Faktenbefreiter 'Faktenfuchs'

Irre Mentalakrobatik: Messer-Migranten gibt's nicht, behauptet Staatsfunk

Medien
Symbolbild: Freepik

Die negativen Folgen der Massenmigration sind unübersehbar, deutsche Städte werden zu regelrechten Gewalt-Hotspots. Immer häufiger greifen importierte Straftäter dabei auch zu gefährlichen Stichwaffen, um die Bevölkerung in Furcht und Schrecken zu versetzen. Der "BR-Faktenfuchs" dementiert das in einem besonders dreisten Anflug von "Gaslighting".

"Team Wissenschaft" leugnet importierte Kriminalität

Das mit den "Messer-Migranten" ist nur ein Märchen, die Deutschen bilden sich das alles nur ein: Das ist faktisch der Küchenzuruf des neuesten BR-"Faktenfuchs"-Checks. Experten würden "keinen kausalen Zusammenhang zwischen Messerkriminalität und Staatsangehörigkeit" sehen und vor Vorverurteilung warnen. Dennoch würden "rechte politische Gruppen und Parteien" die Messerkriminalität häufig mit Migration in Verbindung bringen. Selbst wenn Statistiken der Polizeibehörden diese Interpretation stützen würden, dann darf das aber nicht sein, denn die Zahlen seien angeblich nur "bedingt aussagekräftig". 

Nach diesen drei Merksätzen beschwört der BR das "Team Wissenschaft" in bewährter Weise: "Forscherinnen und Forscher, die zu diesem Thema arbeiten, sind sich einig." Die bösen sind demnach nicht die importierten Messermänner, sondern nicht-linke Medien, die "Querdenker" und die AfD. Es folgt eine verschwurbelte Belehrung, was unter den Begriffen "Migrant" respektive "Ausländer" zu verstehen sei, gefolgt vom Verweis darauf, dass die deutsche Polizeistatistik wieder einmal alles hat, bloß keine präzisen Zahlen zur Messerkriminalität. Und den Migrationshintergrund von Tatverdächtigen könne man ja sowieso nicht abfragen, sondern bestenfalls deren Nationalität. 

"Urlauber und Touristen" als Messerstecher

Also verlässt man sich auf eine Statistik der Bundespolizei zu Angriffen auf Bahnhöfen, Flughäufen & Co., wo es genauere Zahlen zu Messerangriffen gibt. Und tatsächlich wären diese von 2019 bis 2022 von 402 auf 561 Delikte angestiegen. Die "Migrationsgeschichte" werde nicht statistisch erfasst, sehr wohl aber die Staatsangehörigkeit. Und dort ergebe sich folgende Entwicklung: 2019 gab es 139 deutsche, 165 unbekannt und 113 nicht-deutsche Tatverdächtige; im Vorjahr waren es dann 209 deutsche, 166 unbekannte und 218 nicht-deutsche Tatverdächtige. 

Gewissenhafte Rechercheure würde nun folgendes feststellen: Der Ausländeranteil in Deutschland ist deutlich unter 50 Prozent, womit Nicht-Deutsche bereits weit überproportional tatverdächtig waren. Bei unbekannten Staatsbürgerschaften ist davon auszugehen, dass es sich um keine Deutschen handelt. Unter der Rubik der "Deutschen" verbergen sich sowohl eingebürgerte Personen mit Migrationshintergrund als auch Personen mit mehreren Staatsbürgerschaften. In diesem Fall werden diese nämlich nur als Deutsche gezählt. Und der BR? Der fantasiert sich folgendes zusammen: "Bei 'nicht-deutschen Tatverdächtigen' kann es sich auch um Urlauber oder Touristen handeln."

Der BR und der biodeutsche Mohammed

Wer kennt sie nicht, die Weltenbummler und Rucksack-Touristen, deren erste Geste als Besucher es ist, unter "Allahu Akbar"-Schreien durch eine Bahnhofshalle zu rennen? Ist also schon diese Mentalakrobatik beachtlich, hat der BR noch nicht genug. Er beklagt, dass nur Tatverdächtige und nicht Verurteilte registriert werden: "Ob diese am Ende der Ermittlungen auch tatsächlich als Täter der ihnen zur Last gelegten Straftat verurteilt wurden, wird nicht erfasst. Erst nach einem rechtsstaatlichen Verfahren vor einem Gericht mit einem rechtskräftigen Urteil gilt eine Person in Deutschland als verurteilter Straftäter." Nach dem Prinzip: Ohne Richterspruch hat der Angriff nie stattgefunden?

