Energiewende gescheitert

USA machen sich lustig: Kohle lässt in Deutschland die Lichter leuchten

Politik
Bild: jpmueller99, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Die grüne Energiewende ist gescheitert. Inzwischen machen sich sogar die USA über Deutschland und die Grünen lustig. Denn damit im Land der Ampelregierung überhaupt noch die Lichter angehen, wurde zuletzt wieder mehr Kohle verstromt, dabei ist Energie aus Kohle angeblich noch schädlicher als die aus anderen fossilen Brennstoffen.

"Kohle lässt Deutschlands Lichter an", betitelte das "Wall Street Journal" einen Beitrag, der an der Energiewende in Deutschland und auch der EU kaum ein gutes Haar lässt. Denn "der vermeintlich böse Energieträger rettet den Tag in Europa", heißt es in dem Artikel, er darauf Bezug nimmt, dass man in Europa eine Rezession im Winter nur deshalb abwenden konnte, weil man wieder mehr Kohle verstromte als die Jahre zuvor. Dabei bezieht sich das US-Blatt auf die Daten des deutschen Statistischen Bundesamtes, welches in einer aktuellen Presseaussendung die Anstieg der Kohle verdeutlicht.

Stromerzeugung aus Kohle stieg um 8,4 Prozent

So kam ziemlich genau ein Drittel (33,3 Prozent) des ins Netz eingespeisten Stromes in Deutschland 2022 aus Kohlekraftwerken. Im Jahr davor waren es noch 30,2 Prozent gewesen. Und da die Stromerzeugung aus Kernkraftwerken durch Abschaltungen stark sank, sie machte nur noch 6,4 Prozent des Stromes aus und zudem auch die Stromgewinnung aus Erdgas deutlich zurückging, steig der Anteil von Kohle-Strom sogar um 8,4 Prozent. Zwar sank somit insgesamt der Anteil von Strom aus konventionellen Energieträgern, mit 53,7 Prozent machte er aber auch 2022 noch die Mehrheit des ins Netz eingespeisten Stroms aus.

Anstieg des Kohlestroms schon 2020

Für den Rückgang des Erdgasverbrauchs sind dabei der Ukraine-Krieg und die auf Wunsch der USA verhängten Sanktionen verantwortlich, die neben der Nord-Stream-Sprengung, Russland vom europäischen Energiemarkt drängten und Tür und Tor für teures US-Fracking-Gas öffneten. Auch der Kohleverbrauch sank von 2018 ab stetig, bis er im April 2020, als wegen Corona weniger Strom benötigt wurde. Ab da Begann jedoch wieder der Anstieg, der sich 2021 fortsetzte und 2022 wieder das Verbrauchsniveau von 2018 erreichte. Für die Wall Street Journal ist dabei klar, Schuld an dieser Entwicklung seien die Energiewende und die erneuerbaren Energien sowie die "Politiker, die sie lieben."

Nicht vom Winde verweht...

Dabei ist für den steigenden Bedarf an Kohle auch die "grüne Feindseligkeit gegenüber der Kernenergie" verantwortlich, die in der Abschaltung von "klimafreundlichen" Atomkraftwerken gipfelte - obwohl man die Verantwortung Merkels und von CDU/CSU aus dem Ausstieg nicht vergessen darf. Und wenn kein Wind weht und der Himmel bewölkt ist, müsse man den Ausfall der erneuerbaren Energien kompensieren, so das WSJ, was dazu führt, dass die Energieversorger auf Kohle umsteigen. "In einer (...) grünen Ironie lässt also die Kohle die Lichter leuchten", so das bittere Fazit der US-Zeitung.

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