Ministerium musste Zahlen aufdecken

Grüne Lügen: Der Strompreis wird nicht billiger - und Habeck weiß das

Politik
Bild: Bild: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Es ist brisant, was eine Anfrage zutage förderte. Denn offenbar wider besseren Wissens verbreiteten die Grünen die Mär, dass nach dem Atomausstieg der Strom billiger würde, weil Sonne und Wind bekanntlich nichts kosten. Doch eine Auflistung aus Habecks Wirtschaftsministerium zeigt: Mit einem günstigeren Strompreis rechnet dort niemand - zumindest nicht in den nächsten 20 Jahren.

Mit dem Brustton der Überzeugung hatten die Grünen immer wieder erklärt, dass ihre Energiewende hin zur Klimaneutralität den Strom billiger machen würde. Auch, weil durch den Atomausstieg die Stromnetze nicht mehr durch Atomstrom "verstopft" wären und endlich guter und günstiger Strom aus Sonnen- und Windenergie ungehindert den Verbrauchern zufließen könnte. War es Unverständnis, schlichte Dummheit, bewusste Täuschung oder glattes Lügen ins Gesicht der Bürger, die die Grünen diese Aussagen immer und immer wieder wiederholen ließen? Denn die Wirklichkeit sieht - wie Experten warnten und viele Bürger vermuteten - deutlich anders aus.

Hohe Strompreise bleiben

Wie die "Bild" berichtete, hatte die Union beim Wirtschaftsministerium um Auskunft gebeten. Und die Auflistung von Zahlen, die das Habecksche Ministerium lieferte zeigt, dass es man im Hause selbst nicht an einen günstigeren Strompreis durch die Grünen Pläne glaubt - also doch eine bewusste Lüge ins Gesicht der Bürger? Derzeit zahlen die Deutschen 41,93 Cent je Kilowattstunde (kWh) für ihren Strom. Damit liegt der Strompreis nach wie vor auf dem Niveau des vorigen Jahres, welches als Rekordjahr gilt.

Laut den Zahlen aus dem Wirtschaftsministerium rechnet man für 2024 und 2025 mit zunächst 37 Cent pro Kilowattstunde, also unwesentlich billiger. Aber auch diese Erleichterung um ein paar läppische Cent ist nicht von Dauer. Denn bis 2042 soll dann, so die Prognosen, der Strompreis wieder schrittweise nach bis auf 40,27 Cent pro kWh steigen. Sollten die Schätzungen aus dem Wirtschaftsministerium zutreffen, wird sich der Strompreis also in den kommenden 20 Jahren um das jetzige Niveau bewegen.

Staat und Wärmepumpen

Dabei ist es derzeit nicht nur der Staat, der durch Abgaben den Strompreis deutlich verteuert. Allein 20 Cent sind derzeit schon für die Beschaffung von Strom notwendig - so viel wie noch nie, 2021 machten die Beschaffungskosten rund die Hälfte aus. Weitere zehn Cent machen Netzentgelte aus, neun Cent entfallen auf die Mehrwertsteuer und vier Cent auf weitere Abgaben.

Aber auch für die Wärmepumpenoffensive gibt es schlechte Nachrichten. Denn auch der günstigere Strom für Wärmepumpen wird nach Einschätzungen des Ministeriums auf dem momentanen hohen Niveau bleiben. Die derzeitigen 33,55 Cent pro Kilowattstunde bleibe den Kunden langfristig erhalten. Zwar soll laut Ministerium der Preis 2024 und 2025 auf 30 Cent sinken, aber bis 2042 soll er wieder auf 32,65 Cent pro kWh steigen.

Es könnte noch teurer werden

Dabei sind die Schätzungen des Ministeriums auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss, zumal man nie weiß, welche NGOs oder Klimawandelbekämpfer aus dem Familien-Clan die Zahlen nicht noch frisiert haben, damit sie nicht zu fatal klingen. Denn Experten warnen seit langem, dass die Netzentgelte in den nächsten Jahren aufgrund des notwendigen Ausbaus der Stromnetze auch noch steigen könnten. Nicht nur das: In einem Gastbeitrag im "Münchner Merkur" hatte der frühere Topmanager Roland Farnung, Vorstands-Vorsitzender bei Energie-Unternehmen wie RWE Energie AG und der Hamburgischen Electricitäts-Werke AG mit der grünen Energiewende abgerechnet - Der Status berichtete.

Farnung hatte - ganz ohne die Hilfe gut bezahlter Beamter und Kabinettsmitarbeiter - einen dauerhaft hohen Strompreis vorhergesagt, da Sonne und Wind keine dauerhaft sichere Energie liefern und nach der Abschaltung der Kernkraftwerke Strom mit Gas und - später Wasserstoff - teuer produziert werden müsse. Ebenso warnte er auch vor enormen Kosten für Batteriespeicher zur Netzstabilisierung, wobei noch unklar sei, ob dies überhaupt technisch und wirtschaftlich machbar sei.

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