Nur 5 Prozent der Luftabwehr vorhanden

Völliger Wahnsinn: NATO-Kriegstreiberei in der Hoffnung, dass Russland nichts macht?

Politik
Bild: Mil.ru, CC BY 4.0, Wikimedia Commons

Die NATO verstrickt sich immer tiefer in den Konflikt gegen Russland. Auch Angriffe auf russisches Territorium sollen demnächst möglich sein. Dabei gewinnt man den Eindruck, dass die handelnden Politiker völlig den Verstand verloren haben und den Kreml immer weiter provozieren, in der Hoffnung, dass dieser schon nicht reagieren wird. Denn in Wahrheit steht die NATO mit herunter gelassenen Hosen an ihrer Ostflanke.

Zündeln mit etwas Puffer

Im Westen des europäischen Kontinents gelegen, wähnt sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wohl noch einigermaßen in Sicherheit. Immerhin gibt es genügend Pufferstaaten zwischen der Grande Nation und Russland, die zuerst auf den Deckel bekommen würden. Und so zündelt der Franzose munter vor sich hin und eskaliert die Situation immer weiter. Ein Einsatz möglicher NATO-Bodentruppen in der Ukraine wird einfach einmal so in den Raum gestellt, oder auch dem Kiewer Regime die Erlaubnis gegeben, mit westlichen Waffen Ziele auf russischem Territorum anzugreifen.

Ausbaden müssen es schließlich erst einmal andere und es schwingt wohl auch die Hoffnung mit, dass man zwar den starken Mann markieren kann, aber der Kreml es schon nicht zum äußersten kommen lässt. Auch wenn es immer wieder Warnungen von Seiten des russischen Präsidenten Putins oder anderer russischer Politiker vor einem solchen Vorgehen gab.

NATO ohne ausreichende Luftabwehr

Dabei betreiben Macron und die westlichen Politiker, die eher zustimmen statt widersprechen, einen offenbaren Tanz auf dem Vulkan. Nachdem man die Kriegstüchtigkeit beschlossen hat und Milliarden für eine Aufrüstung verpulvert - die Gelder wären in anderen Bereichen sinnvoller verwendet - wähnt man sich augenscheinlich schon im Besitz militärischer Stärke oder will das Volk dazu bewegen, dass noch mehr Geld in die Rüstungsindustrie fließen soll.

Dabei steht man Russland eigentlich mit ziemlich heruntergelassenen Hosen gegenüber, wie die Financial Times berichtetSo verfügt die NATO derzeit  über weniger als 5 Prozent der Luftverteidigungskapazitäten an ihrer Ostflanke, als zum Schutz dieser Regionen vor Angriffen erforderlich sei, so die Zeitung unter Berufung auf Personen, die mit den Verteidigungsplänen der NATO vertraut sind.

Verwundbar gegenüber Angriffen

Daher, so der Bericht weiter, seien die mittel- und osteuropäischen Länder im Falle einer Invasion aufgrund der schwachen Luftabwehr der NATO verwundbar. Kein Wunder also, dass man derzeit mit Sky-Shield krampfhaft versucht zumindest einige der Lücken zu schließen. Dass sich dabei auch eigentlich neutrale Staaten wie Österreich oder die Schweiz dazu hergeben und sich faktisch ins NATO-System einbinden lassen, verwundert angesichts der politischen Führung wenig. Überraschend ist jedoch, dass die Bevölkerung dieses Aufweichen der bewährten Neutralität so einfach akzeptiert.

Keine Zeit der Entspannung

Gegenüber der "Financial Times" erklärte ebenfalls ein NATO-Beamter, dass zwar die "Fähigkeitsziele und Verteidigungspläne geheim" seien, gab jedoch zu, dass die Bestände der Luftverteidigung "reduziert wurden". Ob diese Reduzierung auch mit Lieferungen derartiger Systeme an die Ukraine zusammenhängt, blieb offen. Allerdings, so der Beamte weiter, sei man zuversichtlich, dass Abschreckung der NATO gegen Russland stark bleibe.

Zumal auch die neuen Verteidigungspläne der NATO die Anforderungen an die Luft- und Raketenabwehr in Bezug auf Quantität und Bereitschaft erheblich erhöhen würden. Nach den NATO-Erweiterungen durch Finnland und Schweden, sowie der Verlagerung zusätzlicher Eingreiftruppen in die baltischen Staaten, hatte auch Russland angekündigt, sie Truppenpräsenz an seiner Westgrenze zu verstärken.

Es wird weiter eskaliert

Und der estnische Auslandsgeheimdienst plant ebenfalls bereits vor. Schon im Februar erklärte er: "Der Kreml rechnet wahrscheinlich mit einem möglichen Konflikt mit der NATO innerhalb des nächsten Jahrzehnts." In Anbetracht der derzeitigen europäischen und westlichen Politik ein Szenario, welches nicht ganz unwahrscheinlich scheint, immerhin dreht man die Eskalationsschraube immer weiter an, statt den Versuch zu unternehmen, die bestehenden Konflikte auf diplomatischem Weg zu lösen. Angesichts der Schwäche der NATO in der Luftabwehr - und wohl auch in anderen Bereichen - gewinnen die Warnungen Putins allerdings ein neues Gewicht.

"Sie sollten bedenken, dass ihre Länder klein und dicht besiedelt sind, was ein Faktor ist, mit dem man rechnen muss, bevor man anfängt, tief in russisches Territorium einzudringen. Diese nicht enden wollende Eskalation kann zu ernsten Konsequenzen führen", hatte er zuletzt erklärt. Und der Kreml ist über die mangelnde Luftabwehr im Osten und andere Defizite sicher nicht schlechter informiert als die "Financial Time"s.

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