Hauptstadt-Bonzen haben Freibrief

WEF-Umerziehung in Paris: Parken soll für Pendler unleistbar werden

Great Reset
Hintergrund: Freepik (2); Hidalgo: Global Climate Action Summit / Nikki Ritcher Photography, Flickr, CC BY 2.0; Komposition: Der Status.

Große Autos als Probelauf für die totale Abschaffung des motorisierten Individualverkehrs: Am Weg in die "besitzlose" Zukunft in der 15-Minuten-Stadt, wie sie sich die Globalisten vorstellen, ist dies ein mächtiger Hebel. In Paris will die sozialdemokratische Bürgermeisterin Anne Hidalgo, die auch WEF-"Agenda Contributor" ist, nun Fakten schaffen. Geht es nach ihr, sollen sogenannte "SUVs" drakonisch hohe Parkgebühren bezahlen müssen - gelten soll die Regelung allerdings ausschließlich für Arbeitspendler in die Hauptstadt.

Klima als Ausrede für Park-Wucher

Im August brachte der grüne Stadtpolitiker Frédéric Badina-Serpette einen Antrag ein, um die "Auto-Fettsucht" in Paris zu bekämpfen. Sein Parteikollege & Vize-Bürgermeister David Belliard, bezeichnete SUVs als "nutzlos, gefährlich und schwerfällig". Da wollte Hidalgo nicht hintanstehen: In der Hoffnung, dass Autohersteller bald aufhören, "immer größere, teurere ressourcenfressende und umweltschädliche Fahrzeuge" zu verkaufen, sagte die dem Weltwirtschaftsforum von "Great Reset"-Architekt Klaus Schwab nahestehende Politikerin den Stadtgeländewagen den Kampf an, welche "immer mehr Platz auf unseren Straßen und Gehwegen einnehmen" würden.

Also will sie die Parkgebühren für diese Fahrzeuge "sehr deutlich" erhöhen. Damit das Volk nicht gegen die Idee rebelliert, will sich die Politikerin die Aktion pro forma durch eine Volksabstimmung absegnen lassen. Und damit da nicht das "falsche" Ergebnis rauskommt, will sie Bewohner der 20 Pariser Stadtbezirke ("Arondissements") von den Gebühren ausnehmen. Die Betroffenen hingegen dürfen darüber nicht abstimmen. Zu zahlen ist die Gebühr dann nämlich ausschließlich von Pendlern - was angesichts der innerstädtischen Sozialstruktur eine Schonung betuchter Pariser Eliten bei gleichzeitiger Enteignung des Mittelstands gleichkommt.

Mittelstand in der Peripherie im Visier

Denn eine Bleibe innerhalb der offiziellen Pariser Stadtgrenzen können sich längst nur noch Wohlhabende leisten; der Quadratmeterpreis im Eigentum liegt bei über 12.000 Euro - eine kleine 50-Quadratmeter-Wohnung mit zwei Zimmern kostet somit im Schnitt über 600.000 Euro. Am Mietmarkt ist es nicht viel besser: 2-Zimmer-Wohnungen kosten im Stadtkern im Schnitt über 1.300 Euro - mehr als die Hälfte des französischen Median-Nettolohns. Trotz "Mietdeckel": 2019 betrug der Quadratmeterpreis sogar über 35 EuroWährend sich also das Pariser Zentrum immer mehr gentrifiziert, ziehen normalsterbliche Franzosen zunehmend in die Peripherie.

Hier gibt es wiederum erneut zwei Abstufungen: In den nördlich, östlich und südlich anschließenden Gemeinden befindet sich die "Banlieue", wie man sie aus den Nachrichten kennt: Migrantisch geprägte Elendsviertel, soziale Brennpunkte voller Hochhäusern. Dort kann man sich Mittelklasse-Fahrzeuge in der Regel ohnehin selten leisten auch nicht auf Pump. Im Westen schließen wiederum mittelständische Satellitenstädte an, dasselbe gilt für etwa mit einigem Abstand gelegene Orte am südöstlichen Rand der Metropol-Region. Viele von ihnen müssen zur Arbeit dennoch in die Großstadt pendeln - auf ihren Wohlstand hat man es nun abgesehen.

Zur Arbeit pendeln bald unleistbar

Sie will man mit hohen Parkgebühren abschrecken und umerziehen - das heißt, noch höheren als dies bereits der Fall ist. Aktuell beträgt die Parkgebühr für alle Fahrzeughalter je nach Arondissement im Schnitt bereits zwischen 2,40 bis 4 Euro pro Stunde; in gefragten Lagen können sogar schon einmal 75 Euro für 6 Stunden anfallen. Daher haben sich längst Angebote für Dauerparker gebildet: Das monatliche Parkplatz-Abo auf "günstigen" Pendler-Parkplätzen ist bereits ab "nur" knapp 200 Euro zu haben. 

