Ibrahim A.

Zwei Tote: Messerstecherei im DB-Zug ist kein Einzelfall

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Kiel - Am Mittwoch kam es in einem Zug zu einem Messerangriff, bei dem zwei Menschen getötet und fünf weitere verwundet wurden. Seit seiner Einreise 2014 ist der Täter durch ein umfangreiches Strafregister polizeilich längst bekannt.

Die Tat ereignete sich am Mittwoch Nachmittag in einem Zug von Kiel nach Hamburg. Ein 33-jähriger Mann stach mit einem Messer wahllos auf Passagiere ein. Dabei wurden zwei Menschen getötet. Mindestens fünf weitere Menschen wurden verletzt, zwei von diesen schwer. Berichten zufolge konnte der Mann von Anwesenden daran gehindert werden, weitere Passagiere anzugreifen.

Blutspuren überall: Im Zug brach Panik aus

Laut Augenzeugen brach noch während des Angriffs im Zug Panik aus. Menschen rannten durch die Waggons und versuchten, sich in Sicherheit zu bringen. Ob sich die Tat noch während der Fahrt oder bereits beim Halten des Zuges an einem Regionalbahnhof ereignete, ist noch unklar. Zwei der Opfer erlagen noch vor dem Eintreffen der Rettungssanitäter ihren Verletzungen.

Täter lange polizeibekannt und mehrfach inhaftiert

Nach Angaben der Landespolizei Schleswig-Holstein handelt es sich bei dem Täter um den 2014 nach Deutschland eingereisten Ibrahim A. Aufgrund eines bestehenden Registers von Straftaten, u.a. Diebstahl, Körperverletzung und sexuelle Nötigung, ist der Mann der Polizei bereits seit Jahren bekannt. Vor nur einer Woche wurde er nun ohne weiteren Justizvollzug aus der Untersuchungshaft entlassen.

Kein Einzelfall

Die Berichte über gefährliche Messerstechereien und Bandengewalt häufen sich. Fast täglich ist von Übergriffen auf Passanten zu lesen. Erst vor vier Tagen soll ein Georgier (25) in der Wiener U-Bahnstation Spittelau auf drei Jugendliche mit einem Messer eingestochen haben. Die Häufung der Gewalttaten macht sich bereits bemerkbar, wenn man nach dem Begriff "Messer" in den Google-Nachrichten sucht.

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