Wer zu spät kommt...

Nach Silvesterkrawallen: Lehrerverband will Migranten-Quote

Politik
Bild: Metropolitan School / Wikimedia / CC BY-SA 3.0

Die Folgen der ungebremsten Masseneinwanderung werden immer unübersehbarer. Während die Politik es vermeidet, bei den Silvesterausschreitungen und Böllerschlachten die Sache beim Namen zu nennen und um den heißen Brei herumredet, verfallen andere in Aktionismus. So fordert der deutsche Lehrerverband nun einen Migrations-Quote für das Klassenzimmer. Doch die Forderung ist von der bundesdeutschen Realität bereits lange eingeholt.

Quoten sind derzeit politisch groß in Mode. Mittlerweile gibt es sie in fast allen Lebensbereichen. Und angesichts der massiven Ausschreitungen in einigen Städten zu Silvester, als Rettungskräfte und Polizei von Jugendlichen mit mehrheitlich Migrationshintergrund angegriffen wurden, meldet sich nun auch der deutsche Lehrerverband zu Wort. Er fordert aber weder einen Einwanderungsstopp, Grenzschließungen, rigorose Abschiebungen oder gar ein Ende der verderblichen Willkommenspolitik, sondern Quoten in den Klassenzimmern.

Eine "Frage der Werteerziehung"

Für den Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes Heinz-Peter Meidinger ist gegenüber einer deutschen Tageszeitung klar: "Wir haben ein Integrationsproblem in Deutschland, welches sich natürlich auch an den Schulen abspielt." Deshalb will er neben einer verpflichtenden vorschulischen Förderung sowie flächendeckenden Sprachstandstests auch Migrationsquoten. Denn die Silvestervorfälle sind für ihn die "Frage der Werteerziehung". Dies sei zwar Aufgabe der Elternhäuser aber zunehmend werde die Erziehung an die Schulen übertragen. Und hier stünden die Lehrer oftmals auf verlorenem Posten, da die Unterstützung der Elternhäuser häufig fehlen würde.

Maximale Migrantenquoten in Schulklassen

Geht es nach Meidinger, sollen Schulklassen mit 95 Prozent Schülern mit Migrationshintergrund künftig der Vergangenheit angehören, weil Integration so nicht gelingen könne. Denn, so der Chef des Lehrerverbandes: Ab einem Anteil von 35 Prozent von Kindern mit Migrationshintergrund in einer Klasse nehmen die Leistungen überproportional ab. Auf eine fixe Quote will er sich allerdings nicht festlegen.

Neu ist die Forderung allerdings nicht. Schon 2015 forderte der Deutsche Philologenverband Obergrenzen für den Migrantenanteil in Schulklassen, was damals auch vom Lehrerverband übernommen wurde. "Schon wenn der Anteil von Kindern nicht deutscher Muttersprache bei 30 Prozent liegt, setzt ein Leistungsabfall ein. Dieser wird ab 50 Prozent dramatisch", so Meidinger 2015, der dabei auch auf eine Pisa-Begleitstudie verwies.

Von der Realität bereits eingeholt

Allerdings blieb die Politik tatenlos und schaute der weiteren Entwicklung zu. Und auch die Verbände konnten oder wollten ihren Forderungen keinen Nachdruck verleihen. Zu leicht könnte man wohl in ein bestimmtes Eck gestellt werden, war vermutlich die Befürchtung. Aber auch in Zukunft wird eine solche Quote wohl eher ein Wunschtraum bleiben. Betrachtet man die Zahlen, die die Bundeszentrale für politische Bildung vor rund einem Jahr veröffentliche, zeigt sich das ganze Ausmaß.

Denn schon 2020 hatten in Bremen fast zwei Drittel der unter 6-Jährigen einen Migrationshintergrund. Und auch in Hessen oder Berlin lag deren Anteil bereits bei über 50 Prozent. Diese Zahlen sagen zwar noch nichts über Integration und Deutschkenntnisse aus, aber nach den Erfahrungen der Vergangenheit dürfte die Erwartungshaltung nicht allzu groß sein.

Silvesterangriffe und rassistische Hetze

Deutlich zeigt sich nach den Silvestervorfällen auch wieder die Vogel-Strauß-Taktik. Kaum jemand spricht die Probleme und deren Gründe offen an. Vielmehr wird von Seiten der sogenannten "Zivilgesellschaft" versucht, wie der staatlich fürstlich alimentierten "Amadeu Antonio Stiftung", die Debatte mit der Rassismuskeule bereits im Keim zu ersticken und löste damit einen Shitstorm aus. Brisant: Die ehemalige hauptamtliche Vorsitzende der Stiftung, Anetta Kahane, spitzelte auch als inoffizielle Mitarbeiterin für die Staatssicherheit der DDR und belastete Personen.


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