Die Franzosen aus der Peripherie müssen also bereits häufig draufzahlen, um überhaupt in die Arbeit zu kommen. Nehmen wir zum Beispiel die Kleinstadt Santeny am Rand der Metropolregion, die keine U-Bahn-Verbindung und keinen Bahnhof besitzt. Wer täglich die knapp 25km mit dem Auto zur Arbeit nach Paris fährt, zahlt bei Spritpreisen von 1,85 pro Liter und 220 Arbeitstagen gut 3.500 Euro pro Jahr, um überhaupt in Paris arbeiten zu "dürfen" - fährt er einen SUV, soll es künftig bedeutend mehr sein.

Salamitaktik zur autolosen Gesellschaft

Besonders perfide: Für welche Fahrzeuge und Fahrzeugklassen die neue Park-Steuer gelten soll, wollen Hidalgo & Co. noch nicht endgültig durchklingen lassen. Etwa aus Sorge, dass das Volk das Ansinnen ablehnen könnte, wenn zu viele Marken und Modell umfasst sind? So oder so: Ist das Zwei-Klassen-Parken einmal eingeführt, kann man den Betroffenenkreis jederzeit ausweiten. Was heute einen SUV betrifft, kann schon morgen auch Kleinwagen oder Verbrenner betreffen - und was heute Einpendler betrifft, könnte morgen trotzdem auch die Pariser Einwohner treffen. 

Denn am Weg in Richtung "autolose Gesellschaft" setzen die Globalisten und ihre Handlanger in der Politik auf eine Salami-Taktik. Auch in Österreich kostete die CO2-Steuer bei ihrer Einführung "nur" rund 30 Euro pro Tonne; im kommenden Jahr soll es zu einer kräftigen Steigerung kommen. Vor einigen Monaten schlug die grüne "Klima"-Ministerin Leonore Gewessler sogar eine mittelfristige Erhöhung auf 120 Euro und eine langfristige Anhebung auf 240 Euro aus. Beim aktuellen durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von knapp 10 Tonnen müssten Arbeiter im Endausbau also deutlich mehr als ein Monatsgehalt an CO2-Strafsteuer zahlen - und Pendler & Mieter "alternativlos". 

Wir sollen kein Privatauto besitzen

Diese kleinen Finten sind aber durchaus beabsichtigt, wie ihre Mobilitäts-Beirätin Katja Diehl mehrfach durchklingen ließ. So vertrat sie die Ansicht, dass in der Zukunft die meisten Menschen auch am Land kilometerweit bei Wind & Wetter mit dem Fahrrad strampeln sollen. Den Bürgern wollte sie den Traum vom eigenen Auto nehmen, lediglich Personen in völlig entlegenen Gebieten sowie Schwerbehinderte sollen dann noch "ein kleines E-Auto" fahren dürfen. Alles mit Anlauf: schon vor zehn Jahren gab Innovationsforscher Andreas Knie gegenüber den ORF im Vorfeld des Globalisten-Treffens in Alpbach einen entlarvenden Einblick in diese Denkweise. 

"Der Besitz eines privaten Verkehrsmittels wird dann genauso absurd sein, wie heute der Umstand, dass man auf einem Flughafen mit einem privaten Jet landen kann oder einen Helikopter zu besitzen. So exklusiv wird die Rolle des privaten Autos im Verkehr der Zukunft sein," so der Deutsche. Die Zukunft seien überwachbare Carsharing-Konzepte. Paris, bereits damals von Hidalgo regiert, nannte er als möglichen Vorreiter. Man wolle zwar "keinen kollektivistischen Generalzwang", aber "stärker zur Geltung bringen, dass es in vielen Fällen schlauer ist, etwas zu nutzen anstatt es zu besitzen [...] weil es unterm Strich ökologischer- ökonomischer und praktischer ist." 

Eingepfercht in der 15-Minuten-Stadt

Dieses Argument, so Knie seiner zeit hoffnungsvoll, würde Menschen "am Ende immer überzeugen". Und tatsächlich versuchen die Eliten ihre bedrohlichen Konzepte vor allem über die Bequemlichkeit zu verkaufen. Auch bei den dystopischen "Verkehrsfiltern" der sogenannten "15-Minuten-Stadt" behauptet die Propaganda, dass man den Menschen bloß alles, was sie zum Leben brauchen, in ihr Viertel bringen will. Dass das System dafür genutzt werden könnte, Menschen unter dem Deckmantel der "Nachhaltigkeit" mit digitaler Unterstützung in ihrer zugewiesenen Zone einzusperren, stellt man hingegen vehement in Abrede. Alles nur "Verschwörungstheorie"...  

Wie im Hühnerstall - ein kritischer kanadischer Ex-Politiker nahm die absurde Logik der "15-Minuten-Städte" treffend aufs Korn: 

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