Heute schweigen die Hetzer von gestern

Unrühmliches Jubiläum: Vor 2 Jahren startete der Lockdown für Ungeimpfte

Politik
Bild: Wenzel, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, CC BY 2.0, Flickr

Vor zwei Jahren - am 14. bzw. 15. November 2021 - zeigten ÖVP, SPÖ, Grüne und Neos ihr wahres Gesicht. Millionen Österreicher wurden völlig evidenzbefreit aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen und beschimpft, weil sie sich dem Impfdiktat der Corona-Einheitsfront nicht beugen wollten. Die verantwortlichen Politiker und Experten bekleiden weiterhin hohe Ämter und Funktionen. Entschuldigung oder gar Übernahme von Verantwortung für ihr damaliges Handeln? Fehlanzeige.

Schallenbergs infame Worte

"Während die Inzidenz bei geimpften Menschen rückläufig ist und in der Altersgruppe der 18-59-Jährigen bei etwa 383 liegt, steigt sie bei den ungeimpften Menschen weiter exponentiell an und liegt in der Altersgruppe der 18-59-Jährigen bei über 1.700. Das ist ein veritabler Unterschied zwischen diesen Gruppen. Daher haben wir heute beschlossen, dass ab Montag, 15. November 00:00 Uhr, in Österreich ein Lockdown für Ungeimpfte gilt. Das bedeutet Ausgangsbeschränkungen für alle Personen ab dem 12. Lebensjahr", erklärte am 14. November 2021 der damalige ÖVP-Bundeskanzler Alexander Schallenberg.

Wirklich vergleichbare Grundlage hatten diese Zahlen natürlich keine: Damals hatte die Regierung gerade frisch die 3G-Regel für den Arbeitsplatz eingeführt. Sprich: Ungeimpfte mussten sich - je nach Testmodalität täglich oder zumindest alle drei Tage - einem Corona-Test unterziehen, um überhaupt arbeiten zu dürfen. Steckten sie sich mit dem für 99,9 Prozent der gesunden Menschen im erwerbsfähigen Alter alles andere als lebensbedrohlichen Virus - und sei es ohne Symptome - an, floss diese Zahl in die Inzidenz-Statistik ein. Geimpfte Personen mussten sich hingegen keinen Tests unterziehen - und produzierten entsprechend seltener positive Testresultate. 

Mückstein, Nehammer, Landeshauptleute

Und so begann der "Lockdown für Ungeimpfte", der mittlerweile als reine Schikane entlarvt wurde. Dieser sollte schließlich bis zum 31. Jänner 2022 dauern, immer und immer wieder um zehn Tage weiterverlängert. Der damalige grüne Gesundheitsminister Mückstein, ÖVP-Innenminister Karl Nehammer - der nun als Kanzlerdarsteller auftritt - aber auch die Landeshauptleute von ÖVP und SPÖ und der ehemalige grüne Parteivorsitzende und amtierende Bundespräsident Alexander van der Bellen stimmten der Ausgrenzung völlig gesunder und unbescholtener Bürger zu.

Nur wenige Tage zuvor hatte Schallenberg bereits den Lockdown für Ungeimpfte als "vermutlich unvermeidbar" ins Gespräch gebracht und auch angekündigt, dass Weihnachten für Ungeimpfte "ungemütlich" werden würde. Äußerungen und ein Vokabular, welches man eher in Nordkorea oder dem neuen Parias Russland, aber nicht bei einem demokratischen Politiker des sogenannten Werte-Westens erwarten würde.

2G für Alle, immer & überall...

Aufgrund des Lockdowns durften Ungeimpfte etwa nicht mehr einkaufen. Beim Handel, der über die Grundversorgung hinausging, galt die 2G-Regel. Der Besuch von Bekleidungs- und Sportgeschäften, Möbelhäusern oder anderen Geschäften war  Ungeimpften nicht mehr gestattet. Zu dem Lockdown berichtete auch der Mainstream und der Staatsfunk ORF in genüsslicher Manier. Sie zitierten Schallenberg-Worte "Ich sehe nicht ein, dass zwei Drittel ihrer Freiheit verlustig gehen, weil ein Drittel zaudert"  und schlossen sich mit Ausfällen gegen Ungeimpfte der Schallenberg-Hoffnung, dass die "Drohkulisse" Wirkung zeige, vollumfänglich an.

Dabei war zu dieser Zeit schon klar, dass die als Game-Changer angepriesenen mRNA-Präparate nicht vor Ansteckung schützten und auch nicht die Weitergabe des Virus verhinderten. Vielmehr hatte man das offizielle Narrativ schon auf den Schutz vor schweren Verläufen korrigiert. Dennoch folgte sogar noch eine Impfpflicht und Verfassungsministerin Edtstadler erklärte alle Ungeimpften zu illegal Aufhältigen in Österreich.

Zu "Jubiläum": Schweigen im Blätterwald

Seitdem ist das Corona-Narrativ völlig in sich zusammengebrochen, eine Aufarbeitung ist jedoch in weiter Ferne. Weder ÖVP, SPÖ, Grüne noch Neos sehen eine Veranlassung zu erklären, wie sie es zu diesen massiven Einschränkungen von Grund- und Freiheitsrechten kommen lassen konnten. Und auch der Bundespräsident versucht den Mantel des Schweigens über sein damaliges Schweigen zu breiten. Ebenso der angebliche "Qualitätsjournalismus", der auch heute - genau wie damals - Regierungs-Narrative unhinterfragt übernimmt.Auch das heutige traurige Jubiläum des Ungeimpften-Lockdowns erwähnt man mit keinen Wort.

Kickl erinnert an Sündenfall

Einzig FPÖ-Chef Herbert Kickl, der sich auch damals mit den Bürgern solidarisierte und an ihrer Seite für die Rückkehr der Freiheit demonstrierte, erinnert an den Tabubruch. "Bis heute hat sich die rot-schwarz-grün-pinke Einheitspartei bei den Österreichern dafür nicht entschuldigt. Es ist unfassbar traurig, wie mit gesunden Menschen damals umgegangen wurde und wie sie denunziert und vernadert wurden, nur weil sie sich gegen die Impfung entschieden haben. Wir werden NIE vergessen, was Millionen Österreichern angetan wurde. Wahltag ist Zahltag", schreibt der FPÖ-Chef in sozialen Medien.


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