Obergrenze für Betten

Hotel-Bettenstreit in Tirol: So will Mut-Politiker Hauser die Familienbetriebe schützen

Politik
Hotel: Freepik; Hauser: Brunner Images/zVg; Komposition: Der Status

Bereits seit Jahren wird in Tirol über die Begrenzung der Bettenanzahl in Tourismusbetrieben gestritten. Doch passiert ist bisher nichts, zum Nachteil der klein- und mittelständischen Betriebe. Und trotz der üblichen Ankündigungen und Versprechungen mauert die ÖVP weiter, wie FPÖ-Nationalratsabgeordneter und Tourismussprecher Gerald Hauser kritisiert.

Neue Betten in Seefeld, in Jochberg oder anderen Tiroler Tourismusorten. Inzwischen seien es 356.000 Betten, wie die Statistik Austria laut Berichten der Tiroler Tageszeitung ausweist. Und dies wird zunehmend zum Problem. Denn immer mehr touristische Großbetriebe drängen auf den Markt. Diese Konzerne vernichten zunehmend die familiengeführte klein- und mittelständischen Betriebe. Zu Entscheidungen, wie in Südtirol, wo man eben diese familiär geführten Wirtschaftsbetriebe unterstützt, indem man Höchstzahlen für Betten einführte - nicht mehr als 150 pro Betrieb - konnten sich in Tirol bisher weder die ÖVP noch ihr Koalitionspartner SPÖ durchringen.

Typische ÖVP-Ankündigung

Dabei hatte Alt-ÖVP-Landeshauptmann Platter die Parole ausgegeben, dass bei 330.000 Betten Schluss sei. Doch eine gesetzliche Regelung fehlt bisher auf Landes- und auf Bundesebene. Dabei hatten die Freiheitlichen einen Antrag im Nationalrat eingebracht, der auch eine Obergrenze von 60 Zimmern und 120 Betten als Voraussetzung für Bundesförderungen bei der Neuerrichtung von Beherbergungsbetrieben vorsah. Doch im Tourismusausschuss wurde der Antrag von ÖVP und Grünen vertagt.

FPÖ-Tourismussprecher Gerald Hauser hält gegenüber dem Status fest, dass eine Höchstzahl von 150 Betten notwendig wäre. "Das wäre nämlich auch jene Obergrenze, die unsere traditionellen Familienbetriebe an Kapazitäten noch schaffen können", so Hauser, der durch die mangelnde Regelung den Tiroler Tourismus, der von kleinen und mittleren Familienbetrieben geprägt ist, durch zunehmenden Konzernwildwuchs mit regelrechten "Bettenburgen" gefährdet sieht.

Betongold für Investoren

Aber obwohl die Freiheitlichen bereits seit Jahren warnen, würde dieser bedenklichen Entwicklung kein Riegel vorgeschoben. Dabei sieht Mut-Politiker Hauser, der die Regierung schon bei Corona vor sich hertrieb und auch das Gemauschel um den WHO-Pandemievertrag scharf kritisiert - seinen aktuellen, gemeinsam mit dem kritischen Arzt Dr. Hannes Strasser verfassten Bestseller "Die gestohlene Normalität" könnt ihr HIER bestellen - den mangelnden Willen auch als einer Politik der "Huren der Reichen".

"Die ÖVP macht aber auch im Bereich des Tourismus Politik ganz nach dem Geschmack von Globalisten, wie sie jährlich auf Schwabs WEF zusammenkommen. Denn Tatsache ist: Das aktuelle Fehlen eines Limits begünstigt nur den Vormarsch der Kettenhotellerie ganz im Interesse globalistischer Konzerneliten auf Kosten unserer heimischen Klein- und Mittelbetriebe – und genau das muss verhindert werden!“, so Hauser, der den Tiroler Tourismus auf nachhaltige Wirtschaftspolitik für die Bevölkerung statt für Konzerne ausgerichtet sehen möchte.

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