Weitere Aufrüstung von Kiew

Jetzt also doch: Selenski bekommt dutzende F16-Kampfjets geliefert

Politik
Bild: Bild: President.gov.ua, Wikimedia Commons, CC0

Die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine zeichnete sich bereits seit Längerem ab. Wie auch beim Ringen um die sogenannte "Panzerkoalition" war es nur eine Frage der Zeit bis sich die Kriegstreiber in der Politik durchsetzen. Nun ist es offenbar fix: Das Selenski-Regime bekommt F16-Kampfjets geliefert. Dies gab zumindest der ukrainische Präsident im Rahmen einer Pressekonferenz in Moldawien bekannt.

Sein Waffen-Wunsch ist dem Westen Befehl

Panzer, Drohnen, Raketen, dazu Unmengen an Munition und nun auch noch Kampfjets. Es gibt keinen Wunsch der ukrainischen Machthaber, der nicht früher oder später nach mehr oder weniger Geziere und Diskussion erfüllt wird. Noch Mitte Mai hieß es, Selenski bitte vergeblich um Kampfflugzeuge, andere Militärhilfen würde er aber zugesichert bekommen.

Nun, wenige Wochen später scheint fest zu stehen, dass sich niemand den selbstbewusst vorgetragenen Forderungen der ukrainischen Junta um Präsident Wolodymyr Selenski entziehen kann. Die "Kampfjet-Koalition" ist auf den Weg gebracht. Aber auch für den ukrainischen Tourette-Diplomaten Andrij Melnyk ist die jetzige Zusicherung ein Sieg nach einem langem Weg der Forderungen.

Eigentlich hätte die Ukraine die deutschen Eurofighter noch gestern gebraucht, um die Gegenoffensive zu unterstützen. Seit dem 22. Januar haben wir diese 🇩🇪Kampfjets erbeten. So viel Zeit vergeudet. So viele Leben hätte man retten können. Danke @welt 🙏🏻https://t.co/SrSk2z2qoi pic.twitter.com/O2nPQQ3X5I

— Andrij Melnyk (@MelnykAndrij) May 30, 2023

Zusage für "signifikante Zahl" von F16

Im Rahmen einer Pressekonferenz beim Gipfeltreffen der neuen Europäischen Politischen Gemeinschaft in Moldau erklärte Selenski er habe "von einer signifikanten Zahl" von F16-Kampfjets gehört, die etliche Länder bereit seien, an die Ukraine zu liefern. Zuletzt hatte die Ukraine die Zahl von 48 F16-Kampfjets genannt, die sie erwarten. Zuvor hatte der ukrainische Präsident noch auf den Lieferungen weiterer Flugabwehrraketensysteme vom Typ Patriot bestanden.

Aber auch diese Lieferung ist mit der Kampfjet-Zusage nicht passé, denn bis die Flugzeuge eintreffen, würden mehr Patriots für den Schutz den Luftraumes gebraucht. Außerdem, so Selenski, würden die Kampfflugzeuge vor allem zum Schutz der Bevölkerung vor russischen Luftangriffen und nicht für Gegenoffensiven benötigt.

Bevölkerung gegen Flugzeuglieferungen

Ob die deutsche Bundesregierung auch in den Lieferreigen für Kampfflugzeuge einsteigt, ist bisher unklar. Allerdings ist eine deutliche Mehrheit der Deutschen - zwei Drittel - laut einer Umfrage der ARD gegen die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine. 64 Prozent sprechen sich laut dem ARD-"Deutschlandtrend" dagegen aus, nur 28 Prozent dafür. Für 43 Prozent ist die derzeitige Unterstützung der Ukraine mit Waffen völlig ausreichend. Allerdings finden nur ein paar Prozent weniger Deutsche (37 Prozent), dass die Unterstützung bereits zu weit gehe. Aber der Druck auf Deutschland steigt bereits.

Als nächstes U-Boote?

Mit dem Gerangel um die Flugausbildung von ukrainischen Piloten für die F16 war allerdings bereits absehbar, dass es nicht nur bei der Ausbildung bleiben wird. Denn wozu sollte man die Ukrainer an Waffensystemen ausbilden, die dann nicht zum Einsatz kommen sollen? Nun sollte man einen besonderen Blick auf die Marine-Schulen haben, um abschätzen zu können, was als nächstes kommt.

Denn bereits seit 2022 fordert die Ukraine auch deutsche U-Boote, die sie im schwarzen Meer einsetzen möchte. Nun, nachdem das letzte der Ukraine verbliebene Kriegsschiff, die "Juri Olefirenko" angeblich von Russland zerstört wurde, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis eine "Kriegsschiff-Koalition" von Kiew vehement gefordert wird.

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