ORF verklärt sie als 'Umweltschützer'

Grüne, NEOS & SPÖ an Bord: Klima-NGOs wollen EU-'Green Deal' nachschärfen

Great Reset
Symbolbild: Freepik

Immer mehr Bürger haben die Verbots- und Zwangspolitik des EU-"Green Deal" satt, bei der EU-Wahl könnte es zu erdrutschartigen Veränderungen kommen. Auch die Wiederwahl von Ursula von der Leyen als EU-Chefin, unter deren Schirmherrschaft unter dem Klima-Deckmäntelchen die Umbau-Agenda der Eliten stattfindet, ist nicht gesichert. Auch für das linksliberale Lager - SPÖ, Grüne & NEOS bilden es in Österreich - ist die globalistische Klima-Politik aber Teil ihrer Ideologie. Und so verabredeten sich ihre Vertreter mit NGOs zu einer Veranstaltung bei "Global 2000", um im Vorfeld der EU-Wahl darüber zu mauscheln, wie man noch schärfere Werkzeuge im heiligen Klima-Kampf schmieden kann.

"Böse Rechte" als Gefahr für Klima-Agenda

"Umweltschützer fordern neuen grünen und sozialen Deal": Unter dieser Überschrift ködert der ORF seine Leser, ohne die politische Schlagseite des Events sofort deutlich zu machen. Die Sorge vor der falschen Volksmeinung treibt etwa Patrick ten Brink, Generalsekretär des Europäischen Umweltbüros (EEB), einer Dachorganisation von 180 Klima-NGOs, an. Er ärgert sich darüber, dass einige von "Flinten-Uschis" EVP-Hinterbänklern bei der "Transformation" als Bremser agieren würden. Noch größer ist aber die Sorge vor "Rechtsaußenparteien" wie FPÖ, AfD & Co.: Es bestünde ein "großes Risiko", dass EU-Klimazwänge eingestampft und das ganze Projekt "zunichte gemacht" würden.

Alleine dies würde beim Staatsfunk für die große Bühne reichen. Diese bietet man auch den Brüsseler Klima-Lobbyisten von "Friends of the Earth Europe" (FoEE). Deren Leiter Colin Roche bekundet seine Sorge über ein fehlendes Programm für den Total-Ausstieg aus fossilen Energien. Beide plädieren für ein Vorziehen der "Klimaneutralität" um zehn Jahre auf 2040 und geißeln die Emissionsreduktion des "Green Deals" von 90 Prozent als unzureichend. Johannes Wahlmüller von "Global 2000" problematisiert den ausständigen österreichischen Klimaplan und stellt sich im "Great Reset"-Zickenkrieg (Der Status berichtete) hinter seine "Global 2000"-Ex-Kollegin Leonore Gewessler (Grüne).

SPÖ, Grüne & NEOS mit am Podium

Klima-Ministerin Gewessler und ÖVP-EU-Ministerin Karoline Edtstadler waren vor einigen Wochen bei der Ausarbeitung des nationalen Klimaplans für Brüssel aneinander geraten, nachdem letztere sich bei der Frage, wie man den - laut ihr - "höheren Zielen dienen" kann, übergangen fühlte. Für die kommende EU-Wahl im Juni haben sich die Grünen nun mit Lena Schilling eine Galionsfigur der heimischen Klima-Sekte als Spitzenkandidatin ausgesucht. Gemeinsam u.a. mit Peter Berry (NEOS), Andreas Preiml (SPÖ) und "Global 2000"-Geschäftsführerin Agnes Zauner nahm Schilling beim Event in Wien an einer Podiumsdiskussion teil über die Bedeutung der EU-Klimapolitik für Österreich teil. 

Die drei Parteien, die sich dem globalistischen Welt-Umbau umfassend verschrieben, sollen die Hoffnung der Klima-Bewegten für die EU-Wahl tragen. Bernhard Zlanabitnig, Direktor des EU-Umweltbüros & EEB-Vizepräsident komplettiert das Podium mit den drei linksliberalen EU-Kandidaten und macht keinen Hehl daraus: "Die Parteien, die wir wählen, werden in der kommenden Legislaturperiode darüber entscheiden, wie und ob der European Green Deal weiter umgesetzt wird. Der Weg, der eingeschlagen wurde, muss weitergegangen werden. [...] Es ist daher wichtig, jene Parteien zu wählen, die für den Umwelt- und Naturschutz sowie soziale Gerechtigkeit einstehen."

Übliche Verdächtige mit im Netzwerk

Hier schwingt knallhartes Framing mit: "Soziale Gerechtigkeit" ist längst zum leeren Schlagwort verkommen, gerade nachdem die drei eingeladenen Parteien etwa die ruinösen Selbstmord-Sanktionen für "alternativlos" hielten. Bei der Darstellung, die globalistische Klima-Zwangspolitik wäre gleichbedeutend mit "Umwelt- und Naturschutz" ist ein alter Kniff solcher Ideologen. Die Realität sieht anders aus: So weist etwa der unabhängige Ökologe Dr. Bernhard Seidel darauf hin, dass etliche "Green Deal"-Ziele sogar tatsächlich Umwelt, Natur & Artenvielfalt bedrohen. Gemeinsam mit der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) forderte er zuletzt eine Überprüfung des ausufernden Diskurses.

Die Leute beim "Global 2000"-Event biedern man sich hingegen lieber an die Verfechter der EU-Agenda an: Als "Keynote Speakerin" fungiert mit Barbara Steffner sogar eine Vertreterin der EU-Kommissionsvertretung in Österreich. Als Moderatorin der gesamten Veranstaltung fungiert mit Katy Shields eine Ex-NEOS-Kommunalpolitikerin, die inzwischen für die "terra.do Global Climate School" tätig ist. Diese Einrichtung will an der "weltgrößten Klima-Plattform" arbeiten. Auf der Homepage prangen u.a. die Logos von Apple, Google, Nike, der Weltbank, der Gates-Stiftung oder der Strategieberatungs-Konzern "McKinsey & Company".

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