Um zumindest ein Indiz über den Migrationshintergrund zu erlangen, richten sich kritische Anfragen zur Kriminalitätsstatistik oft auf die Vornamen "deutscher" Tatverdächtiger. Dort finden sich dann eben nicht nur Thomas und Andreas, sondern eben auch Abdulrahman, Hassan und Oluwafemi - was meist auf Migrationshintergrund schließen lässt. Nicht jedoch für den BR: "Schließlich könnte auch eine Einwandererfamilie ihr Kind Michael nennen oder eine deutsche Familie ohne Migrationsgeschichte ihr Kind Mohammed." Völlig absurd: Abseits von Konvertiten zum Islam dürfte man die Anzahl blonder Sachsen, die ihr Kind Mohammed nennen, an einer Hand abzählen können.

"Partnerschaftsdelikte" als skurriles Gegenargument

Reicht noch nicht? Zur Meinung der "einigen" Wissenschaftern wird die Kriminologin Elena Rausch von einer Einrichtung in Wiesbaden zitiert, deren Leiter Erstunterzeichner eines Aufrufs war, der sich nach den Sexualstraftaten der Kölner Silvesternacht 2015/16 gegen "Rassismus" aussprach. Sie selbst nahm im Jänner nach einem Messer-Angriff in einem Zug in Schleswig-Holstein an einer Diskussion des "Mediendienst Integration" teil zur Frage, ob man bei Messerattacken die Herkunft überhaupt erwähnen soll. Gegenüber Medien betete sie damals herunter: 60 Prozent, also die "überwiegende Mehrheit" der Angriffe würden von "Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit verübt".

Außerdem, so Rausch, würden Messer vor allem "im Kontext von Partnerschaftsgewalt bei Femiziden eingesetzt." Als würde dies etwas über die Herkunft der Täter aussagen. Denn natürlich ist ein arabischer Einwanderer, der seine deutsche Freundin absticht, immer noch ein "Messer-Migrant". Der Staatsfunk will allerdings offenbar das mentale Bild des betrunkenen Patriarchen in Lederhosen, der mit dem Messer herumfuchtelt zeichnen. Diese "Vertrautheit" zwischen Täter und Opfer nutzt der BR nämlich dazu, um anzugeben, dass fremde Messerstecher häufiger angezeigt würden als solche aus dem Bekanntenkreis: "Je fremder der Täter ist, umso mehr wird er angezeigt".

Deutsche Rassisten und ihre... Anzeigewut!

Das Zitat stammt von Christian Pfeiffer, dem ehemaligen SPD-Justizminister von Niedersachsen. Dieser behauptete einst, dass der Familiennachzug bei Migranten deren Gewaltbereitschaft senken würde. Im Jänner 2018 kam er auf Einladung des damaligen grünen Integrationslandesrats und späteren Gesundheitsministers Rudolf Anschober nach Oberösterreich. Damals ließ er folgenden Satz los: "Wenn Max von Moritz verprügelt wird, wird das in 13 Prozent der Fälle angezeigt. Wenn aber Moritz von Mustafa geschlagen wurde, dann steigt die Quote auf 26 Prozent. Das heißt für Mustafa ist die Wahrscheinlichkeit doppelt so hoch, dass seine Tat in der Kriminalitätsstatistik aufscheint."

Die solchen Formulierungen zugrundeliegende Studie ging davon aus, dass migrantische Jugendliche "teilweise der deutschen Polizei eine Parteinahme für den von ihnen beschuldigten deutschen Täter unterstellen und deswegen auf eine Anzeige verzichten, oder dass sie generell den Kontakt zur deutschen Polizei scheuen". Der böse ist also der vermeintlich rassistische Deutsche, der den ausländischen Kontrahenten bei den Bullen verpfeift. Wie dies mit der angeblichen Anzeigescheu gegenüber völlig unbekannten Tätern, die laut BR ja ohnehin nur 5 Prozent der Fälle ausmachen würden, zusammen passt, kann allerdings auch der BR nicht erklären... 

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