FPÖ fordert Klarheit

Antifa-Kinderporno-Netzwerk: Was weiß grüne Justizministerin?

Politik
Bild: Mädchen: Freepik; Antifa-Flagge: Leonhard Lenz, Wikimedia Commons, CC0 (gefiltert); Komposition: Der Status.

Während in Ungarn um den Fund von 70.000 Kinderpornos im Antifa-Milieu fieberhaft ermittelt wird, scheint in Österreich im Kinderpornoskandal um den Schauspieler Florian Teichtmeister eher Ruhe die erste Pflicht der Justiz zu sein. Nachdem sich Teichtmeister im Februar für den angesetzten Prozesstermin entschuldigen ließ, herrscht Schweigen. Eine Anfrage an das Justizministerium soll nun klären, ob es zwischen dem Antifa-Fall und Teichtmeister mögliche Verbindungen gab und auch, ob die österreichische Polizei die Spuren von Ungarn nach Innsbruck verfolgt.

Spuren führen auch nach Österreich

Der Fall des ungarischen Antifa-Aktivist Andras E., der unter dem Verdacht stand, ein Mitglied der Hammerbande von Lina E. gewesen zu ein und bei dem deshalb eine Hausdurchsuchung durch die ungarische Polizei stattfand, könnte noch weitere Kreise ziehen. Denn bei der Razzia endeckten die Beamten Gigabytes an kinderpornographischem Materials.

Mehr als 70.000 derartige Dateien soll der Antifa-Mann, der sich vor der Verhaftung durch die Polizei bei einem bizarren Ritual offenbar selbst das Leben nahm, gehortet haben - Der Status berichtete. Während in Ungarn die Exekutive jedoch eifrig in dem Fall ermittelt, scheint er in österreichischen Mainstreammedien totgeschwiegen zu werden. Dabei führen Spuren des Linksextremisten auch nach Österreich. In Innsbruck soll er in einem einschlägigen Antifa-Szene-Lokal gearbeitet haben.

Länderübergreifendes linkes Pädophilen-Netzwerk?

Ob und wie die Ermittlungsbehörden in Österreich in diesem Fall tätig sind, will nun der freiheitliche Nationalratsabgeordnete und Justizsprecher Harald Stefan von der grünen Justizministerin Alma Zadic genauer wissen und stellte eine parlamentarische Anfrage. Darin will er nicht nur erfahren, ob von Seiten der Staatsanwaltschaft Ermittlungen in diesem Fall geführt werden, sondern auch, ob in dieser Angelegenheit gegen Personen des linksextremistischen Milieus ermittelt wird, die in Österreich aufhältig sind. Ebenso will Stefan erfahren, ob auch gegen österreichische Politiker (auf allen Ebenen), die Kontakt bzw. Verbindungen zu dem Linksextremisten aufweisen, ermittelt wird.

Denn der Antifa-Pädophile schien auch mit der Politik bestens vernetzt zu sein. So hatte er Kontakte zu dem ungarischen Links-Politiker Andras Jambor und eine von dessen engsten Mitarbeiterinnen war die Lebensgefährtin des Täters, in deren Wohnung das Material auch gefunden wurde. Beide bestreiten, von den Umtrieben gewusst zu haben. Ebenso soll das Justizministerium Auskunft darüber geben, ob der ungarische Linksextremist in Österreich eventuell bereits einmal verurteilt wurde oder ab es Amtshilfeersuchen in Verbindung mit seiner Person gab.

Was ist mit dem Fall Teichtmeister?

Zudem soll die Anfrage auch klären, ob es möglicherweise noch Verbindungen zu einem anderen mutmaßlichen prominenten Kinderporno-Fall gibt. So fragt Justizsprecher Stefan: "Bestehen zwischen dem gegenständlichen Fall und der Causa Teichtmeister Verbindungen?" In der Begründung der Anfrage weist er darauf hin, dass der Fall in Ungarn mit 70.000 sichergestellten Dateien allein von der Anzahl her an die 58.000 derartigen Dateien erinnert, die der "links der politischen Mitte einzuordnende österreichische Ex-Burgtheater-Schauspieler Florian Teichtmeister (43) sammelte".

Aber auch ohne mögliche Zusammenhänge mit dem ungarischen Antifa-Pädophilen-Fall ist der Fall Teichtmeister bezeichnend für die österreichische Justiz. Denn, nachdem im Februar der Gerichtstermin wegen Krankheit des Schauspielers platzte, zieht sich das Ganze wie ein Strudel-Teig.

Nachermittlungen und gemütlicher Sommer

Obwohl Teichtmeister im März wieder für "verhandlungsfähig" befunden wurde, ist ein Prozesstermin weiter nicht in Sicht. Stattdessen seien weitere Ermittlungen für notwendig befunden worden. Ebenso wird auch die Zuständigkeit des Gerichts geprüft, wie der Exxpress über die "Verzögerungstaktik" berichtet. Stattdessen macht sich der gefallene Burgschauspieler - für den die Unschuldsvermutung gilt - einen angenehmen Sommer, was offenbar einige Bürger erboste, die sogar vor dem Burgtheater und einem Nobelitaliener im ersten Wiener Bezirk, in dem Teichtmeister speiste, protestierten. Dies rief auch Peter Pilz auf den Plan, der auf Twitter feststellte:

Und auch Vergleiche zu ehemaligen und aktuellen ÖVP-Granden und deren Umfeld zog:

Wobei der Ex-Politiker allerdings klarstellt, dass er eine baldige Hauptverhandlung sehr begrüßen würde...:

Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich halte es für wichtig, dass die Hauptverhandlung gegen den Beschuldigten #Teichtmeister sobald wie möglich stattfindet. Aber was wollen „einige Bürger“ und vielleicht auch die „Krone“?

— Peter Pilz (@Peter_Pilz) July 9, 2023

Wobei sich einige Bürger - also in diesem Fall Twitter-Nutzer auch ganz eigene Gedanken über die Causa Teichtmeister machen und Vergleiche mit der Vergangenheit ziehen...


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