Ließ Selenski-Regime ihn verenden?

Gonzalo Lira (55) ist tot: Kritischer US-Journalist zuvor in Ukraine-Knast gefoltert

Welt
Screenshot: YouTube; Komposition: Der Status.

Der zu Kriegsbeginn in Charkow lebende chilenisch-amerikanische Journalist Gonzalo Lira (55) wurde zu einem scharfen Kritiker der offiziellen Ukraine. Das brachte ihn ins Visier des Selenski-Regimes, das ihn mehrfach festnahm - unter dem Vorwand, er würde russische Feindpropaganda verbreiten. Doch anstatt ihn in den Westen auszuweisen, steckte man ihn ins Gefängnis, wo er nach eigenen Angaben gefoltert wurde. Bis zuletzt verweigerte man ihm trotz einer schweren Erkrankung offenbar auch medizinische Hilfe. Nun ist er tot.

Folter & Festsetzung statt Ausweisung

Erstmals wurde Lira bereits im Frühjahr 2022 verschleppt, kurz nachdem er das Schicksal spurlos verschwundener ukrainischer Politiker und Menschenrechtsaktivisten thematisierte. Nachdem auch er verschwand, gab es eine Woche lang kein Lebenszeichen von ihm. Ein US-Magazin hatte ihn kurz zuvor als "pro-Putin-Lockvogel" bezeichnet, ein Zusammenhang wurde vermutet. Es sollte nicht das letzte Mal bleiben, dass ihn die Ukraine - wo das Kriegsrecht gilt und jede regimekritische Position strafbar ist - in Gewahrsam nahm. Auch im Vorjahr passierte dies pikanterweise kurz, nachdem er seine Regime-Kritik auf die US-Regierung von Joe Biden erweitert hatte.

Diese setzte sich in weiterer Folge auch nicht dafür ein, dass ihr als Journalist tätiger Staatsbürger aus der Ukraine in die USA überstellt wird. Und die Ukraine für ihren Teil machte auch keine Anstalten, ihn einfach des Landes zu verweisen. Nach Aussagen von Lira kam es zu einer folterähnlichen Behandlung durch Mitgefangene. Nach einiger Zeit gelang es ihm, die Kaution aufzustellen und unter Auflagen freizukommen. In der Folge versuchte er, sich Anfang August - kurz vor seinem Prozess - nach Ungarn durchzuschlagen, um dort politisches Asyl zu beantragen. Doch man hinderte Lira daran, das Land zu verlassen und sperrte ihn zurück ins Gefängnis. 

Kurz vor seiner neuerlichen Festnahme beschrieb er die folterähnlichen Zustände: 

Qualvoller Tod: Medizinische Hilfe verweigert

Dort sollte er die letzten fünf Monate seines Lebens verbringen - und selbst der Einsatz von reichweitenstarken Stimmen wie dem US-Polit-Kommentator Tucker Carlson, der auf seine Situation aufmerksam machte, konnte ihm die Freiheit nicht wiederbringen. Die ukrainische Regierung hatte den tendenziell russlandfreundlichen US-Amerikaner als politischen Gefangenen und das offizielle Amerika ließ ihn ebenfalls im Stich. Nun ist er tot, wie sein Vater bereits bestätigte.

Noch vor wenigen Tagen hatte er eine handgeschriebene Notiz von seinem Sohn erhalten, in der dieser davon sprach, dass er im Gefängnis unter schwerer Lungenentzündung leide, man ihm die notwendige Behandlung aber verweigere. Auch dies kann letztendlich als eine Form der Folter betrachtet werden. Denn zuletzt verschlechterte sich sein Zustand infolge eines unbehandelten Ödems so weit, dass er laut eigenen Aussagen nach bereits zwei Minuten eines Gesprächs vor lauter Anstrengung in Ohnmacht fiel. 

Vater macht Selenski & Biden verantwortlich

Zuletzt hatte sich der Zustand von Gonzalo Lira immer weiter verschlechtert, bis die vom ukrainischen Gefängnispersonal ignorierte Krankheit ihn offenbar davonraffte. Sein Vater erhebt nun schwere Vorwürfe: "Ich kann nicht akzeptieren, auf welche Weise mein Sohn sterben musste. Er wurde gefoltert, erpresst und von der Kommunikation mit anderen abgeschnitten - ganze 8 Monate und 11 Tage lang. Die US-Botschaft hat nichts unternommen, um meinem Sohn zu helfen. Die Verantwortung für diese Tragödie liegt beim Diktator Selenski, unter kräftiger Beihilfe des senilen amerikanischen Präsidenten Joe Biden." 

Sein gleichnamiger Vater hatte bereits befürchtet, dass sein Sohn die Zustände im Ukraine-Knast nicht überleben würde:

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