Gipfel der Heuchelei

Verzicht nur fürs Volk: EU-Eliten fliegen im Privatjet zur Mauschelei um die Welt

Great Reset
Privatjet: Freepik; Michel: © European Union 2022– Source: EP

Flugzeugreisen und CO2-Ausstoß sind böse, das Volk soll sich einschränken: Dieses Narrativ predigten die Brüsseler Granden einmal rund um den Jahreskreis. Doch was für den Pöbel gilt, soll für die selbsternannten Eliten nicht gelten. Die Privatjet-Reisen des EU-Ratspräsidenten Charles Michel zeichnen ein entsprechendes Sittenbild - Zahlen müssen es, wie üblich, dieselben Steuerzahler, die man als Klimasünder brandmarkt. Diese Heuchelei führt nun zu scharfer Kritik.

700.000 Steuer-Euros für Privatjet-Reisen

Nicht weniger als 700.000 Euro verpulverte Michel im Vorjahr für seine Privatjet-Reisen - im gleichen Zeitraum erledigte er laut einem Bericht der "Bild" lediglich drei Dienstreisen mit dem vermeintlich so viel umweltfreundlicheren Zug. Darunter befanden sich auch Treffen mit dem österreichischen Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) um 20.533 Euro und dem deutschen Kanzler Olaf Scholz (SPD) um 37.500 Euro. Eine Privatjet-Reise zu einem Abendessen in Paris schlug mit 35.750 Euro zu Buche; fünf Flüge nach Straßburg zum EU-Parlament jeweils zwischen 12.250 und 35.000 Euro. 

Doch besonders ins Steuergeld schlugen die Reisen gegen Jahresende. So kostete ein Flug nach Peking zu einem Treffen mit Xi Jinping satte 460.000 Euro. Begründet wurde diese teure Reisemethode mit der Umgehung von dort damals geltenden Corona-Vorschriften: Während Normalsterbliche in Quarantäne mussten, schuf sich Michel auf deren Kosten ein Hintertürchen. Besonders skurril ist dabei die Reise zum Klimagipfel in Ägypten, die er gemeinsam mit Ursula von der Leyen antrat. Dies kostete die EU-Bürger nicht weniger als 103.632 Euro. Der dabei entstandene CO2-Ausstoß überschreitet übrigens den jährlichen Verbrauch einfacher Bürger deutlich... 

Michel predigt Verzicht - und lebt auf großem Fuß 

Nun könnte man dies zwar als "notwendige Dienstreise" subsummieren - allerdings wird die Optik vor dem Hintergrund besonders schief, dass sich Michel intensiv für die Umsetzung der völlig unrealistischen Klimaziele einsetzt. Vorstöße wie die Abschaffung von Verbrennungsmotoren oder der ruinöse EU-Sanierungszwang auch für Wohngebäude tragen deutlich seine Handschrift. Damit wandelt auf den Spuren der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, die einst im Wahlkampf für einen Aus der Billig-Urlaubsflüge nach Mallorca agitierte, aber entgegen eigener Ankündigungen, verstärkt auf Linienflüge setzen zu wollen, sage und schreibe 67-mal die Regierungsmaschine beanspruchte. 

Anspruch und Wirklichkeit: Bei den Verfechtern des Welt-Umbaus unter dem Klima-Deckmäntelchen klaffen diese besonders stark auseinander. Ob "Klimagipfel" oder WEF-Gipfel in Davos: Man reist mit offiziellen Regierungsmaschinen oder mit Privatjets an, die Zeche dafür soll der Steuerzahler berappen. Und zwar künftig noch üppiger als bisher: Denn im kommenden Jahr soll das Gesamt-Budget für den EU-Ratspräsidenten satte 2,6 Mio. Euro betragen - eine Steigerung von 27,5 Prozent. Dabei sind alleine für Reisen für Michel und seine Delegationen bis zu 1,985 Mio. Euro veranschlagt - auch das ist eine Steigerung von in etwa einem Drittel. 

AfD-Kritik an Heuchelei der EU-Globalisten

Scharfe Kritik an diesen Vorgängen übte nun die AfD-Politikerin Irmhild Boßdorf. Die Deutsche, aktuelle Fraktionsführerin der AfD im Landeschaftsverbband Rheinland (LVR) ist eine entschiedene Kritikerin der Globalisten und ihrer Eliten-Privilegien. Wie Der Status berichtete, kommentierte sie den auch von Michel vorangetriebenen EU-Sanierungszwang unlängst wie folgt: "Im Europa der höchsten Steuerbelastungen überhaupt reicht die Schröpfung den Herrschenden anscheinend nicht mehr aus. Unter dem Deckmantel einer umwelttechnischen Sanierungspflicht will man einen Großteil der Wohnungs- und Hauseigentümer enteignen."

Dies führe zu einer grotesken Situation: "Wer keine Rücklagen hat oder nicht kreditwürdig ist, der wird sich noch wundern, wenn er irgendwann sein eigenes Haus nicht mehr bewohnen darf. Nur, weil er einer abstrakten Maßgabe zugunsten irgendeines 'Weltklimas' aus finanziellen Gründen nicht Folge leisten kann." Dies sei aber letztendlich genau im Sinn besagter Granden: "Im Europa der Great-Rest-Globalisten werden nur die Superreichen eigene Häuser besitzen können, während die Massen in grauen, klimagerechten Betonklötzen hausen." Und - anders als die Eliten werden sich bei der angedrohten CO2-Rationierung - wohl auch den Kauf weiterer "CO2-Rechte" nicht leisten können...

Im Bezug auf die Privatjet-Privilegien von Michel erklärt sie unmissverständlich die Notwendigkeit, genauer hinzusehen: "Wir setzen uns für eine Aufklärung dieser verschwenderischenund umweltverschmutzenden Heuchelei ein. So jemand wie der europäische Ratspräsident sollte mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln sorgfältig und sparsam umgehen. Nur wir setzen uns für echte Nachhaltigkeit – ob mit der Umwelt oder Steuergeldern."


Folgt uns auch auf Telegram unter t.me/DerStatus!

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten