Globale Gleichschaltung

WEF: UN-General fordert radikale Klima-Maßnahmen & Kritiker-Zensur

Great Reset
Bild (Guterres, WEF 2017): World Economic Forum / Valeriano Di Domenico, Flickr, CC BY-NC-SA 2.0 (zugeschnitten)

Die Vereinten Nationen (UN) sind die Urheber der sogenannten "Agenda 2030": Unter dem Klima-Deckmantel verabschiedete man 17 "Nachhaltigkeitsziele", zu deren Einhaltung man die ganze Welt verdammen will. In Wirklichkeit wollen diese aber nicht weniger als die totale Umwälzung der Gesellschaften weltweit - und bilden somit den Unterbau für den "Great Reset". Entsprechend entlarvend waren die Aussagen von UN-General Antonio Guterres beim WEF-Gipfel: Er forderte radikale Klima-Maßnahmen und wünscht sich, dass die Kritik daran ebenso erbarmungslos zurückgedrängt wird.

Guterres beschwört Weltuntergang herauf

Die UN haben mehrere Hebel, um die freien Völker dieser Welt zum Gehorsam zu erziehen. Eine davon - über die WHO als Teilorganisation - war Corona. Entsprechend sprach Guterres kurz nach Beginn seiner Rede von einem "Versäumnis der Welt, sich auf künftige Pandemien vorzubereiten" und beklagte eine vermeintlich "ungerechte" Verteilung von Impfstoffen über den Globus. Hier schickte am aktuellen WEF-Gipfel etwa Moderna-CEO Stéphane Bancel allerdings bereits voraus, auf jedem Kontinent eine Fabrik für mRNA-Spritzen zu errichten (Der Status berichtete). Die EU unterstützt dies über ihr "Global Gateway"-Programm mit dem Steuergeld der Bürger. 

Doch auch Guterres dämmert: Nach dem Abflauen der Corona-Panik braucht es ein neues Korsett, um die Welt auf eine einheitliche Linie zu trimmen. Gefunden ist es schnell in Form der Klima-Thematik: "Wir flirten mit der Klima-Katastrophe". Er sprach von Verpflichtungen, den globalen Temperaturanstieg einzudämmen und harte Maßnahmen zu setzen: "Wir müssen beim Klima sofort in die Gänge kommen. Der Kampf für das 1,5-Grad-Ziel wird in diesem Jahrzehnt gewonnen oder verloren. Wir müssen alle gemeinsam handeln, um die Emissionslücke zu schließen. Das heißt: Ausstieg aus Kohle, Ankurbelung der Erneuerbaren-Revolution, Ende der fossilen Brennstoffe." 

Reiche Länder sollen Welt-Umbau finanzieren

Die Vorgabe ist klar, aber sie reicht Guterres noch nicht aus. Er forderte eine "Reform des globalen Finanzsystems" - und zwar in Form weltweiter Umverteilung. Man müsse den Entwicklungsländern alle Schulden erlassen und viel Geld dort hinein pumpen: "Die Industrieländer müssen die Zusage einhalten, diese mit 100 Mrd. Dollar zu unterstützen. Die G20-Länder müssen sich auf einen Klima-Solidaritätspakt einigen." Das Ziel ist dabei aber nicht vordergründig die Aufwertung der sozialen Standards der Menschen in der dritten Welt. Es geht ihm vielmehr darum, eine "nachhaltige Entwicklung" im Sinne der "Agenda 2030" auch dort zu vollziehen. 

Diese Umwälzung, von ihm als "Klimaziele" verharmlost, bräuchte sowohl staatliche Maßnahmen in Form eines "angemessenen regulatorischen Umfelds" als auch das Engagement des "privaten Sektors". Gemeint sind hierbei die Investitionen superreicher, multinationaler Mega-Konzerne. Er forderte alle am WEF anwesenden Unternehmenschefs dazu auf, ihre Pläne für den Übergang in Richtung "Netto-Null"-Klimaneutralität vor Jahresende vorzulegen. Diese müssen auf realen Senkungen basieren. Klimamaßnahmen seien weiterzutragen und zu überarbeiten. Andernfalls wären die sogenannten "Nachhaltigkeitsziele" nicht erreichbar. 

"Nachhaltigkeitsziele" mit massiven Einschnitten

Dass diese eben nicht nur Umweltthemen umfassen, zeigt etwa ein Blick in den österreichischen "SDG-Erfüllungsbericht" von 2020. Dort werden der rasche Ausbau des 5G-Netzes, der Umbau der Städte zu totalvernetzten "Smart Cities", aber auch die Förderung einer "gendergerechten" Filmbranche genannt. Unter den Firmen, welche sich einst zu einer WEF-"Alliance of CEO Climate Leaders" zusammenschlossen, finden sich auch die üblichen Verdächtigen wie AstraZeneca, Bayer, Microsoft sowie diversen Banken. Auch Vorstufen eines Sozialkreditsystems für die Jüngsten wird erwähnt: Kinder bekommen ein Sammelheft, wo sie einen Sticker für jede "autofreie Klimameile" bekommen... 

Solche Maßnahmen, die kaum mit der "Rettung des Planeten" zu tun haben, sind es, auf die Guterres einschwören will, um "nachhaltige Entwicklung" zu fördern. Der Ex-Politiker appelliert an seine frühere Zunft: "Es ist manchmal besser, Entscheidungen zu treffen, die nicht populär sind - aber die entscheidend sind, um die öffentliche Meinung selbst zu gestalten." Es brauche Führungsstärke gegen den Trend der öffentlichen Meinung. Außerdem bereitet ihm eine mögliche "Kultur der klimatischen Fehlinformation" Sorgen. Etwa wenn Unternehmen, um in diesem feindlichen Klima wettbewerbsfähig bleiben, sich selbst den Öko-Stempel verpassen. 

Kritiker zensieren, ohne es Zensur zu nennen

Es folgte eine Unterredung mit dem von "Great Reset"-Architekt als Platzhalter eingesetzten WEF-Präsidenten Børge Brende, in dem dieser Gegnern dieser Umwälzung subtil den "gesunden Menschenverstand" absprachen. Brende bedauerte hierbei auch die Rolle der freien öffentlichen Meinung: "Die sozialen Medien helfen ja auch nicht unbedingt, wenn es darum geht, langfristiges Denken zu belohnen." Die beiden Globalisten wurden sich einig: Das Geschäftsmodell dieser Plattformen sei viel Interaktion. Daher seien die Algorithmen angeblich so konstruiert, dass sie die Tendenz hätten, "mehr Infos und Positionen hervorzuheben, die eben extremer sind." 

Und offenbar zu ihrem Leidwesen sind das nicht ihre eigenen, extremen Ideen - sondern die Einwände und Zweifel des Volkes. Hier wünschen sie sich mehr Regulierung, auch wenn man das Z-Wort nicht in den Mund nehmen will. Guterres wörtlich: "Es ist keine Frage der Zensur. Sondern es geht darum: Wie kann man die Algorithmen neu gestalten, damit sie nicht auf dem Bösen aufbauen, um Profit zu machen." Plattformen müssten daher "wenigstens bei falschen Informationen, Fake News und solchen Dingen" rechtlich verantwortlich gemacht werden. Sprich: Wer den Eliten widerspricht, dessen Einwand soll verborgen bleiben, andernfalls gibt es saftige Strafen für die Netzwerke. 

"The Great Fracture": Sorge vor multipolarer Welt

Ein weiteres wichtiges Anliegen von Guterres ist die globale Gleichschaltung auch auf anderen Ebenen. Die Entstehung einer multipolaren Welt missfällt ihm gründlich: "Wir stehen vor der größten geopolitischen Spaltung seit Jahrzehnten. Ich nenne sie 'The Great Fracture', die Entkoppelung der größten Wirtschaftsmächte der Welt." Denke man diese zu Ende, dann gebe es zwei unterschiedliche Handelsregeln, zwei vorherrschende Welt-Währungen, zwei Internet-Systeme oder eben zwei Modell für die Umsetzung künstlicher Intelligenz. Davor graut Guterres: "Das ist das Letzte, was wir brauchen." 

Er sehnt sich hier einmal mehr in alte Zeiten zurück. Im Kalten Krieg habe es zwar auch zwei Blöcke gegeben. Doch es habe Mechanismen gegeben, welche sichergestellt hätten, dass wenn Bedrohungen entstehen, die Blöcke einschreiten. Weil es heute keine effektiven Kontroll-Mechanismen gebe, seien Konfrontationen gefährlicher. Dabei könnten sich die Weltmächte nicht leisten, im Wettbewerb zu stehen: "Heute leben wir in dieser Globalisierung. Sie müssen beim Klima und bei der Technologie gemeinsame Regularien finden, um die Entkopplung zu vermeiden. " Es sei "absolut entscheidend", Mechanismen einzurichten, welche die "weltweite Wirtschaft unterstützen." 

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