Keine 'Fachkräfte von morgen'

Pisa-Katzenjammer: Deutschlands Schüler schmieren ab, besonders Migranten

Soziales
Bild: Freepik

Die Ergebnisse der neuen Pisa-Studie attestieren Deutschland einen massiven Abfall. Das wenig überraschende Ergebnis: Die Schüler sind so schlecht wie nie, es mangelt an den einfachsten Grundkompetenzen. Überraschend sind hingegen die Reaktionen auf das offensichtliche Desaster. Auf der Suche nach Erklärungsversuchen muss wieder einmal die Corona-Pandemie herhalten, den Elefant im Raum spricht jedoch niemand an.

Schlechte Pisa-Kompetenzen

Bei der Pisa-Studie, bei der international im Schulleistungsvergleich die Kompetenzen von 15-jährigen Jugendlichen beim Lesen, in der Mathematik und den Naturwissenschaften erfasst werden, sind Deutschlands Schüler glatt durchgefallen. Vor allem in Mathematik aber auch im Lesen und in den Naturwissenschaften schnitten sie deutlich schlechter ab als noch 2018. Dazu kommt auch, dass simple Basiskompetenzen fehlen.

So hat ein Drittel der 15-Jährigen in mindestens einem der drei getesteten Felder nur eine sehr geringe Kompetenzen. Und etwa jeder sechste Jugendliche hat in allen drei Bereichen deutliche Defizite. Die Anteile dieser besonders leistungsschwachen Jugendlichen sind seit 2018 größer geworden und betragen in Mathematik rund 30 Prozent, im Lesen rund 26 Prozent und in den Naturwissenschaften rund 23 Prozent.

Niveau sank, aber in Deutschland besonders stark

Dabei haben im Vergleich zu 2018 fast alle OECD-Staaten bei den durchschnittlichen Kompetenzen der Schüler in den drei Bereichen an Boden verloren. Allerdings sind in Deutschland die Leistungseinbußen überdurchschnittlich groß, obwohl sich ein Leistungsverlust in den Pisa-Studien nach 2000 zunehmend abzeichnete. Einige wenige Länder konnten sich allerdings auch verbessern. So legten etwa Japan im Lesen und in den Naturwissenschaften sowie Italien, Irland und Lettland in den Naturwissenschaften zu.

Die Nase vorn in Mathematik haben die Schüler in Singapur, Japan und Korea. Im Lesen stehen Singapur, Irland, Japan, Korea und Estland an der Spitze. In den Naturwissenschaften erreichen Japan, Korea, Estland und Kanada die besten Werte. In Deutschland liegt man nur noch bei den Naturwissenschaften über dem Durchschnitt der OECD-Staaten (492 zu 485 Punkten). In Mathematik (475 zu 472 Punkten) und Lesen (480 zu 476 Punkten) entsprechen die Ergebnisse jetzt dem OECD-Durchschnitt - der aber ohnehin auch gesunken war.

Rätselraten über die Gründe

Neben dem offensichtlichen Scheitern der links-reformierten Schulsystem-Experimente mit Schreiben nach Gehör etc. oder mehr Digitalisierung an Schulen, als wäre dies ein Allheilmittel und würde die Kompetenzen der Schüler schlagartig verbessern, wird natürlich über die Gründe gerätselt. Zwar hatten die Corona-Maßnahmen und Schulschließungen schon einen negativen Effekt - nicht umsonst sank der allgemeine Durchschnitt - aber er erklärt nicht den massiven Leistungsabfall in Deutschen Schulen.

Aber auch bei den Kompetenzen der Jugendlichen und dem sozioökonomischen Status der Familien wie etwa dem Zuwanderungshintergrund vermutet man einen Zusammenhang. Allerdings wagt man dies nicht allzu offen aussprechen. Einer, der kein Blatt vor den Mund nimmt, ist der AfD-Spitzenkandidat für die EU-Wahl Maximilian Krah.

Massenmigration als Teilaspekt

So stieg etwa der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund von 13 Prozent im Jahr 2012 auf 26 Prozent im Jahr 2022. Bei Migrationshintergrund spricht die Pisa-Studie, wenn kein Elternteil in dem Land bzw. der Volkswirtschaft geboren ist, wo der Schüler an Pisa teilnimmt. Schüler mit Migrationshintergrund erster Generation sind also solche, die im Ausland geboren wurden. Schüler der zweiten Generation sind bereits im Inland geboren.

Dabei stellte es sich wie folgt dar: 9 Prozent der 15-jährigen Schüler wurden in einem anderen Land geboren, und ihre Familien sind erst in den letzten Jahren nach Deutschland gezogen. Davon reisten 19 Prozent ein, als sie nicht älter als 5 Jahre waren. Das 12. Lebensjahr abgeschlossen hatten bei der Einreise bereits 20 Prozent. Sie haben somit ihre schulischen Anfänge in einem anderen Land.

Migration und sozioökonomischer Hintergrund

Insgesamt gaben auch 63 Prozent der zugewanderten Schüler und 5 Prozent aller übrigen an, dass sie zu Hause meist eine andere Sprache sprechen. Und dies zeigt sich auch deutlich in den Ergebnissen. So beträgt der Unterschied bei der Lesekompetenz bei Schülern mit Migrationshintergrund ganze 67 Punkte im Vergleich zu denen ohne Migrationshintergrund. Und auch, wenn man es versucht schön zu rechnen und sozioökonomische Komponenten mit hereinrechnet, also das was man von linker Seite immer als ärmere oder bildungsferne Schichten bezeichnet - bliebt der Unterschied mit 40 Punkten immer noch mehr als deutlich.

Ähnlich ist es auch im Fach Mathematik. Hier betrug der Unterschied von Schülern mit zu Schülern ohne Migrationshintergrund 59 Punkte. Und unter Berücksichtigung des sozioökonomischen Profils auch noch deutliche 32 Punkte. Ein weiteres Indiz dafür, dass die jahrelange Zuwanderungspolitik nicht für die erwarteten Fachkräfte sorgt.

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