Das Fähnlein nach dem Wind gehängt?

'Kennen Langzeitfolgen der mRNA-Impfung nicht': Altes Zuckerberg-Video geht viral

Corona
Arzt & Impfung: Freepik (2); Zuckerberg: Anthony Quintano, Flickr, CC BY 2.0 (freigestellt); Komposition: Der Status

Das Internet vergisst nicht und immer wieder werden ältere Nachrichten wieder nach oben gespült und vermehrt geteilt. So nun auch ein Video von Facebook-Boss Mark Zuckerberg aus dem Jahr 2020, welches derzeit im deutschen Sprachraum viral geht. Damals erklärte Zuckerberg in trauterer Runde, er sei besorgt über die Auswirkungen, die ein COVID-19-Impfstoff auf die DNA und RNA eines Menschen haben würde. Später ruderte er dann zurück, verschrieb sich offiziell der Impfpropaganda und ließ Kritiker zensieren.

Es begann einmal mit Vorsicht... 

"Ich bin vorsichtig, weil wir die langfristigen Nebenwirkungen von Modifikationen der DNA und RNA nicht kennen", so äußerte sich Facebook- bzw. Meta-CEO MArk Zuckerberg noch im Sommer 2020. Dieses Video macht derzeit in sozialen Netzwerken wie Twitter wieder die Runde und wird geteilt und diskutiert.

Skandal mit langer Geschichte

Ein Skandal ist das Video, so viel ist klar. Allerdings nicht, weil es zeigt, Facebook und Zuckerberg hätten es besser gewusst, sondern vielmehr dadurch, dass es aufzeigt, wie viele Medien ihre Meinung nach dem Wind drehten, auch gegen offenbar ihre innere Überzeugung. Denn bereits Anfang 2021 wurde besagtes Video von der US-Aufdeckerseite Project Veritas veröffentlicht. Und auch auf den Gesinnungswandel Zuckerbergs aufmerksam gemacht.

Erklärte er doch im Sommer 2020: "Aber ich möchte sicherstellen, dass ich bei diesem [Impfstoff] eine gewisse Vorsicht walten lasse, weil wir die langfristigen Nebenwirkungen nicht kennen, die sich aus der Veränderung der DNA und RNA von Menschen ergeben... im Wesentlichen die Fähigkeit, diese Antikörper zu produzieren, und ob dies andere Mutationen oder andere Risiken nach sich zieht. Es wird also an beiden Wegen der Impfstoffentwicklung gearbeitet", änderte er zu Jahresende seine Meinung komplett.

Livestream mit Fauci

Im November 2020 bei einem Livestream mit dem Corona-Papst der USA, Anthony Fauci, zeigte sich Zuckerberg von einer ganz anderen Seite. Da erklärte er: "Nur um einen Punkt klarzustellen: Nach meinem Verständnis verändern diese Impfstoffe weder Ihre DNA noch Ihre RNA. Das ist also ein wichtiger Punkt, der geklärt werden muss. Wenn ich hier etwas falsch verstehe, korrigieren Sie mich natürlich, aber nur um das klarzustellen..." Worauf Fauci antwortet: "Nein, zunächst einmal ist die DNA in Ihrer eigenen Kernzelle enthalten. Wenn man etwas Fremdes einfügt, wird es letztendlich gelöscht." Damit gibt sich Zuckerberg dann auch zufrieden, wie Project Veritas vor über zwei Jahren berichtete.

Es folgte die Facebook-Zensur

Nur wenige Wochen nach dem Stream mit Fauci kündigte dann Facebook an, dass man die Bemühungen ausweiten werden, um falsche Behauptungen  über COVID-19, COVID-19-Impfstoffe und Impfstoffe im Allgemeinen auf Facebook und Instagram während der Pandemie zu entfernen. Und daraufhin begann Facebook auch rigoros alle Behauptungen, dass die Impfstoff die DNA einer Person verändern könnten oder würden, zu entfernen. Die Zensurschrauben wurden massiv angezogen, wie Zuckerberg erst kürzlich zugab.

Dies mussten auch die Status-Redaktion, damals noch beim Wochenblick feststellen und von kritischer Corona-Berichterstattung auf Facebook Abstand nehmen, da die Seite regelmäßig gesperrt und letztlich "geshadowbannt" wurde. Die Macher von Project Veritas stellten damals auch berechtigterweise die Frage, ob Facebook Zuckerbergs Bedenken vom Juli 2020 stehen lassen würde oder das Video von Zuckerberg aufgrund von Verstößen gegen die Impfstoffrichtlinien von den Plattformen verbannt würde.

Fraglich ist zudem auch, ob Zuckerberg den Beteuerungen Faucis wirklich glaubte oder skeptisch blieb und auf den Corona-Stich verzichtete, die Zensur somit jedoch wider besseren Wissens und womöglich zum eigenen finanziellen Vorteil durchdrückte.

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