Suizid-Befürchtung

Nach Ausweitung des Plagiatsskandals: Alexandra Föderl-Schmid vermisst

Medien
Symbolbild: Flickr/BFKDO Braunau am Inn - Fotoarchiv (CC BY-NC 2.0 DEED)

Der Status berichtete als eines der ersten Medien über die Plagiatsvorwürfe gegen Alexandra Föderl-Schmid im Dezember. Nun, während wir Tausende mutmaßliche Plagiate der stv. Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung" vorliegen haben, erschüttert die Nachricht: Föderl-Schmid soll sich das Leben genommen haben. Die Polizei suche nicht mehr nach einer Vermissten, sondern nach ihrem Leichnam, berichtet "Bild". Das Ausmaß ihrer journalistischen Verfehlungen schien jenes von Claas Relotius zuletzt bei weitem zu übersteigen. Heute Nacht soll ihr der Druck zu groß geworden sein.

Vermisst - Brief deutet Suizid an

Die Einrichtung einer Kommission durch die Süddeutsche Zeitung, zur Untersuchung der Vorwürfe, über die Der Status im Dezember mitsamt eines Exklusiv-Interviews mit dem Plagiatsjäger, Dr. Stefan Weber, als eines der ersten Medien berichtete, scheinen ihr zu viel geworden zu sein. Jetzt wird sie vermisst. 

In der Früh habe Frau Föderl-Schmid ihr Auto nahe des Inns abgestellt. Darin habe die Polizei einen Brief gefunden. Einsatzkräfte suchten seither mitunter in Braunau nach ihr. Brisant: Wie Medien berichten, sei die Vermisstensuche auf die Suche nach einem Leichnam ausgeweitet worden. 

Relotius begab sich in psychiatrische Behandlung

Der Fall erinnert an den Fall Claas Relotius. Er zeigte auch auf, wie bitter das plötzliche Karriere-Ende auch für Journalisten ist, die durch unlautere Methoden zu gefeierten Größen wurden. Der zuvor – ebenso wie Föderl-Schmid – preisgekrönte Journalist (Spiegel) begab sich nach Bekanntwerden des Skandals in psychiatrische Behandlung. 

Es bleibt zu hoffen, dass Frau Föderl-Schmid lebendig gefunden wird und ggf. ebenso wie Relotius eine Therapie in Anspruch nehmen kann.

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