Amors Pfeil traf mitten ins Herz

Aller Spaltung zum Trotz: Tiroler SPÖ-Chef liebt Politikerin aus Meloni-Partei

Politik
Hintergrund: Freepik; Ambrosi: Instagram; Dornauer: SPÖ Tirol, Flickr, CC BY 2.0 (beide freigestellt); Komposition: Der Status.

Die Liebe kann offenbar alle Grenzen und Widrigkeiten überwinden: Dies zeigen aktuell der Nordtiroler SPÖ-Landeshauptmann-Vize Georg Dornauer (40) und seine Herzensdame Alessia Ambrosi (41). Die ehemalige "Miss Trentino" sitzt nämlich für die "Brüder Italiens" von Giorgia Meloni im Welschtiroler Landtag. Während der Mainstream nun darüber philosophiert, wie politisch das Private sein darf, kann man die Liebesgeschichte auch als Zeichen gegen die von den Eliten befohlene Spaltung der Gesellschaft sehen.

Amors Pfeile kennen keine Parteigrenzen

Die grüne Soziallandesrätin Gabriele Fischer wollte sich Dornauer einst "nicht in der Horizontalen vorstellen". Allerdings dürfte dies nicht daran liegen, dass sie einer anderen Partei angehörte. Denn einige Zeit später sollte der "rote Schorsch" sein Herz tatsächlich an eine Frau aus einem fremden politischen Lager verlieren. Nämlich an die heute 41-jährige Regionalpolitikerin Alessia Ambrosi, die er erstmals 2019 beim "Dreierlandtag" der Nord-, Süd- und Welschtiroler Abgeordneten kennenlernte. Bei einem der regelmäßigen dienstlichen Treffen funkte es zwischen den beiden dann. 

Über Jahre hinweg pflegten die beiden Turteltauben höchste Diskretion, ehe Ambrosi die Beziehung nun öffentlich machte. Ursprünglich über die Liste von Salvinis "Lega" in den Landtag eingezogen, gehört die Mitte-Rechts-Politikerin nun den "Brüder Italiens" von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni an. In einem Interview erklärte sie: "Zwei Herzen vereint, zwei verschiedene Parteien." Von der Zeitung auf die unterschiedlichen Lager angesprochen meinte die frühere "Miss Trentino" offen: "An einem gewissen Punkt entscheidet das Herz, über die äußeren Umstände und die Oberflächlichkeiten hinauszugehen." 

Liebe überwindet befohlene Spaltung

Die äußeren Umstände könnten widriger nicht sein. Während die - nunmehr durch die Transatlantikerin Meloni vom globalistischen "Aspen Institute" gehemmten - "Brüder Italiens" ihren Höhenflug scharfer oppositioneller Kritik gegen das Corona-Regime der Konzentrationsregierung von WEF-Jünger Mario Draghi verdankten, gehörte die SPÖ zur heimischen Corona-Einheitsfront. Dornauer sah es übrigens anders, war einer der wenigen prominenten Roten, die sich quer legten. Wenige Tage vor dem Parlaments-Beschluss rief er die schwarz-grüne Regierung auf, die zahlreichen Stellungnahmen der Bürger zu berücksichtigen und sprach sich gegen Strafen gegen Impf-Vermeider aus. 

Auf den Konsens der Bundespartei hatte das freilich wenig Einfluss: Einzig der Gewerkschafter Josef Muchitsch scherte aus und stimmte gegen den Stichzwang, die restlichen SPÖ-Mandatare folgten der Vorgabe von Ex-Parteichefin und Bilderbergerin Joy Pamela Rendi-Wagner, die ebenso wie der nunmehrige rote Bundeschef Andreas Babler zu den Corona-Panikern ihrer Partei gehörte. Seiner Herzensdame wiederum attestiert der Doskozil-Vertraute Dornauer, dass sie ohnehin dem "gemäßigten Flügel" ihrer Partei angehöre. Und so war der Weg frei, den "Tirol isch lei oans"-Anspruch über Partei-, Staats- und Sprachgruppen-Grenzen hinweg auch im Privaten zu leben. 

Das Verbindende über das Trennende

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Dornauer über die ideologischen Scheuklappen seiner eigenen Partei hinweg setzt. Als Sellrainer Bürgermeister gab er sich so verbindend, dass die ÖVP bei den Wahlen im Vorjahr sogar auf einen Gegenkandidaten im Ort verzichtete. Medial aufgebauschte Skandale über seine Vorliebe zu Automobilen und zur Jagd sorgten bei den "Woken" in seiner Partei für Aufregung, beim Volk aber durchaus für Anerkennung. Zuletzt ärgerte sich dann sogar die Innsbrucker Stadtpartei über ihn, weil er in seiner Ressort-Verantwortung einfach kein grünes Licht für die Enteignung von Grundbesitzern geben wollte - Der Status berichtete

Die Landtagswahl konnte das Image als "Mann des Volkes" allerdings nicht retten: Seine SPÖ fiel hinter die Freiheitlichen auf den dritten Platz zurück. Allerdings dürfte das jugendliche Auftreten Dornauers, der sich häufig gegen Rendi-Wagner und ihre "salonbolschewistische" Clique stellte, dabei "Schlimmeres" verhindert haben. Bei jungen Wählern unter 30 Jahren kam seine Partei nämlich nach der FPÖ auf den zweiten Platz. Kurz darauf wurde er dann Vize-Landeshauptmann und Wohnbau-Landesrat. Zwar bittet er die Medien, seine Privatsphäre zu respektieren: Allerdings zeigt die jüngsten Enthüllungen auch, dass ihm die Liebe zu seiner Alessia wichtiger ist als ideologische Brandmauern. 

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