System kennt keine Gnade

Mut-Arzt muss hinter Gitter: Weil er Impfzertifikate auch ohne Gen-Spritze ausstellte

Corona
Symbolbilder (2): Freepik; Komposition: Der Status.

Die schlimmste Kardinalsünde in Deutschland ist es offenbar, sich gegen die Schikanen der Obrigkeit zu erheben: Diese Schlussfolgerung lässt das Urteil gegen Dr. Heinrich Habig durchaus zu. Der Arzt (67) erteilte offenbar mehreren hundert Patienten auch dann ein Impf-Zertifikat, wenn diese es für irgendeine gesellschaftliche Teilhabe oder gar ihren Arbeitsplatz brauchten, aber nicht am Impf-Experiment teilnehmen wollten. Nun muss er zwei Jahre und zehn Monate in Haft.

Gefängnis, weil er den Patienten helfen wollte

Dieser Spruch ist erst ein "Teilurteil" - es könnte für den mutigen Mediziner noch dicker kommen: Weitere 400 Schein-Impfungen sollen in einem zweiten Verfahren verhandelt werden. Dabei hatte Habig keinerlei Bereicherungsabsicht - im Gegenteil: Er rechnete die "falschen" Impfungen nicht ab. Er wollte einfach Menschen helfen, die vor der unmöglichen Wahl standen, sich eine mangelwirksame (aber nebenwirkungsreiche) mRNA-Injektion setzen zu lassen oder aus dem öffentlichen Leben ausgegrenzt zu werden. Aus der Sicht vieler seiner Patienten ist er ein Held, weil er sie vor der experimentellen Spritze bewahrte, indem er die Zertifikate ausstellte, ohne die Substanz zu injizieren.

Doch das System lässt sich nicht austricksen - und wenn doch, dann schlägt es mit voller Härte zu. Nach der Anzeige - mutmaßlich durch eine Arztkollegin - wurde Habig im Mai 2022 in Untersuchungshaft genommen. Unter der Behauptung, es bestehe "Fluchtgefahr", musste der Recklingshauser Mediziner schon mehr als 13 Monate lang hinter Gittern zubringen, ehe es zum Schauprozess kam. Dabei unterstellte ihm das Landgericht Bochum dann eine "rechtsfeindliche Gesinnung" und lehnte den Einwand seines Rechtsbeistands ab, er habe sich in einer Nothilfe-Situation befunden und an seinen hippokratischen Eid ("Erstens, füge keinen Schaden zu") erinnert: Diese Notwehr gebe es nicht gegen Gesetze. 

Absurdes Urteil nach überschießender U-Haft

Dass diese Verteidigungslinie abgeschmettert wurde, begründete die Richterin besonders absurd: Immerhin hätten die Patienten den Rechtsweg beschreiten und gegen den Impfzwang klagen können. Bedenkt man, welchen Fällen Habig half, ein seltener Hohn: So ging es etwa um eine junge Mutter, die nur mit Impfpass zu ihrem Baby ins Krankenhaus durfte oder die Mutter eines 18-Jährigen, der kurz nach seiner eigenen "Impfung" verstorben war und die experimentelle Spritze für sich selbst vermeiden wollte. Geht es nach dem Gericht, hätten diese Personen am besten sogar ihren Job riskieren sollen, um dann um teures Geld einen Prozess mit ungewissem Ausgang anzustrengen... 

Derjenige, der seinem ärztlichen Ethos folgte und aus reiner Hilfsbereitschaft nach einer Lösung für diese Betroffen suchte, sperrt man nun für fast drei Jahre weg. Man verlängert damit den beispiellosen Leidensweg, den ein übergriffiger Staat bereits über ihn brachte. Nach der Anzeige stellte die Polizei die Praxis und die Wohnung des Ehepaares - seine Frau arbeitete in seiner Ordination als Sprechstundenhilfe - auf den Kopf und beschlagnahmte Patientenakten, Impfstoffe, und Computer; die Praxis musste mit der Verhaftung schließen. In der U-Haft durfte ihn seine Frau nur zweimal pro Monat unter Aufsicht besuchen, dabei wurden die Gespräche der beiden penibel mitgehört. 

Völlig absurd - die Staatsanwaltschaft behauptete offenbar sogar, dass Nebenwirkungen praktisch nicht existieren würden...:

Anwalt: "Urteil ist Tiefpunkt deutscher Justiz"

Im Mai wandte sich seine ursprünglich aus Marokko stammende Frau - offenbar wegen ihrer Herkunft unterstellte man ihrem Mann "Fluchtgefahr" - mit einem emotionalen Video an die Öffentlichkeit. Schon zuvor hatten mutige Bürger mehrfach für die Freilassung von Dr. Habig protestiert. So sang eine Gruppe von Unterstützern am 1. Mai vor den Toren der Justizanstalt. Auch diesmal wohnten zahlreiche kritische Bürger der Verhandlung bei und hofften - letztlich vergeblich - auf den Freispruch des mutigen Mediziners. Als sie nach seinem Schlusswort applaudierten, ließ die Richterin laut "Tichys Einblick" den Saal absperren und die Namen der Zuschauer aufnehmen.

Einer von Habigs Wahlverteidigern, Rechtsanwalt Chris Moser, übte nach dem unfassbaren Urteil in seinem Telegram-Kanal scharfe Kritik: "Die Begründung des Urteils lässt sehr zu wünschen übrig. Es wurden lediglich Behauptungen aufgestellt, keine einzige Subsumtion vorgenommen. Für Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgründe gibt es nach Ansicht des Gerichtes keine Anhaltspunkte. Stattdessen wirft das Gericht Heinrich Habig eine “rechtsfeindliche Gesinnung” vor. Vom Standpunkt eines Juristen kann ich nur sagen, dass dieses Urteil einen Tiefpunkt deutscher Justiz darstellt."

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