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Wozu Trennung von Kirche & Staat...?

'Für Christen unwählbar': So irre hetzen linke Theologen gegen FPÖ

Politik
Symbolbilder (4): Freepik; Kickl: (C) Alois Endl; Komposition: Der Status.

Eigentlich galt die Trennung von Kirche und Staat als große Errungenschaft der Aufklärung, doch in der "heiligen Mission" des Systems, zu verhindern, dass seine Kritiker im Land mitreden, fallen alle Hemmungen. Man versucht die gläubigen Österreicher zu manipulieren, indem man behauptet, eine Stimme für die FPÖ - die man pauschal als "rechtsextrem" verunglimpft - widerspräche christlichen Werten. Dazu lud ein Bündnis mit dem ironisch anmutenden Namen "Demokratie & Respekt" am heutigen Dienstag zu einer Pressekonferenz in Wien. Unter den Theologen, die zu Wort kamen, befand sich u.a. auch die Ex-Pfarrerin und "Omas Gegen Rechts"-Gründerin Monika Salzer.

Theologen hetzen auf Podium gegen FPÖ

In Deutschland lassen sich die Amtskirchen schon länger einspannen, um den Schäfchen einzubläuen, die AfD sei böse. Dies ging so weit, dass die Diakonie sogar damit drohte, die Wähler der Oppositionspartei zu entlassen, sofern diese für sie tätig seien - Der Status berichtete. Nun schwappen diese Denkmuster auf Österreich über. In einer Aussendung ist zu lesen: "Christliche und rechtsextreme Weltanschauung widersprechen sich fundamental. Wir belegen diese Gegensätze am Beispiel von Dokumenten und Zitaten der katholischen sowie der evangelischen Kirchen einerseits und rechtsextremer Parteien wie der FPÖ andererseits."

Am Podium in einem Wiener Café nahmen zu diesem Thema einschlägige Akteure Platz. Etwa die ehemalige evangelische Pfarrerin und "Omas gegen Rechts"-Gründerin Monika Salzer. Oder Ferdinand Kaineder, Ex-Pressesprecher der Diözese Linz & Präsident der "Katholischen Aktion" (KAÖ), der sich mit den Klima-Extremisten der "Letzten Generation" solidarisierte. Mit dabei sind auch der frühere katholische Pfarrer & Ex-Uniprofessor Paul Zulehner, der Betriebsseelsorger Karl A. Immervoll und zuletzt der bekannt linksgerichtete Ökonom Stephan Schulmeister als Sprecher des Bündnisses, das sich im Juni unter großem Medienecho gründete. 

Amtskirchen als verlängerter Arm des Systems

Freilich: Der Clinch zwischen den offiziellen Kirchenvertretern und der FPÖ ist nicht neu. Die Glaubensoberen unterstützten zuerst die Politik der offenen Grenzen als vermeintliche "Nächstenliebe" und beteiligten sich später an der Corona-Spaltung. Dabei sprach etwa Kardinal Schönborn den Kritikern des Impf-Experiments das Hirn ab und äußerte Verständnis für den staatlichen Stichzwang. Den Teilnehmern des liturgischen Dienstes verlangte man einen 3G-Nachweis ab. Größere Chöre mussten sogar 2G-Nachweis bringen. Die Gläubigen hatten zumindest Maske zu tragen - außer sie vereinbarten zuvor eine 2G-Regel für ihre Taufe, Hochzeit, Firmung oder Erstkommunion.

Die logische Konsequenz: Der Ärger der vom Corona-Regime Ausgegrenzten bescherte den allzu botmäßigen Kirchen einen neuen Austrittsrekord. Umgekehrt erfuhr die FPÖ als einzige Parlamentspartei, die sich konsequent gegen den Corona-Irrsinn stellte und mit dem Volk auch auf der Straße für die Rückkehr der Freiheit einstand, einen Höhenflug in allen Umfragen. Nun, kurz vor der Nationalratswahl setzt die große Panik ein. Nach dem Beispiel früherer Wahlkämpfe nur auf FPÖ-Plakaten herumzuhacken, reicht offenbar nicht mehr. Und so stellte das Quintett die FPÖ-Politik dem als vermeintlich inkompatibel gegenüber, was sie für die christliche Botschaft halten... 

Irre Assoziationskette: Kickl, Orban, Hitler...?

Woher der Wind weht, zeigt sich bereits beim Blick auf die Homepage des Bündnisses. Man unterstellt Kickl, er wolle die demokratischen Institutionen "durch Irreführung, Spott und Hass zerstören". Man malt den Teufel einer "illiberalen Demokratie wie in Orbans Ungarn" an die Wand. Ob damit auch die familienfreundlichen Ideen, welche die FPÖ sich für ihr Wahlprogramm vom Nachbarland abschaute, gemeint sind, ist unklar. Man behauptet, er wolle die "Kontrolle über Justiz, Staatsverwaltung, Medien und Kultur ausweiten". Skurril daran: Die Einheitsmedien und die Kulturszene sind bislang vielmehr in ständiger Geiselhaft des linksliberalen Zeitgeistes...

