So hat Deutschland gewählt

EU-Wahl: Ampel abgestraft, CDU vorn, AfD mit klaren Zugewinnen

Politik
Foto: Der Status.

Deutschland stellt mit 96 Abgeordneten im EU-Parlament so viele Mandate wie kein anderes Mitgliedsland. Dabei zeigte sich in der ersten Trendprognose, was bereits absehbar war: Die Ampel-Parteien werden für ihre ruinöse Politik abgestraft. Profiteure sind CDU, AfD und u.a. die Wagenknecht-Liste BSW. Für die AfD war es trotz der Turbulenzen im Wahlkampf - der mediale Mainstream fuhr massive Schmutzkübelkampagnen gegen das AfD-Spitzenpersonal das bisher beste Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl.

CDU vorn, solides AfD-Ergebnis

Das System warf alles in die Waagschale, um der AfD zu schaden, u.a. fuhr man eine Sudel-Kampagne gegen die Maximilian Krah & Petr Bystron, den Erst- und Zweitgereihten auf der AfD-Wahlliste. Nicht alle Stammwähler waren in der Folge mit der Reaktion der Parteispitze, die beiden faktisch zu "verstecken", einverstanden. Letztendlich entschieden sich Millionen von Deutschen dennoch, der faktisch einzigen relevanten Oppositionspartei ihr Vertrauen zu schenken.

16% (lt. ZDF) bzw. 16.5% (lt. ARD) bedeuten demnach das bisher beste Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl, in Teilen der östlichen Bundesländer dürfte sie sogar stimmenstärkste Kraft geworden sein. Sie stellt künftig wohl 16 Mandatare im EU-Parlament. Erstmals ist die AfD - obwohl sie wohl hinter ihrem Potenzial zurückblieb (manche Umfragen hielt sogar bis zu 20% für möglich) - damit zweitstärkste Partei, hinter der CDU/CSU (29,5% lt. ARD/30% lt. ZDF), die wohl 29 Abgeordnete stellt.

Beim Staatsfunk versuchte man dennoch, das AfD-Ergebnis zur Niederlage umzuframen:

Alle Ampel-Parteien brechen ein

Die Ampel-Parteien mussten indes eine empfindliche Niederlage einstecken: Die SPD als Kanzlerpartei kam auf lediglich 14 Prozent (14 Sitze), die Grünen nur auf 12 bis 12,5 Prozent (12 Sitze). Die Umfaller-FDP würde gerade einmal 5% erreichen (5 Sitze) - dass sie damit nicht um den Einzug bangen muss, liegt daran, dass es in Deutschland bei EU-Wahlen keine Prozenthürde gibt. Dasselbe rettet auch die Linke (2,8% lt. ARD/3% lt. ZDF/3 Sitze), die weit hinter der Wagenknecht-Partei BSW (5,5 bzw. 6.0%/6 Sitze) zurückblieb. 

Ebenfalls Abgeordnete ins EU-Parlament entsenden dürfen aus Deutschland nach derzeitigem Stand wohl auch Volt (3 Mandate), Die PARTEI, die Freien Wähler, die Tierschutzpartei (je 2), die ÖDP und die Partei "Familie" (je 1). Die "Heimat", der einige Chancen eingeräumt wurden, manche rechte Protestwähler von der AfD abzugreifen, dürfte den Einzug wie etliche andere Listen verfehlen, nachdem die NPD als Vorgängerpartei zwischen 2014 und 2019 zeitweise mit einem Mandat in Brüssel vertreten war.

Gerade bei jungen Deutschen ist die AfD im Aufwind, während die Grünen in diesem Wählersegment abstürzen:

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