Eliten wollen gläserne Bürger

'Wegen Klima': EZB-Chefin erklärt Vorwand für Digital-Euro & totale Kontrolle

Great Reset
Hintergrund: Freepik; Lagarde: Brinacor, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0; Komposition: Der Status.

Das Bargeld sei nicht in Gefahr, der digitale Euro nur "ein Angebot": So versuchen uns die Eliten in Davos, Brüssel & Co. die zentralisierte Digitalisierung unseres Geldes unter der Schirmherrschaft der Zentralbanken schmackhaft zu machen. Aktuell geht ein Video in sozialen Medien viral, in dem EZB-Chefin Christine Lagarde allerdings zugibt: Man nützt das Klima-Deckmäntelchen dafür, um die vermeintliche Notwendigkeit der Zurückdrängung des Bargelds zu animieren.

EZB will "ökologischen Fußabdruck reduzieren"

Es sind Aussagen, welche Lagarde eigentlich bereits Ende Jänner machte, doch sie haben nichts an ihrer Aktualität eingebüßt - und so verbreitet sich ein Mitschnitt ihrer entlarvenden Ansprache aktuell in mehreren Sprachen tausendfach im Netz. Darin erklärt Lagarde, auch WEF-Stiftungsrätin, das Klima-Narrativ zur Grundlage für alles Handeln auch ihrer "Fluten, Dürren und Buschbrände waren nur eine Vorschau auf das, was noch kommt. Ein heißeres Klima und der Verlust von Natur verändert unsere Wirtschaft und unser Finanzsystem. Bei der EZB müssen wir diesen Wandel verstehen, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten und unseren Auftrag zur Preisstabilität zu erfüllen."

Sie leitet daraus auch Handlungsabsichten ab: "Mit unserem neuen Klima- und Naturplan fokussieren wir auf folgende drei Dinge: Erstens, die grüne Transformation. Zweitens, die wachsenden physischen Auswirkungen des Klimawandels und drittens, die Risiken durch den Verlust und Abbau der Natur. Wir werden den Einfluss auf die Wirtschaft und das Finanzsystem studieren. Dies hilft uns bei der Verbesserung unserer Modelle. Wir arbeiten auch daran, unseren ökologischen Fußabdruck in all unseren Tätigkeiten zu reduzieren - von Banknoten bis zur Frage, wie wir Banken überwachen."

Limitierung von barem & digitalem Geld

Was hier relativ vage angedeutet wurde, klingt ziemlich dystopisch - und ist es auch. Denn auf der EZB-Homepage ist auch zu lesen, wie dies gemeint ist: "Im Hinblick auf seine eigenen Handlungsspielräume wird die EZB ihr achtes Umwelt-Management-Programm lancieren, um die CO2-Reduktionsziele bis 2030 zu unterstützen. Gemeinsam mit dem gesamten Euro-System beinhaltet diese Arbeit auch Öko-Design-Prinzipien für die nächste Euro-Banknoten-Serie. Außerdem geht es darum, Überlegungen zum ökologischen Fußabdruck ins Design des Digital-Euros einzuarbeiten, der sich aktuell in der Vorbereitungsphase befindet."

Zwar klingt dies auf den ersten Blick so, als wolle die EZB unser Bargeld nicht abschaffen - auf den zweiten Blick wird aber klar, dass es sich dabei nur um eine Übergangsphase handeln dürfte. So finden sich auf der EZB-Seite mehrere Dokumente zu Sinn & Funktionsweise des digitalen Euros. Besonders aufschlussreich ist der Bericht, den die EZB vor Projektstart anfertigen ließ. Dabei finden sich auch bedenkliche Passagen wie: "Der Gesetzgeber wird entscheiden, wer den digitalen Euro nutzen darf". Oder auch: "Das Guthaben von Individuen würde einem Limit unterliegen, um exzessive Ausflüsse von kommerziellen Bankguthaben in den Digital-Euro zu unterbinden." 

Eliten wollen kontrollieren, was wir kaufen

In Verbindung mit der von der EZB angeleierten Bargeld-Obergrenze ist es ein Doppel-Angriff auf den freien Zahlungsverkehr - es geht um totale Überwachung. Aktuell soll möglichst viel Geld digital zwischen Konten herumgeschickt werden, sodass Banken einen Einblick haben, was die Bürger konsumieren. Der als Rückgrat für den Konsum der Zukunft konzipierte Digital-Euro unterliegt ebenfalls einem Limit - wer mehr ausgeben will, muss sein Wallet mit seinem Bankkonto verknüpfen, auch für Offline-Zahlungen gibt's eine Obergrenze. Kein Entrinnen aus dem gläsernen Bürger: Die Eliten können - und wollen - uns vorschreiben, was wir kaufen dürfen.

Die Ankündigungen von Lagarde, hier "Überlegungen zum ökologischen Fußabdruck" einzuarbeiten, sind doppelt alarmierend. Auch Monate später ist noch unklar, was sie damit konkret meinte. Denn dass es sich dabei nur um Vorschriften für die Versorgung der Rechenzentren mit Öko-Strom handelt, ist unwahrscheinlich. Theoretisch wäre es auch möglich, den jeweiligen CO2-Verbrauch von Bürgern digital mittels Apps zu überwachen und zu limitieren. Wer dann zu häufig mit dem Auto statt dem Lastenrad fuhr oder seine Wohnung zu intensiv mit zu "dreckiger" Energie heizt, könnte im Endausbau eine Ausgabensperre bzw. Waren-Limitierung für seinen Digital-Euro erhalten.

Überwachung, Steuerung, Abschaltung

Aktuell sind solche faktischen Sozialkreditsysteme in Europa noch Zukunftsmusik, allerdings wurden längst Pilotprojekte zu sogenannten "Öko-Tokens" gestartet. Etliche Vordenker, darunter ein deutscher Ex-Regierungsberater, träumen von einer Beschränkung des Pro-Kopf-CO2-Vergleichs auf ein Drittel des aktuellen Gebrauchs - Eliten mit ihren Privatjets können sich dann freilich per Ablasshandel freikaufen. Ein globalistischer deutscher Architekt und Ex-Uni-Professor kokettiert mit der Bereitstellung von "Bürgerstromkontingenten", die man nicht überschreiten darf. Auch dies wäre natürlich digital überwachbar - erst Recht in den "15-Minuten-Städten" der Zukunft.

Wie Der Status berichtete, belegen Dokumente deutscher Regierungsstellen, dass man den digitalen Euro so programmieren kann, dass er nur zweckgebunden benutzt werden darf. In Brasilien geht die Möglichkeit der Einflussnahme per Knopfdruck sogar noch weiter: Dort kam heraus, dass die Möglichkeit, die Guthaben von Kunden nach Belieben zu sperren, einzufrieren, in ihrer Höhe zu verändern oder auf fremde Konten zu verschieben, technisch in die dortige digitale Zentralbankwährung eingearbeitet wurde. Möglich bleibt in beiden Systemen ohnehin die Möglichkeit, den freien Zahlungsverkehr von Dissidenten per Knopfdruck - und mit Vorwänden - zu unterbinden. 

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