Grüne Energiewende-Lüge entlarvt

Teurer Atomausstieg: E.ON erhöht Strompreis prompt um saftige 45 Prozent

Wirtschaft
Symbolbilder (3): Freepik; Komposition: Der Status

Nichts wird es mit der Behauptung der Grünen, dass der Atomausstieg die Energiepreise sogar senken würde. Im Gegenteil: Nur wenige Tage, nachdem die letzten deutschen AKW vom Netz gingen, stellt der Strom-Marktführer E.ON den Bürgern bereits massive Stromerhöhungen in Aussicht, die ab 1. Juni ziehen sollen. Der Stromversorger redet sich auf die hohen Großhandelspreisen im Vorjahr heraus, doch laut Experten ist der zeitliche Zusammenfall wohl kein Zufall...

Atomausstieg ist da - Strom wird radikal teurer

Wenn die Mächtigen nicht hören wollen, muss das leidgeplagte Volk es eben fühlen: Entgegen aller Warnungen hielt die Ampel-Koalition eisern am Atomausstieg mit 15. April fest. Schon am ersten Tag musste dann allerdings Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom aus Polen zugeschaltet werden, um überhaupt den deutschen Strombedarf zu decken. Das Resultat: Obwohl die deutsche auf eine "klimaneutrale" Energiewende pochte, gehörte Deutschland plötzlich nicht mehr zu den "CO2-armen" Ländern am Energiesektor - Der Status berichtete

Wer diese absurde Situation für eine Kinderkrankheit der überhasteten und planlosen Energiewende hielt, wird nun eines besseren belehrt. Gerade einmal drei Tage sind die deutschen Kernkraftwerke vom Netz - und schon berichten Medien davon, dass der größte Stromversorger Deutschlands, E.ON - er liefert für über 12 Mio. Gas- und Stromkunden die Energie - die Strompreise mit 1. Juni massiv erhöht. Im betroffenen Grundversorgungsgebiet soll der Arbeitspreis dann 49,44 Cent pro Kilowattstunde (kWh) betragen. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 2.400 kWh/Jahr bedeutet das einen weiteren Anstieg der Stromrechnung um 45 Prozent. 

E.ON beruft sich auf Vorjahres-Großhandelspreise

Weil E.ON der deutsche Marktführer ist, befürchten Beobachter, dass andere Stromkonzerne nachziehen könnten. Der Wiener "eXXpress" verweist hier auf Experten, die darauf hinweisen, dass mit dem Atomstrom-Aus eine billige Energiequelle abhanden kommt. Bei E.ON stellt man dies hingegen in Abrede: "Wir haben die vielfach teureren Einkaufskosten während der Energiekrise überdurchschnittlich lange für unsere Kunden abgefedert." Wie andere Energiekonzerne habe E.ON im Vorjahr zukünftige Energiemengen an den Großhandelsmärkten nur zu hohen Preisen bekommen. 

Mittlerweile sind die Preise dort erheblich gesunken - doch bei Endkunden macht sich dies nicht bemerkbar. Im Gegenteil, Energieversorger erhöhten ihre Preise auch 2023 munter weiter. Laut dem Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) wäre der Strompreis um etwa 56 Prozent gestiegen. Diese Praxis entgegen der Marktpreise ruft nun sogar das deutsche Bundeskartellamt auf den Plan. Der Hoffnung auf allzu schnelle Ergebnisse erteilt dessen Präsident Andreas Mundt aber eine Absage: "Es ist alles andere als trivial, unter Tausenden Versorgern mit verschiedensten Tarifen die schwarzen Schafe ausfindig zu machen." Allerdings käme man "sehr gut voran", besänftigt er dennoch. 

Grüne Billigstrom-Mär rasch widerlegt

Dass die Preiserhöhung mit dem Atom-Ausstieg zusammenfällt, ist auch deshalb eine etwas "spezielle" Optik, weil die grüne Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt in der Vorwoche noch das exakte Gegenteil prophezeite. Sie behauptete vollmundig, der Atomausstieg würde den Strompreis verbilligen (Der Status berichtete).

Dies schien bereits im Vorfeld wenig glaubwürdig - denn durch die Abschaltung der drei verbleibenden Meiler Emsland (Nordrhein-Westfalen), Neckarwestheim 2 (Baden-Württemberg) und Isar 2/Ohu (Bayern) fielen mit einem Schlag gleich 4,2 Gigawatt Leistung weg. Bereits zuvor gehörte Deutschland bei den Stromtarifen zu den teuersten Ländern in Europa.

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