Media diskriminiert wurden, Unterstützung." Umstritten sind freilich eher die Vorfälle, bei denen sich Musk äußerte; etwa die Haftstrafe für einen belgischen Jungpolitiker für Äußerungen von Dritten in einer gemeinsamen Chatgruppe.

Spott über Ausweisung nicht zu Ende gedacht

Andere Nutzer - teils aus dem polit-medialen Raum, teils bekannte linksliberale X-Kommentatoren - spöttelten hingegen darüber, dass Sellner nun eben einen Geschmack seiner Forderungen bekommen habe. Dass es einen Unterschied zwischen einem unbescholtenen Buchautor, der zu einer eintägigen Lesung ins Nachbarland und über sichere Drittländer illegal eingewanderte, mitunter gewaltbereiten Migranten mit Niederlassungsabsicht gibt, kommt ihnen erst gar nicht in den Sinn.

Das Volk hingegen dürfte eher hinterfragen, wieso die Ausweisung von Personen, die in Büchern und durch gewaltfreien Aktivismus vor den Folgen der Massenmigration warnen, eine höhere Priorität haben soll als jene von illegalen und teils straffälligen Migranten, die in westlichen Ländern hunderttausendfach - oft trotz rechtskräftiger Ausreisepflicht - geduldet werden. 

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