Österreicher gefangen im Afghanen-Knast: Schallenberg hilft nicht
Weder die schwarz-grüne Pannen-Regierung noch der grüne Hofburg-Schweiger stehen im Ruf, sich für die Interessen des Volkes einzusetzen. Selbst in akuten Notsituationen lässt man Bürger im Stich: Seit geraumer Zeit sitzen die Österreicher Herbert Fritz & Christian Weber in Afghanistan bzw. im Iran wegen absurder Vorwürfe in Haft. Doch Schallenberg setzt sich nicht für deren Freilassung ein. Im Zuge einer Demo konnten dem Bundespräsidenten bewegende Schreiben der betroffenen Familien überreicht werden.
Eiskalte Regierung: Spott statt Freilassung
Eigentlich gehört es zum guten Ton, dass sich das Außenministerium konsularisch für mutmaßlich zu Unrecht im Ausland inhaftierte Österreicher einsetzt. Als vor fünf Jahren der linksradikale Aktivist & Journalist Max Zirngast in einem türkischen Gefängnis saß, machte sich Ex-Außenministerin Karin Kneissl - ohne Ansehen der Person & seiner persönlichen Ansichten - für die Freilassung des jungen Österreichers stark. In einer Art "Weihnachtswunder" gelang dies auch. Nun sind aber andere Zeiten angebrochen: Unter Schwarz-Grün scheint man sich darum nicht zu scheren, was mit den eigenen Staatsbürgern passiert, die im Ausland in eine missliche Situation geraten.
Im Gegenteil: Als Herbert Fritz (84) in Afghanistan inhaftiert wurde, spöttelten Mainstream-Medien. Ein Inseratenkaiser-Blatt titelte unlängst: "In Afghanistan gefangen – rechtsextremer Wiener jammert". Man dichtet ihm eine verwerfliche Gesinnung an und will ihn im Taliban-Knast verrotten lassen. Auch das Schallenberg-Ministerium rührt keinen Finger. Das, obwohl - wie "Info-DIREKT" berichtet - wahrscheinlich ist, dass die dortigen Machthaber so Gespräche mit Österreich erzwingen wollen. Ähnlich ist's mit dem Fall des Studenten Christian Weber: Dieser sitzt seit anderthalb Jahren im ebenfalls vom offiziellen Österreich geschnittenen Iran im Gefängnis.
Familien übergeben VdB erschütternde Briefe
Mutig kämpfen die Familien seit Monaten darum, ihre Liebsten möglichst bald wieder in die Arme schließen zu können. Doch bislang ohne Erfolg: Bei Schallenberg, Van der Bellen & Co. stoßen sie auf taube Ohren. Diese haben zwar Zeit, zu Globalisten-Treffen in aller Welt zu jetten - geht's um die Belange eigener Staatsbürger, bleiben sie aber untätig. Aus diesem Grund organisierten die beiden Familien am gestrigen Donnerstag eine Mahnwache am Ballhausplatz.
Dabei gelang es ihnen tatsächlich, den Bundespräsidenten bei dessen Gassi-Runde mit seinem Hund anzutreffen. Sie überreichten ihm Briefe, in denen sie ihn bitten, sich für die Freilassung einzusetzen. Noch hoffen sie, ein gemeinsames Weihnachtsfest mit ihren leidgeprüften Liebsten feiern zu können. Doch dazu müsste Van der Bellen in die Gänge kommen, statt die üblichen Sonntagsreden zur "Schönheit der Verfassung" zu schwingen und immer dann, wenn es brenzlig wird, auf Tauchstation zu gehen.
Alle Bilder: privat/zVg
Schallenberg rührt keinen Finger
Der Inhalt der beiden Schreiben, welche der Der Status-Redaktion vorliegen, ist erschütternd und dokumentiert das ganze Ausmaß des außenpolitischen Regierungsversagens. So zeigt etwa das Schreiben der Familie Weber die hoffnungslose Situation des jungen Mannes auf:
"Christian Weber hat trotz internationaler Vermisstenmeldung (!) als reisende Einzelperson mit ebenfalls vermisst gemeldeter Waffe (!) ein Visum für die Durchreise durch den Iran bekommen (!) und ist dort seit dem 25. August 2022 in Haft! Das Gesuch auf Auslieferung nach Bekanntwerden seiner Inhaftierung wurde von Österreich offensichtlich niemals gestellt!
Flammende Reden von Regierungsmitgliedern gegen den Iran und Ihre persönliche Ausladung des Iranischen Botschafters zu Ihrer eigenen Angelobung als Bundespräsiden haben umgehend zu einem an den Haaren herbeigezogene Urteil, er wäre ein Spion für Großbritannien und die USA, geführt! Und dass, obwohl Sie ALLE wussten, dass nur ein einziger Österreicher ohne Doppelstaatsbürgerschaft im Iran im Gefängnis sitzt!