Kein Mittel ist zu billig: Sie wähnen sich in der Wiederkehr der 1930er-Jahre, vergleichen Kritik an der Massenmigration mit der Juden-Verfolgung der NS-Zeit. Als kritische Bürger das Corona-Diktat damit verglichen, verfolgte man sie hingegen wegen "Verharmlosung", in Villach wurde deshalb eine Jüdin nach einer Demo-Rede abgeführt. Besonders originell: "Anders als in den 1930er Jahren besteht heute die Gefahr, dass sich die rechten Kräfte verbünden. Die ehemals christlich-soziale ÖVP schließt ja eine Koalition mit der FPÖ nicht aus, sofern Kickl im Hintergrund bleibt - und von dort aus in einer Zwischenetappe auf dem Weg zur Zerstörung des/unseres Systems die Fäden zieht."

Faschist, wer keine Corona-Maske trägt...

Die Handreichungen des Bündnisses sprechen für sich. Ganze Blogbeiträge geißeln die böse FPÖ, weil sie den Welt-Umbau unter dem Klima-Deckmantel kritisiert, die Steuerbelastung verringern will oder bei der LGBTQIA+-Agenda nicht mitmacht. Bei Kickls bisheriger Politik skandalisiert man etwa, dass er während Corona im Parlament keine FFP2-Maske trug. Die Umbenennung von Erstaufnahmezentren in "Ausreisezentren" legt man ihm als "propagandistische Fremdenfeindlichkeit" aus.

Das für humanmedizinischen Einsatz u.a. in Afrika nobelpreisgekrönte Medikament Ivermectin bezeichnet man im Vorbeigehen als "Anti-Pferdewurmmittel". Die Corona-Kritik der FPÖ soll ein Grund sein, warum sie nicht nur für Christen, sondern auch für "Wissenschaftler:innen, Studierende, Lehrpersonen, Eltern, Schüler:innen und bildungsinteressierte Bürger:innen" unwählbar sei.

Medienpolitik als Projektsfläche

Eine ganze Rubrik widmet sich der Medienpolitik, wobei man Ungarn als angebliches Vorbild problematisiert: "Journalist:innen öffentlich-rechtlicher Medien werden zu 'ausgewogener Berichterstattung' und zur 'Stärkung der nationalen Identität' verpflichtet" - welch Skandal! Einen Gastbeitrag verfasste "Falter"-Erklärbär Armin Thurnher, der die FPÖ darin als "neofaschistische Rechte" bezeichnet. Der ganze Artikel trieft nur so vor Schaum aus dem Mund... 

Ihn ärgert, dass man "Qualitätsmedien" wie seine Postille nicht noch mehr fördert - und verunglimpft Alternativmedien als "Lügenwebsites", die "geschickt und skrupellos" mit sozialen Medien spielen. Er mahnt altklug: "Der alte Faschismus wurde durch die Propagandamacht einer privaten rechten Presse befördert." Wie der Schelm denkt, so ist er: Fast gewinnt der unbedarfte Leser den Eindruck, dass sich vielmehr die Systempresse den Kuchen nicht mit kritischen Angeboten teilen will. Gewiss nur eine Verschwörungstheorie...

"Gegen Rechts"-Kampf als religiöse Pflicht?

Zurück zur Religion: Auch Podiumsteilnehmer Zulehner steuerte einen Text zur Homepage bei. Einige Schmankerl daraus: "Insofern das Konzept einer bereichernden Vielfalt eng mit der liberalen Demokratie verbunden ist gerät mit der politischen Abwehr der Vielfalt und dem Streben nach ethnisch-kultureller Uniformität auch die liberale Demokratie in Gefahr." Oder: "Offensichtlich steigt inmitten freiheitlicher Gesellschaft die Anzahl vor allem junger Menschen, welche die lästig werdende Last der Freiheit wieder loswerden wollen. Sie unterwerfen und sich dazu bereitwillig neuen Führer:innen".

Es sei, so Zulehner, "besonders wichtig zu prüfen, welche Parteien - am ehesten - glaubwürdig sind in ihrem Ziel der Bevölkerung zu dienen, und welche sich des Volkes bedienen wollen um die Macht zu kommen. Und speziell gläubige Menschen mögen berücksichtigen, welche Parteien in Zeiten multipler Krisen und wachsender Angst die Grundwerte aller wichtigen Religionen vertreten wie Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung - und zwar nicht nur in Sonntagsreden, sondern auch in ihrer politischen Praxis." Ob dieser Appell wirklich für den Vier-Parteien-Einheitsblockes oder eher doch die FPÖ spricht, werden mündige Bürger in fünf Wochen entscheiden.

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