Umfragegewitter: Wenn nur Wahl wäre...

70% der Deutschen mit Ampel unzufrieden, FPÖ in Österreich weiter auf 1. Platz

Politik
Bild: Freepik

Die Grünen haben ausgedient. Diesseits und jenseits des Inn bietet sich das gleiche Bild: Die Verbotspartei ist bei den Bürgern unten durch, ebenso sie jeweiligen Regierungen. Dies zeigen neueste Umfragen. In Österreich kann die FPÖ unter Herbert Kickl ihren Erfolgskurs fortsetzen und bleibt mit Abstand Nummer eins.

Der Deutschlandtrend der Umfrageagentur Infratest dimap hat es in sich. Denn so wenig Zustimmung hatten die drei Ampelparteien SPD, Grüne und FDP noch nie. Ganze 70 Prozent der Deutschen sind mit der Arbeit der Regierung unzufrieden. Dies sind noch einmal 6 Prozent mehr als im März und ist der neue absolute Tiefpunkt der Dreierkoaltion. Und auch eine Mehrheit hat die Regierung schon lange nicht mehr. Wären am Sonntag Bundestagswahl, käme die Kanzlerpartei SPD auf 18 Prozent. Die Grünen könnten 17 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, die FDP käme auf sieben Prozent. Eine stabile Mehrheit sieht anders aus.

Es geht noch schlechter

Dabei ist diese Umfrage für die Ampel noch schmeichelhaft. Zuletzt sorgte eine Insa-Umfrage für Aufsehen, bei der die AfD mit 16 Prozent vor den Grünen lag, die lediglich 15 Prozentpunkte erreichten. Stärkste Kraft ist allen Umfragen zufolge jedoch die CDU, die bei 28 bzw. 30 Prozent liegt. Was einiges über die deutsche Politik aussagt: War es doch gerade die CDU unter Merkel, die mit ihrer Willkommenspolitik und auch der verkündeten Energiewende und der Abschaltung der verbliebenen AKW einen großen Anteil an den jetzigen Krisensituationen hat.

Auch in Österreich: Regierung unten durch

Abgewirtschaftet hat die Regierung auch in Österreich.  Laut einer aktuellen Lazarsfeld-Umfrage liegt die Kanzlerpartei ÖVP mit 20 Prozent nach wie vor nur auf Platz drei. Und auch die Grünen erreichen lediglich 11 Prozent, womit die schwarztürkis-grüne Chaosregierung nicht einmal mehr ein Drittel der Wähler hinter sich vereint. Auch die SPÖ unter Pamela Rendi-Wagner erreicht nur 23 Prozent und liegt somit auf Platz zwei.

Unbestritten Erste ist weiterhin die FPÖ unter Herbert Kickl mit 29 Prozent. Zudem liegt der Abstand zu den ehemaligen Großparteien auch außerhalb der Schwankungsbreite: Die SPÖ käme auf 23 Prozent, die ÖVP auf 20 Prozent. NEOS liegen mit 13 Prozent knapp vor den Grünen (11 Prozent). Somit würde auch eine, in den Systemmedien befürwortete Ampelkoalition zwischen SPÖ, Grünen und Neos keine Mehrheit im Nationalrat finden. Nur Blau-Schwarz oder Blau-Rot wären derzeit rechnerisch möglich.

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