Nichts gegen Euro-Fighter-Skandal?

Steuergeld-Verschwendung: 4,8 Milliarden Euro für Corona-Tests

Corona
Symbolbild: Freepik

Test-Sieger statt Sieger der Herzen. Aber gebracht hat es nichts, so die Bilanz des österreichischen Corona-Massentest-Wahns, der bis jetzt fast 5 Milliarden Euro gekostet hat und die Kosten werden bis zum angekündigten Ende der Maßnahme auch noch etwas steigen. Über so viel Geldverschwendung kann man nur den Kopf schütteln.

Genau 4,8 Milliarden kosteten den Bund bisher die massenhaft durchgeführten Corona-Tests. Zu diesem Ergebnis kam die ORF-ZIB 2 am Mittwoch und auch andere Medien griffen das Thema auf. Diese 4,8 Milliarden bedeuten rund 23 Tests pro Person in Österreich. Damit ist Österreich unübertroffen Weltmeister im Testen und in der Steuergeldvernichtung. Denn ähnlich viel testete nur noch Dänemark mit 22,1 Tests pro Person im Durchschnitt. Die Schweiz (2,7), Schweden (1,9) oder auch Deutschland (1,5) liegen deutlich darunter - und schlechter sind sie auch nicht durch die letzten Jahre gekommen, wie die Statistiken zeigen.

Teure Schikane

4,8 Milliarden, das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Das sind fast 5 Jahre das Budget für das Fass ohne Boden am Küniglberg, genannt ORF. Und es ist fast ein Viertel des Budgets 2023 für das Gesundheits- und Sozialministerium. Mit diesem Geld hätte man wohl problemlos die immer größer werdenden Kalamitäten im Gesundheits- und Pflegebereich beheben können, doch stattdessen gibt die Regierung die Parole "Testen, testen, testen..." aus und kennt kein zurück.

Was auch besonders überrascht, ist die Art der Berichterstattung. Trocken werden die Zahlen in den Medien zitiert, die Hysterie, die man von den Corona-Zahlen kennt, ist weg. Dabei wäre der Umgang mit dem Steuergeld der Österreicher ein Grund, schon genauer nachzufragen. In sozialen Medien hingegen sieht es anders aus...

Rufe nach Aufarbeitung? Fehlanzeige...

Auch mit Forderungen nach umfassender Aufarbeitung hält man sich erstaunlicherweise - im Gegensatz etwa zur Eurofighter-Geschichte - vornehm zurück. Böse Zungen behaupten, dies sei kein Wunder. Immerhin flossen ja nicht nur Milliarden Euro Steuergeld in Massentests, sondern auch Hunderte Millionen Euro durch Förderungen und Inserate in die Redaktionsstuben. Und auch bei den Tests wird das Geld nicht weggeworfen sein, die "Richtigen" werden schon dran verdient haben. Dabei sind die Tests ohnehin nur ein Teil der Geldvernichtung während Corona.

Mit Hilfen für Konzerne oder den ÖVP-Seniorenbund, Impfstoffbestellungen und Werbung für den Gen-Stich läppert sich da noch einiges zusammen. Da erscheint es geradezu als Peanuts, wenn der grüne Gesundheitsminister Rauch noch September bis Dezember insgesamt 8,13 Millionen Euro an zwei externe Agenturen für "Mediaagenturleistungen" und "Kreativleistungen" überwies, um gezielt vor Weihnachten noch Werbung für die Corona-Spritzen zu machen, wie eine FPÖ-Anfrage nun zu Tage brachte. 

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