Schwarz-grünes Dauerversagen

Noch sinkt Inflation überall: Außer in Österreich, hier bleibt man Spitzenreiter

Wirtschaft
Bild: Freepik

In Deutschland sank die Inflation im November auf 3,2 Prozent. Und auch in anderen westeuropäischen Ländern ist man weit weg von dem, was sich in Österreich abspielt. Hierzulande blieb die Geldentwertung wie schon im Vormonat bei 5,4 Prozent. Dass die Österreicher seit Monaten unter der höchsten Inflation in Westeuropa leiden, ist ein Zeichen für ein massives Dauerversagen der schwarz-grünen Chaostruppe.

Eigenlob für hohe Inflation

5,4 Prozent betrug die Inflation im November laut einer Schnellschätzung der Statistik Austria in Österreich. Damit lag die Teuerung auf dem gleichen Niveau wie im Oktober, als sie ebenfalls 5,4 Prozent betrug. Der angebliche Trend, den die Regierung und ihr ÖVP-Kanzler noch Anfang November feierten, verpufft ähnlich, wie schon vor Monaten das Vertrauen der Bürger in die Regierung, die in Umfragen kaum noch über ein Drittel der Wählerzustimmung verfügt.

Kein Grund zum Feiern

Dabei könnte man eher annehmen, dass sie die Teuerungen eher trotz statt durch die Regierung verlangsamen. Und eine Inflationsrate von 5,4 Prozent statt 11,2 Prozent zu Beginn des Jahres heißt nicht, dass etwas billiger wird, es wird nur etwas langsamer teurer.

"Der Rückgang der Inflation hat in Österreich im November 2023 eine Pause eingelegt: Unserer Schnellschätzung zufolge wird die Inflationsrate wie im Oktober bei 5,4 % bleiben. Damit ist der Trend sinkender Inflationsraten, den wir seit Anfang des Jahres beobachten, vorerst unterbrochen. Das hat vor allem damit zu tun, dass die Haushaltsenergiepreise deutlich weniger dämpfend auf die allgemeine Inflation wirken als in den Monaten davor", analysiert Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas das Geschehen.

In Deutschland ging Inflation zurück

Beim nördlichen Nachbarn Deutschland - der derzeit mit Haushaltsschwierigkeiten zu kämpfen hat - sank im gleichen Zeitraum trotz Pannen-Ampel die Inflation von 3,8 Prozent im Oktober auf 3,2 Prozent im November. Und auch in der gesamten Eurozone lagen die Preissteigerungen im Schnitt bei 2,4 Prozent. Und auch die Kernteuerung, bei der man schwankungsanfällige Preise wie Energie oder Lebensmittel herausrechnet, fiel in der Eurozone von 4,2 auf 3,6 Prozent.

Auch sie liegt damit deutlich unter dem österreichischen Niveau. Neuerliche Jubelmeldungen auf den österreichischen Weg vonseiten "McKanzler" Nehammers und seiner ÖVP blieben daher - im Gegensatz zum Vormonat - erst einmal aus.

Zunahme der Inflation befürchtet

Allerdings könnte der laut Regierung positive Trend nicht nur derzeit unterbrochen sein, sondern sich sogar wieder ins Gegenteil verkehren können. So war etwa in Deutschland Energie im November noch 4,5 Prozent günstiger als im Vorjahr und wirkten sich positiv auf die Inflationsrate aus - der Winter kommt allerdings erst noch. Hingegen hatten sich Lebensmittel im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,5 Prozent verteuert.

Und Ökonomen warnen bereits davor, dass die Inflationsraten durchaus wieder steigen könnten. Selbst EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die bisher nicht zwingend mit Sachkenntnis auffiel und auch mit ihrer Geldpolitik nicht unwesentlich zu der Inflation beitrug, erklärte zuletzt, dass es noch "zu früh zum Feiern" sei.

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