Dann doch lieber mit dem Auto

ANTIFA-Terror: Brandanschläge legen Bahnstrecke Hamburg-Berlin lahm

Soziales
Freepik, Freepik; Komposition: Der Status

ANTIFA-Terroristen haben in der Nacht auf Freitag Benzin in Kabelschächte der Deutschen Bahn gegossen und diese in Brand gesteckt. Die Strecke Hamburg-Berlin wurde damit für ungewisse Zeit außer Betrieb gesetzt. Auf "Indymedia" veröffentlichten die Kriminellen ein Bekennerschreiben. Dass der Personenverkehr eine massive Einschränkung erfährt, sorgt für Wut von allen Seiten. Denn anders als von der ANTIFA dargestellt, ist es nicht "der Kapitalismus", der durch den Terror in Mitleidenschaft gezogen wird, sondern primär der Arbeiter und Pendler, der um seine Mobilität gebracht wird.

Abenteuerliche Erklärung für Brandanschläge

Es ist eine abenteuerliche Erklärung in vielseitigen Ansätzen, die die ANTIFA auf Indymedia zum Anschlag veröffentlichte. Einerseits wolle man den Kapitalismus bekämpfen, indem die industriellen Transporte - vom Hamburger Hafen ausgehend - "den globalen Norden" mit Rohstoffen aus dem "globalen Süden" versorgen würden. Es sei ein antikolonialistischer Terror-Anschlag. Andererseits richte sich der Anschlag gegen ein Infrastruktur-Projekt in Mexiko ("Tren Maya"), an dem die Deutsche Bahn beteiligt ist.

Überdies würde man sich durch den Anschlag mit "denen, die für den Kampf gegen Kapitalismus und Staat hinter Gittern sitzen" solidarisch erklären. Das Schreiben erweckt in seiner Konstruiertheit den Anschein, dass das politische Motiv hinter dem Terror eher zweitrangig, wenn nicht erst im Nachhinein überlegt wurde. Viel eher - und das ist typisch für die Anarcho-Szene - wollte man es einfach brennen sehen und Gewalt über andere ausüben. 

Viel Wut und kein Zuspruch für Infrastruktur-Terror

Dezidiert behauptet man auf der Indymedia-Seite, nicht den Personenverkehr beschädigt zu haben. Doch diese Lüge lassen Kommentatoren nicht gelten. Wütend versehen sie die Aktion mit Zurechtweisungen der "wohlstandsverwöhnten Kids", die sie hinter der Aktion vermuten. Ein Nutzer kommentiert:

"Wie gut, dass ihr Blitzbirnen auch ne Strecke gewählt habt, wo Berlin und Hamburg für Fernverkehr und Regio verbunden sind und ihr damit sehr wohl Personenverkehr lahm gelegt habt."

Von der Seite der Deutschen Bahn ist zu entnehmen, dass der Personenverkehr zwischen Hamburg und Berlin für ungewisse Zeit außer Betrieb ist. Die Fahrgäste müssen nun über Hannover ausweichen und eine Reisezeitverlängerung von 30 bis 60 Minuten in Kauf nehmen. Grünen-Fans kritisieren, dass durch die Lähmung des öffentlichen Schienenverkehrs das Auto wieder zur sympathischeren Alternative wird. 

"Erstens habt ihr sehr wohl den Personenverkehr abgehängt, zweitens erweist ihr klimafreundliche Verkehrsinfrastruktur einen Bärendienst und drittens werdet ihr auf diese Art niemanden überzeugen, dass Kapitalismus und Ausbeutung überwunden werden muss."

"Afrika muss wegen ANTIFA hungern"

Doch nicht nur für die Einschränkungen des Personenverkehrs wird die ANTIFA heftig kritisiert. Der Terror-Anschlag würde - so erklärt ein erboster Nutzer - auch Putin helfen. Ja, genau, Putin! Denn durch die Blockade würde ukrainisches Getreide, das in Hamburg umgeschlagen werde, nicht nach Afrika verschifft werden können. Und die Afrikaner müssten nun wegen der ANTIFA hungern!

Kommentar auf Indymedia:

"Wie kann man nur so dumm sein und Putin helfen dass in Hamburg kein ukrainisches Getreide umgeschlagen und verschifft werden kann. Nun muss Afrika wegen euch Spackos hungern!"

Wozu ANTIFA? Zerstörung Deutschlands längst in Regierungshand

Dass sich die ANTIFA - zunehmend als Stiefeltruppe des Systems kritisiert - dazu berufen sieht, Deutschlands Industrie zu behindern und ihren Terror als "revolutionär" bezeichnet, zeugt von geringer politischer Auseinandersetzung. Denn bereits die Ampel-Koalition leistet durch den Energie-Ausstieg und die zunehmende Behinderung des Transports durch radikale CO2-Teuerungsmaßnahmen und die damit einhergehende Inflationsspirale vortreffliche Arbeit für die Vernichtung der deutschen Industrie.

Terror-Anschläge auf die Infrastruktur wie jener führen daher höchstens zu einer Beschleunigung einer vom Establishment getragenen Entwicklung, die ohnehin nicht mehr aufhaltbar scheint. Weiters führt der Aufstand der Afrikaner in eine veritable Rohstoff-Knappheit, die Europa in eine Krise mit ungewisser Fatalität führen wird. Doch für die ANTIFA kann die Verelendung Deutschlands offenbar gar nicht schnell genug gehen. Sie kann sich mit Baerbock und Co. jedenfalls die Hand reichen.

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