Alltagserscheinungen grüner Politik

Deutsche 'Energiewende': Spannungs-Schwankungen, Blackouts, hohe Strompreise

Politik
Bild: Freepik

In Leipzig kam es am Pfingstwochenende wegen Spannungsschwankungen in einigen Stadtteilen zu Stromausfällen. Auf derartige Zustände dürften sich die Bürger aufgrund der Energiewende wohl häufiger einstellen müssen. Aber auch Experten rechnen zunehemend mit der grünen Politik von Robert Habeck ab und erklären worauf sich Bürger noch einstellen sollten: Höhere Strompreise.

Stromausfälle in Leipzig

Am Samstag kam es in mehreren Leipziger Stadtteilen zu Stromausfällen. Sowohl Privathaushalte, als auch Ampelanlagen waren im Osten der Stadt, vor allem in den Stadtteilen Reudnitz und Anger-Crottendorf betroffen. Durch den Ausfall der Ampeln kam es auch vermehrt zu Behinderungen. Die Ursache für den großflächigen Stromausfall war zunächst unklar, später berichtete die Polizei von Spannungsschwankungen, auf Grund deren es zu den Ausfällen gekommen sei. Die Stadtwerke würden jedoch "mit Hochdruck an einer Lösung des Problems" arbeiten.

Gegen 15 Uhr war der Strom in den betroffenen Gebieten dann wieder da. Dies sind jedoch Zustände, auf die sich die Bürger zunehmend einstellen sollten, denn durch die grüne Energiewendepolitik und die Unsicherheit bei Wind- und Solarenergie wird es immer schwieriger, die Netzspannung zu halten. Dies kritisiert auch der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah:

Keine gesicherte Leistung

Und mit seiner Sorge davor, dass dies erst der Anfang ist, steht Krah keineswegs allein da. In einen Gastbeitrag im "Münchner Merkur" nimmt der frühere Topmanager Roland Farnung, der Vorstandsvorsitzender etwa bei Energie-Unternehmen wie RWE Energie AG und der Hamburgischen Electricitäts-Werke AG war, kein Blatt vor den Mund. Farnung rechnet gnadenlos mit der Energiepolitik des grünen Wirtschaftsministers Robert Habeck ab.

Den Austieg aus der Atomenergie und die geplante Abschaltung von Steinkohle- und Braunkohlekraftwerken hält er für Irrsinn. Dem grünen Plan, dass 2030 die wichtigsten Stromerzeuger Wind- und Photovoltaikanlagen sein sollen, hält er entgegen, dass diese "keine gesicherte Leistung zur Verfügung stellen" könnten. Und die Sicherstellerung der Versorgungssicherheit wird in Zukunft einen hohen Preis kosten, ist sich Farnung sicher. 

Strompreise werden massiv steigen

Denn in der Zeit, wo keine Sonne scheint und der Wind nicht ausreichend bläst, benötige man dennoch Strom, der dann laut Farnung durch ineffiziente offene Gasturbinen produziert werden solle, nachem man alle anderen Kraftwerke - bei den Kernkraftwerken ist dies bereits geschehen, abgeschalten hat. Laufen die Gasturbinen zunächst noch Erdgas, soll diese später mit grünem Wasserstoff betrieben werden.

Doch auch dieser sei teuer, sodass nach der Einschätzung des Experten Strom keinesfalls so günstig produziert werden könne, wie Habeck das glaube. Zumal dazu auch noch enorme Kosten für Batteriespeicher zur Netzstabilisierung kommen, wobei noch unklar sei, ob dies überhaupt technisch und wirtschaftlich machbar sei.

Kosten jenseits der 15 Cent pro kWh

Mit dem allem zusammen rechnet Farnung mit weiter steigenden Energiepreisen. Inklusive Kosten für Produktion, Reservehaltung und Transport geht er von einem Stromerzeugerpreis von 15 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2030 aus. Nur zum Vergleich: Derzeit sind die Strompreise schon enorm hoch, laut Bundesnetzagentur liegt der Stromerzeugerpreis derzeit bei 10,3 Cent, was bei Kunden mit allen weiteren Abgaben und Steuern einen Preis von rund 40 Cent pro kWh ausmacht.

Für Farnung ist klar: "Bei der von der Bundesregierung jetzt eingeschlagenen Energiepolitik handelt es sich praktisch um eine Operation am offenen Herzen der Gesellschaft mit erheblichen Risiken für deutsche Unternehmen und die hier befindlichen Arbeitsplätze." Zumal die Kosten der Stromerzeugung etwa in den USA bei nur drei Cent und in China bei rund vier Cent pro Kilowattstunde liegen. Da kann Deutschland wirtschaftlich nicht mithalten.

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