Immer mehr deutsche Bundesländer schaffen die Maskenpflicht ab
Symbolbild: Freepil
Was man in Österreich nur noch in Wien kennt - eine Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV ) - wird nun auch in Deutschland zunehmend abgeschafft. Nach Bayern und Schleswig-Holstein beenden nun immer mehr Bundesländer die lästige Schikane und ziehen deren Abschaffung sogar vor.
Maske als Zeichen des Gehorsams
Kaum etwas war sehr ein Symbol der Corona-Politik wie die Maske. Begann es mit sogenannten "Alltagsmasken" wurden alsbald in Österreich und Deutschland die FFP2-Masken zur Pflicht. Selbst Kindern mutete man die Gesichtsverhüllung zu. Dass dabei sogar gegen arbeitsschutzrechtliche Vorschriften verstoßen wurde und die Masken alles andere als gesundheitlich unbedenklich waren, interessierte die Jünger Coronas wenig. Auch derzeit müssen die Masken in einigen deutschen Bundesländern noch in bestimmten Bereichen getragen werden, etwa im ÖPNV - zumindest offiziell, in der Realität interessiert sich meist kaum noch jemand für diese Vorschrift. Bis auf einige übereifrigen Mitmenschen, die sogar Personen wegen Kaffee-Trinkens aus dem Zug werfen.
Masken-Aus im Februar
Fallen soll die Maske nun - neben Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein - auch in Thüringen, Berlin, Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. In Berlin hat man den Termin sogar in der ersten Sitzung des Stadtsenats diesen Jahres auf Anfang Februar vorgezogen. Auch die anderen Bundesländer folgen Anfang Februar. Etwas mehr Glück haben die Sachsen, dort endet die unnötige Schikane bereits am kommenden Montag (16. Jänner).Damit haben einige Bundesländer einen Schwenk hingelegt, wohl weil die Bereitschaft zum Maskentragen immer weiter sank. Denn noch vor wenigen Tagen berichtete das "Redaktionsnetzwerk Deutschland", dass 13 von 16 Bundesländern zumindest noch im Jänner und Februar auf der Maskenpflicht bestehen wollen.
Bundesregelungen bleiben aufrecht
Und obwohl Virologe und Corona-Scharfmacher Christian Drosten bereits Ende Dezember die Pandemie für beendet erklärte, bedeutet dies noch lange nicht ein Ende sämtlicher Maßnahmen. Denn die Politik - war sie auch schnell bei der Einführung von Grund- und Freiheitsrechten beschneidenden Maßnahmen - scheint das Corona-Ende noch nicht mitbekommen zu haben. Denn die Abschaffung der Maskenpflicht durch die einzelnen Bundesländer betrifft nicht die im Infektionsschutzgesetz bundesweit festgeschriebenen Regelungen, wie etwa die FFP-2-Maskenpflicht für Fahrgäste im Fernverkehr. Womit weiter absurde Situationen vorprogrammiert sein dürften. Ebenso bleibt die Maskenpflicht für Patienten und Besucher in Gesundheitseinrichtungen, sowie die FFP-2-Masken- und Testpflicht für das Betreten von Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen bestehen.