Christian Weber hat gleich zu Beginn seiner Haft den von ihm in einem hinterlassenen Abschiedsbrief angekündigten Selbstmordversuch verübt, wurde gerettet und danach monatelang zuerst in Einzelhaft und später mit bis zu 60 Mithäftlingen in einer Zelle am Boden schlafend inhaftiert!
Anstatt mit dem Iran umgehend ab dem viel zu späten Bekanntwerden seiner Inhaftierung ab Oktober 2022 zu verhandeln, und so wie andere Europäische Länder ihre inhaftierten politischen Gefangenen freizubekommen (!), haben Sie und Ihre Bundesregierung Christian Weber im Stich gelassen und der Administration der Beamten und des der Familie bezahlten Anwaltes überlassen! Dass Christian Weber KEIN Spion ist, wurde inzwischen vom iranischen Gericht bestätigt!"
Trotz des Freispruchs im Hauptanklagepunkt in zweiter Instanz befindet sich Weber allerdings weiterhin im Gefängnis, es werden ihm kleinere Vergehen zur Last gelegt. Er verbleibt als Faustpfand im Gewahrsam des iranischen Regimes - und die österreichischen Polit-Granden zieren sich bislang, den jungen Mann auszulösen und ihm seine geraubte Freiheit wiederzuholen.
Ohne Anklage im Taliban-Knast
Auch der Brief von Fritz' Familie geht nahe:
"Unser Vater ist am 15. Mai 2023 nach Kabul geflogen, um dort für sein neues Buch zu recherchieren. Er war bereits vom 25.10.2022 bis 12.22.2022 in Afghanistan und hat danach über seine Reise berichtet. Bereits in den Jahren 1987 und 1989 war er ebenfalls in Afghanistan.
Da unser Vater für seine Artikel und Bücher immer so umfassend wie möglich recherchiert hat und auch versucht hat viele Menschen zu interviewen und unterschiedliche Meinungen und Aspekte zusammenzutragen, besuchte er am 26. April 2023 das 2. Wiener Intra-Afghanistan-Treffen, auf dem ein gemeinsames Foto mit Ahmad Schah Massoud gemacht wurde, was ihm – wie wir im Nachhinein erfahren hatten – zum Verhängnis geworden ist.
Am 19. Mai 2023 ist er vom Außengeheimdienst der Taliban verschleppt worden und befindet sich seither in ihrer Gewalt.
Am 24. September durfte ich für 4 Minuten mit meinem Vater telefonieren und musste erfahren, dass er bis dato keine einzige Hilfslieferung der dringend notwendigen Medikamente (wie die Blutverdünnungsmedikamente aufgrund seines Lungeninfarkts) bekommen hatte. Außerdem ist sein Hörgerät kaputt – was das Risiko einer vollständigen Taubheit mit sich bringt. Es war der einzige Kontakt, den wir seit dem 14. Mai 2023 mit unserem Vater hatten.
Es gibt bis dato weder eine Anklage, noch eine Verhandlung. Das Verhör am ersten Tag dürfte sich rund um das Foto von Massoud und die Beziehungen zur Nordallianz gedreht haben."
Leben ist in Gefahr
Die Situation vor Ort, wie sie ein zeitweise mit ihm inhaftierter - und mittlerweile Brite beschrieb, ist erschreckend:
"Untergebracht sind die Insassen auf Matratzen am Boden. Es gibt keine Wärmequelle und zu wenig Decken und Gewand. Bei derzeit bereits 0° in der Nacht, können Sie sich diesen Zustand ausmalen. Die Zelle hat kein Fenster und somit gibt es auch kein Tageslicht. Unserem Vater ist es erlaubt 20 Minuten im Monat ins Freie zu gehen. Das Essen ist spärlich, was dazu geführt hat, dass er bereits extrem abgemagert ist."
Wird das Staatsoberhaupt tätig, oder pfeift es auf das Wohl eines alten Mannes, dem ein bitteres Unrecht widerfährt? Die Familie appelliert jedenfalls an Van der Bellen, alle Hebel zur Freilassung ihres geliebten Vaters in Bewegung zu setzen:
"Wir bitten Sie darum, offiziell Kontakt mit den Stellen in Afghanistan aufzunehmen und direkte Gespräche zu führen und damit klar zu signalisieren, dass unser Vater, ein österreichischer Staatsbürger, auch alle politische und diplomatische Unterstützung seines Heimatlandes hat, damit er freigelassen wird.
Bitte setzen Sie Schritte, die über eine konsularische Unterstützung hinaus gehen und zeigen Sie damit deutlich, dass Österreich und Sie als Bundespräsident es nicht akzeptieren kann, dass das Wohl unseres Vaters gefährdet wird.
Unsere Bitte, unser Appell an Sie ist, unserem Vater und uns, seiner Familie, unter Ausschöpfung aller diplomatischen und politischen Möglichkeiten zu helfen. Das Leben unseres Vaters ist in Gefahr."
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