Ganz normaler deutscher Wahnsinn...

Nach Sylt-Video: Hass-Bärbel will 'Höchststrafe', Gigi-Lied stürmt Charts

Politik
Bas: Raimond Spekking, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0; Screenshot: Twitter; Komposition: Der Status.

Die Aufregung rund um das Partyvideo von fünf jungen Erwachsenen auf Sylt nimmt nicht ab. Die Mainstream-Medien stellten die in der Sequenz sichtbaren Personen an den Pranger, mittlerweile verloren einige von ihnen bereits ihren zivilen Job. Die Altparteien versuchen indes, die Sache zur Staatskrise aufzubauschen. Doch es hat sich längst eine Dynamik entwickelt, die das Establishment nicht mehr aufhalten kann: Das Internet ist voll mit Memes, welche die Aufregung aufs Korn nehmen - und das zugrundeliegende Lied stürmt mehrere Download-Charts...

Unfassbar: SPD-Bas fordert "Höchststrafe"

Im ominösen "Kampf gegen rechts" scheint mittlerweile auch die demokratische Gewaltenteilung lästig: Zu diesem Eindruck kann man kommen, wenn man die Aussage von SPD-Bundestagspräsidentin Bärbel Bas - die selbsterklärte Kämpferin gegen "Hass und Hetze" bekleidet protokollarisch das zweithöchste Amt im Staate - vernimmt. Diese forderte die Justiz ausgerechnet bei der Feier zum Jubiläum des Grundgesetzes dazu auf, bei den Feiernden, die auf Sylt die Zeilen "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" grölten, die "Höchststrafe" in Betracht zu ziehen. Je nach Paragraph hieße dies: 3-5 Jahre Haft, darunter auch einige Zeit unbedingten Freiheitsentzugs.

Gerade vor dem Hintergrund der sonst in Deutschland üblichen Kuscheljustiz - selbst auf Vergewaltigung stehen dieselben fünf Jahre als ausnehmend selten ausgeschöpfte Maximalandrohung, die auch beim Meinungsdelikt der "Volksverhetzung" drohen - wundert sich so mancher Beobachter über die Verhältnismäßigkeit der Forderung. Fraglich ist allerdings, ob die Äußerungen überhaupt strafbar sind: Es existiert höchstrichterliche Judikatur, welche die inkriminierten Aussagen als zulässige Meinungsäußerung einordnete. Allerdings gelten Präzedenzfälle in Deutschland nicht als bindend, sondern bestenfalls als Orientierung.

Auch Armin Laschet, bei der letzten Bundestagswahl immerhin noch CDU-Kanzlerkandidat, zeigte auch, wessen Geistes Kind er ist:

Zweierlei Maß bei Persönlichkeitsrechten

Doch nicht nur hierbei entlarvt sich das zweierlei Maß im öffentlichen Raum. Denn Medien, welche bei der im gleichen Zeitraum stattfindenden (milden) Verurteilung gewalttätiger Migranten aus dem Clan-Milieu penibel mittels schwarzem Balken auf die Persönlichkeitsrechte der Tatverdächtigen achtete, stellten die fünf Freunde auf Sylt genüsslich an den Online-Pranger: Die Gesichter waren kenntlich, teilweise wurde auch ihre Identität und sogar ihr (Ex-)Arbeitsplatz preisgegeben.

Die Jagdgesellschaft hat sich ihre Staatsfeinde erkoren und will sicherstellen, dass sie für ihr betrunkenes Herumalbern am gesellschaftlichen Scheiterhaufen brennen. In den Folgetagen tauchten weitere Videos von Personen bei Festen und in Clubs in Deutschland und sogar auf Mallorca auf, welche diese Parolen zur Melodie des Gigi d'Agostino-Hits "L'amour toujours" intonieren. Dieselbe "Tagesschau", die Frauenmorden durch Migranten mitunter die überregionale Relevanz abspricht, berichtete stets.

Besonders himmelschreiend - jener Anwalt, der dem WDR zur Kenntlichmachung der Betroffenen riet, war grüner Bundestagskandidat: 

"Verbotener Ohrwurm" als Chartstürmer

Viele Nutzer in sozialen Medien können ob der überschießenden Reaktion lediglich den Kopf schütteln. Überdies setzt ein für den polit-medialen Komplex nicht mehr einzufangender "Streisand-Effekt" ein. Dieser besagt, dass der Versuch, unliebsamen Informationen zu unterdrücken, deren Verbreitung häufig umso deutlicher ankurbeln. Spätestens seit dem Wochenende verbinden nun viele Bürger den Dance-Hit von 1999 mit dem "verbotenen Ohrwurm". 

Die Folge? 25 Jahre, nachdem "L'amour toujours" erstmals die Spitzenposition der deutschen Single-Charts erklomm, verkauft sich das Lied wieder wie die warmen Semmeln. In den iTunes-Download-Charts belegten sogar zwei unterschiedliche Versionen vordere Plätze, eine davon die Spitzenposition. Auch in den Amazon-Charts schaffte es der für seine markante Leitmelodie bekannte Gassenhauer bereits auf Platz #3 der Download-Charts. Verbotene Früchte schmecken eben oft besser...

Spott über Überreaktion des Systems

Zugleich lassen Nutzer im Netz ihren ganzen Einfallsreichtum spielen, um die Reaktion des Establishments zu persiflieren. Im "freiesten Deutschland aller Zeiten", indem man für betrunkenes Gegröle zum Staatsfeind No. 1 gestempelt wird, ist den Mächtigen die Macht über die Gemüter der Masse offenbar entglitten...

Und auch so mancher Mitbürger mit Migrationshintergrund scheint die Sache nicht so tragisch zu sehen:

Auch Der Status-Redakteurin Bernadette Conrads nahm die Causa in einem viralen Tweet aufs Korn...:

...was offenbar für die Meinungswächter bereits ein Problem darstellte und zeitweise zu einer versteckten Konto-Sperre führte:

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten